Problem von Paula - 34 Jahre

Sind das Dinge, die Hilfe benötigen?

Hallo!

Eigentlich weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Ich bin zur Zeit am Ende mit allem. Ich lebe noch, weil ich eine wundervolle kleine Tochter habe, aber sonst?
Ich bin mir nicht mal mehr sicher wer ich bin. Ich weiß nicht mal ob ich das je gewusst habe. Ich warte solange ich denken kann auf ... nicht mal das weiß ich. Ich weiß nicht auf wen und was. Es muß doch mal was passieren mit mir. Ich habe eine Arbeit, wo ich Angst habe hinzugehen, weil ich nicht weiß was mich erwartet, Angst wiedermal was falsches gemacht zu haben und das in jeder Beziehung. Ständig wird mir was vorgehalten, natürlich erfahre ich es als letzte von ca. 15 Mitarbeiter. Und wenn ich die Vorwürfe höre, denke ich immer, hä von wem sprechen die? Das bin ich nicht, das war ich nicht und warum komm ich so rüber???
Oh ich habe im Timer gelesen das ich ein Gespräch mit Chef und der allerbesten Mitarbeiterin( rechte hand) habe sowie ihre Mitläuferin (meine Einstufung: gib nen dummen macht). bis dahin sind noch 5 tage zeit. nur mich hat man noch nicht informiert das das gespräch stattfindet, geschweige worum es geht.
Freunde habe ich wenige. also wenn ich mal ganz doll inne klemme stecke gibt es 1 bis 3 menschen auf der welt die mir evt. helfen. Männer natürlich. frauen als Freunde, ich meine echte habe ich nicht. Niemand. Ich muß sowas von scheisse sein, das sich immer alle schnell abwenden ohne mir mitzuteilen warum. ich schaffe es nicht ene richtige echte Busenfreundschaft aufzubauen. bin wahrscheinlich langweilig, oder zu direkt oder zu dumm oder ich frage zu wenig oder ich sag nicht das was sie hören wollen- echt keine ahnung. z.Bsp. auf arbeit schliessen viele miteinander freundschaft und sie treffen sich auch nach der arbeit, aber mit mir wollte noch niemand was zu tun haben. vielleicht stinke ich auch? nein eher wohl nicht. zu ehrlich? keine ahnung. wenn die netten kolleginnen was von mir privates wissen wollen habe ich ja zur zeit angst das man das wieder gegen mich auf arbeit auslegt. ich habe mal gesagt, das ich nicht wirklich motiviert bin, weil ich gerade mal ein paar euro mehr als ein hartz4 empfänger bekomme (Tatsache) und das wurde dann dem chef erzählt. ganz tolle nummer und promt bekamm ich eine Quittung.
ich bin alleinerziehend.
ich fühle mich gemobbt und ich glaube zu wissen das ich nah eine depression bin. ich schaffe zu hause kaum ein handschlag. das nötigste gerade. keine lust die wäsche zu machen etc. ich bin müde, gereizt ich lege mich lieber aufs sofa. wenn ich schlecht drauf bin tue ich das auch, auch wenn mein kind lieber mit mir spielen will. ich kann nicht anders, es ist mir dann schnuppe, genau so wie die unordnung. ich gehe morgens schon mit nem scheiss gefühl zur arbeit, bete das alles gut wird, wenn ich den arbeitstag irgenwie rumbekommen habe hetze ich voller elan zu meinem kind und wenn ich dann daheim bin ich kaputt. super hobby. ich könnte heulen. ich frag mich jeden abend was ich hier mache und was das werden soll. keine kohle um mal wegzufahren. im grunde kann ich mir nicht mal eine kleine autorep. leisten. wir kommen gerade über die runden. bekomme zuschuss vom amt zu meinem lohn. das ich nicht lache. warum geht man zur arbeit, um anderen sagen zu können, au ja ich arbeite. es darf nur niemand fragen was ich erreicht habe. außer meine süsse maus, nix. ist doch ka... . ich trete auf der stelle und das schon jahre.

ich habe auch noch das problem mit dem rot werden. auch ne schöne sache die das leben leicht macht. und warum klingen meine gedanken anders als ich dann mündlich zutage bringe? warum kann ich nicht normal mit dem chef reden ohne angst und Gesichtröte. warum kann ich mich nicht ausdrücken? Warum ist es im kopf so klar, nur sagen kann ich es im wichtigen moment nicht. dauerblackout? was ist mit mir? was ist der sinn hier auf der welt zusein? bin ich mein eigener sklave oder ist man ein sklave? wo führt mich der weg hin?ist da noch was? wie formuliere ich meine ziele? was für ziele? ich würde mich gerne einfach davon schleichen und dann ist fertig. nur das kann ich meinem kind nicht antun. aber wie lange halte ich das aus. ich bin irgendwie verwirrt. kann mir überhaupt jemand helfen? sind das dinge die hilfe benötigen? male ich mir alles selber nur so schwarz?

Jetzt hör ich auf. ich glaube das ist genug text. wahrscheinlich ist der so durcheinander wie ich selbst. sorry dafür. LG

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Paula!

Etwas, was ich hier immer wieder schreibe: Depressionen sind eine Erkrankung und gehören daher in ärztliche Hände. Hast Du schon mit einem Arzt über die Gedanken und Gefühle gesprochen? Ich kann es Dir nur ans Herz legen.

Beginne, Deine Situation zu verändern. Sicherlich ist das Leben als alleinerziehende Mutter nicht immer leicht und bringt einige Hürden mit sich. Aber bietet nicht gerade auch das Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen? Auf dem Spielplatz, beim Schwimmen, Kindergruppen, Spielkreise usw. So kannst Du auf MEnschen treffen, die in einer ähnlichen Situation sind, ähnliche Sorgen haben und ihr könnt euch gegenseitig stützen.

Deine Ziele kannst nur Du benennen und im Grunde ist Deine Mail voll davon. Nur formulierst Du es nicht als Ziel, sondern negativ. Nicht: Ich möchte Freunde finden, sondern: Ich habe keine Freunde, niemand möchte mit mir etwas zu tun haben. u.a. frage ich mich, ob Du auf Deine Kollegen zugehst, um nach einer Verabredung zu fragen? Was tust Du, um zu bekommen, was Dir so sehr fehlt?

Alles Gute!
Dana