Problem von anonym (w) - 47 Jahre

Problem: Swingerclub

wir sind seit vielen Jahren zusammen. Unser Sex war immer sehr leidenschaftlich und erotisch (und sehr häufig..mehrmals die Woche..)..Meine Einstellung zu Swingerclubs war immer und jedem bekannt- ich kann mir einfach nicht vorstellen, jemanden zu lieben und geil zu werden, wenn ich meinen Partner beim Sex zuschaue.
Während unseres Sex hat mein Partner immer öfter in mein Ohr geraunt, wie es denn sei, wenn noch ein Mann dazukäme...vorne, hinten..im Mund...Er hat es geschafft, mich neugierig zu machen- wir haben im Net einen Mann gefunden und hatten Sex zu dritt, bei dem ich nicht zugegeben habe, dass ích mich unbehaglich gefühlt habe.Ich wollte auch gern mal Sex mit einer Frau haben...das hatten wir dann in einem Erotik Kino- fand ich schön...
Es hat nicht lang gedauert, bis mein Partner meine Ablehnung gespürt hat, in Swingerclubs zu gehen.
Er ist eifersüchtig, wenn mir ein Mann zu nahe kommt...im Alltag. Wenn ich vollständig bekleidet bin und sich mir jemand nähert( mit Flirtabsichten)...aber f***** darf mich jeder...egal wie er sussieht, ob Deutscher oder Ausländer..dick...dünn..jung, alt...ganz egal...es macht ihn geil.
Ich fühle mich beschmutzt und benutzt..habe den Eindruck ich soll in einem Lifeporno die Hauptdarstellerin sein.
Ich bin emotional sehr sehr distanziert...wir schaffen es dann immer wieder Nähe und Vertrauen aufzubauen (das dauert Monate), auf dessen Höhepunkt das Thema Swingerclub auf den Tisch kommt....Er sagt, dass er ja jetzt keinen Sex mehr mit andéren haben möchte, sondern nur wir beide, in Mitten von fickenden Paaren...viele Nackte...er findet sie Apmoshäre geil.Weil ich ihm eine Freude machen wollte, habe ich eine Frau ins haus bestellt, mit der wir beide sehr sinnlichen Sex hatten...was mir ein paar Wochen später dann auch massive Probleme bereitet hat- das habe ich allerdings nicht zur Diskussion gestellt, sondern versuche mit mir selbst zu verarbeiten.
Ausserdem würde er gern Oralsex mit einem Mann haben.

Wir stecken jetzt mal wieder mitten in einer Krise- ich habe das Gefühl das zwischen uns und unserer Sexualität für immer etwas zerbrochen ist. Wir bekommen es hin...sicher..aber das Thema wird auch für immer existieren..auch wenn nicht darüber gesprochen wird. Ich weiß von seinen Wünschen..und dass ich sie nicht erfüllen werde. Dann bleibt die Angst, dass er sie allein befriedigt..irgendwann irgendwo...
Ich fühle mich hilflos...

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich weiß gar nicht so recht, was ich Dir antworten und raten kann... ein wirklicher Lösungsweg will mir nicht in den Kopf kommen.

Wie so oft denke ich, dass offene, ehrliche Gespräche sehr wichtig sind. Unter anderem auch, um Dein Kopfkino auszuschalten. Du denkst daran, stellst Dir vor, dass er sich seine Wünsche eines Tages irgendwie erfüllen wird. Aber ist es wohl wirklich so? Sind seine sexuellen Fantasien so mächtig und wichtig, dass er dafür seine Beziehung auf's Spiel setzt? Und sind es noch seine Fantasien, wenn Du nicht dabei bist? Geht es in erster Linie um den Sex mit Dir und anderen - oder darum, Sex inmitten vieler zu haben?

Dir selbst kann ich nur raten, nichts zu tun, bei dem Du Dich nicht wol fühlst. Meine Einstellung dazu ist ganz klar: egal, was man probieren und erleben möchte, es macht nur dann Spaß, wenn es allen Beteiligten gefällt. Ich könnte keine sexuelle Lust verspüren, wenn ich weiß, dass der andere leidet, sich unbehaglich fühlt und sich wünscht, das hier würde gerade nicht passieren. Und ich denke nicht, dass ich mich zu weit aus dem Fenster lehne, wenn ich sage, dass diese Einstellung keine rein weibliche ist.

Alles Gute!
Dana