Problem von Melancholiegebilde - 16 Jahre

Misanthrpie

Ich möchte hiermit meinen Selbstmord ankündigen.
Es besteht kein Sinn für mich, in einer solch widerwärtigen Welt zu existieren.
Das einzige was mich erfreut ist die Natur und selbst diese wird Stück für Stück ausgelöscht. "Wenn die Welt eine Bank wäre, dann wäre sie sicher!" Kluge Worte.
Anfangs hatte ich einen Anschlag auf meine Schule geplant.
"Es ist sehr einfach, sich Gift, Schusswaffen und Sprengstoff zu beschaffen, werter Staat!"
Aber ich sehe keine Notwendigkeit mehr darin. Der Mensch kann laut Schoppenhauer nur ein Fehler sein. Dieser Meinung schließe ich mich an. Der einzige Fehler, der diese Welt jemals heimsuchte.
Wenn ich angenommen rund 10 - 20 Menschen getötet hätte, im Vordergrund meine Peiniger, so würde es auch nichts ändern, außer das es mindestens einen Nachahmer geben würde, der aus "menschlichen" Problemen ausbricht.
Wo ich gerade bei "menschlich" bin. Ich habe mich schon immer gefragt, wie man aus diesem Wort nur rein positives schöpfen kann. Es ist auch dann menschlich, wenn der Abschaum ein wehrloses Tier (wie alle Tiere in der Gegenwart der Bösen) quält und schließlich abschlachtet.

Und nun noch einige Gedanken zu Gott und seiner Welt:
Es gibt keine logischen Beweise für einen Gott (oder mehrere Götter).
Alle Religionen haben Blut gefordert, zumeist "unschuldiges".
Wenn es Gott gäbe, dann wäre dieser ein egoistisches, machtbesessenes Scheusal. Das Übel ist schließlich nicht zu leugnen.

Ich beende diesen Brief mit den Worten: "Gott will es!" Denn er/sie/es ist tot.
Angenehmes Ableben, verehrtes Fußvolk.

Dieser Brief wurde verfasst, um ein schwarzes Fundament hierher zu legen.
Wird er gelöscht, so ist es ein Indiz dafür, dass diese Seite sich nur mit Kindereien, wie gegebenfalls finde, beschäfftigt.

Anwort von Marius

Hallo,

ich finde dein Geist ist sehr verwirrt. Du solltest mich nicht falsch verstehen, denn ich bin Buddhist und empfinde Mitgefühl für alle Menschen und Tiere auf dieser Welt, was nicht bedeutet, dass ich mit leide. Du scheinst sehr mit den Tieren dieser Welt mitzuleiden, was den Tieren an sich gar nichts bringt. Du kennst deinen eigenen Geist nur bedingt, weshalb du so sehr leidest, dass du dich umbringen willst. Du glaubst nicht an einen Gott. Nun das tue ich auch nicht. Uns unterscheidet aber etwas gewaltig. Ich bin sehr glücklich und du sehr unglücklich. Jetzt fragst du dich natürlich woran das liegt und schiebst es vielleicht auf die Außenwelt. Natürlich hat die Außenwelt auf dich gewirkt aber jeder Mensch kann sich von jetzt auf gleich dafür entscheiden das richtige Denken anzufangen. Das erordert aber eine gewisse Orientierung die viele Menschen nicht finden, da sie sich selbst nicht Beobachten und sich kein Wissen über den Geist als solchen aneignen. Sie schauen nicht darauf welche Menschen die glücklichsten auf dieser Erde sind und haben Vorurteile. Sie denken ihre Realität im Jetzt ist das einzige was sie jemals fühlen werden. Jeder Mensch hat eine eigene Weltanschaung doch wer hat RECHT? Niemand da jeder für sich die Wahrheit herausfinden muss. Wir können nur Dinge beobachten und uns fragen ob wir das als Wahrheit für uns aktzeptieren wollen oder nicht.
Welchen Sinn hat das Leben? Wir leben weil wir leben. Der Verstand ist nicht in der Lage dies zu ermessen wir sind in Forschung und Entwicklung immer nur am Beobachten. Wir beobachten die Welt mit unseren Gedanken und unserem Verstand. Wir vergessen dabei oft, dass auch schon die Menschen vor vielen Jahren dachten die Erde sei eine Scheibe, warum sollte jetzt das Ende des Wissen da sein. Gibt es ein Ende? Sollten wir nicht daher lieber den anderen Weg gehen und uns einfach fallen lassen? Die Gedanken der Anhaftung an irgendetwas glauben zu wollen? Wenn man das Leben einfach genießt und sieht dass alles Ursache und Wirkung ist, dann kann man sich ungefär vorstellen was wir eigentlich sind. Wir schauen immer nach außen und identifizieren uns mit Dingen in der Außenwelt doch letztendlich enstehen wir auch aus all dem was wir essen also aus der Welt um uns herum. Ist da nicht auch die Frage, ob wir all das in gewisser Weise auch sind? Ist das nicht auch ein Teil Wahrheit den viele vergessen haben? Wir sind ein Teil der Natur, ein Teil der Erde, ein Teil des Universums und keiner kann sagen, warum wir entstanden sind oder warum die Dinge JETZT so sind wie sie sind. Wir können nur vermuten. Gibt es einen Gott? Es gibt vielleicht das in uns was alle vereint, wie ich es schon beschrieben habe aber an einen Mann hinterm Mond das ist letztendlich auch wieder nur ein Gedanke.

Meditation führt uns in eine Welt frei von Gedanken und wir erkennen intuitiver Dinge die um uns herum geschehen. Viele Menschen sind so sehr damit beschäftigt Leute zu hassen, Geld zu verdienen, poethische Reden zu schwingen, sich selbst darzustellen, dass sie einfach alles übersehen was es da sonst noch gibt in ihrer Realität in ihrem Kopf.
Wir erleben unsere Gefühle genau wie du jetzt ein totales Wirrwarr erlebst.

Ich hoffe du findest wieder mehr Liebe in dir.

Gruß
Marius