Problem von Nike - 35 Jahre

Freund redet nicht viel und hat keinen Humor

Hallo lieber Kummerkasten,
ich bin in einer 7 jährigen Beziehung. Seit 2 Jahre ist der Wurm drin in Sachen Sex. Früher war das nie ein Problem, doch ich verspüre einfach keine Lust mehr. Auch nicht im Hinblick auf einen Seitensprung. Vor 2 Jahren fingen auch immer wieder kleinere bis große Kümmerchen an.
Nun lässt sich mein Partner - 10 Jahre älter- meiner Meinung nach gehen. Er arbeitet nicht schwer, ist dennoch immer müde, immer lustlos . er war schon immer so, aber die letzte 2 Jáhre ist es mir extrem aufgefallen, vllt deswegen wei lich mehr denn je einen Ausgleich zu den Kümemrchen brauchte. Mein PArtner ist unkommunikativ, Er kann absolut kein Gespräch führen, wenn wir weg gehen sitzen wir schweigend da, kein Aufheitern, keine lustige Bemerkung, kein Lachen, nichts. Ich sehe ihn nur: essen, schlafen und auf der Couch abhängen.
Er hat keine Freunde, pflegt abe rauch keine Bekanntschaften ,aus denne sich Freunde entwickeln könnten. Ich dagegen bin ein unternehmungslustiger extrovertierter Mensch. Ich hatte zu Beginn der Beziehung einen großen Freundes und Bekanntenkreis, doch auch durch meinen Partner haben sich die Leute immer mehr zurückgezogen. Er hiess einfahc bei jedem die Spassbremse. Der LAngweiler. Anfangs war er auch noch so eifersüchtig, dass ich mich nichtmal mit jemandem unterhalten durfte, das Szenario war unglaublich. Ich hätte alles zu diesem Zeitpunkt schon beenden sollen. Doch ich glaubte an ihn, ich kämpfte um die Bezeihung, da er ja natürlich auch Seiten hat für die es scih für mich lohnte zu kämpfen. Er liebt mich wie ich bin , er is zuverlässig, er ist hilfsbereit, er ist sensibel. Er hat schon so unheimlich viel für mich und meine Familie getan, weil er mich über alles liebt. Dies habe ich alles im Hinterkopf und bin ihm unendlich dankbar. Wir haben gleiche Denkweisen, wir ticken eigentlich gleich, gleicher Sinn für Sauberkeit , Urlaubsinteressen etc. Aber ich bin nun an einem Punkt angelangt , wo diese Dankbarkeit nicht mehr überwiegt. Ich komme nach HAuse, er ist schon daheim, ich verspüre einen Groll darübe r, wenn ich sehe, dass er nichts unternimmt. Kein Hobby , keine Verabredung nichts. er begrüßt mich , dann herrscht schweigen. dieeinzige Frage : was essen wir heute, wird danach beim gemeinsamen Essen wieder in großes Schweigen gehüllt. Ich habe eigtl noch nie erlebt, dass er mich zum LAchen brachte und Lachen ist für mcih unheimlich wichtig. Nun hat sich mehr oder weniger meine letzte bessere Freundin verabschiedet, sodass ich letztes Wochenende da sass und zusammenbrach. Hatten mich die wenigen Freunde und Bekannten imme rdoch mal wiede rzum LAchen gebracht und meinen Akku aufgeladen, nach dem tristen Dasein, so ist nun auch diese Möglichkeit dahin. Ich sagte ihm, dass er für mich einen absoluten Langweiler dastellt, dass von ihm keine Initiative, keine Vorschläge kein Hummor kommt, und ich sagte ihm auch dass ich nun am Ende bin, da ich keinerlei Reserven mehr habe über diesen "Zustand" wegzugehen, aber ich habe das Gefühl er versteht mich nciht oder will es nciht, wir schweigen und schweigen, er rückt mir imme rmehr in die Ferne, konnte ich mir bislang ncoh vorstellen ihn unter positiven Voraussetzungen doch wieder sexuell attraktiv zu finden , so stirbt alles nun ab. er ist schwammig, lässt sich gehen, ist für mcih nun absolut unattraktiv und dann eben die Tatsache, dass er einfach nur dahinlebt. Ich sehe ihn wie eine Daseinsform, die einfach nur möglichst unspektakulär dem Ableben zusteuert.
Viellleicht könnt ihr mir die Sache aus einer anderen Perspektive beleuchten, vllt übersehe ich etwas. Ich weiss nur, dass ich das nicht mehr weiter durchhalten werde wie es läuft.
Dankbarkeit hin Dankbarkeit her, aber ich fühle mich noch zu jung um das Leben verstreichen zu lassen.

Tanja Anwort von Tanja

Hallo!

Schön, dass du mit deinem Problem zu uns kommst!

Dein Freund hat zwar in der Vergangenheit vielleicht viel für dich und andere getan, aber deswegen musst du ihm nicht auf ewig dankbar sein und bei ihm bleiben, wenn es so schrecklich zwischen euch beiden läuft. Im Moment sehe ich es wie du: die Luft, die Spannung, ist bei euch beiden einfach raus. Der Alltag ist eingekehrt und vielleicht ist auch der Altersunterschied von euch beiden nicht ganz unbedeutet? Dein Freund hatte schon von Anfang an Macken, aber du hast versucht diese zu tolerieren wo es nur geht. Diese Macken war immer da, aber du hast sie toleriert und bist damit klargekommen. Mit der Zeit, und das ist nicht unnormal, fällt es dir nun nur stärker auf und es regt dich auch auf. Dies kann meines Erachtens nur eine Phase sein oder es ist einfach ein Zeichen dafür, dass die Beziehung, so wie sie jetzt ist, nicht mehr weitergeführt werden kann.
Du kannst jetzt entweder noch einmal mit deinem Freund reden und ihm wirklich klar machen, dass es für dich so nicht weitergeht und du dich von ihm schweren Herzen trennen musst, wenn er sich nicht ändert
ODER
du nimmst dir Auszeit von ihm, nimmst Abstand und versuchst herauszufinden, ob es vielleicht nicht doch noch einen Funken Attraktivität an ihm gibt. Vielleicht seine Augen, seine Hände, wie er dich berührt etc. Denke darüber nach und halte Abstand von ihm. Denn nur so kannst du herausfinden, was dir von ihm fehlt, wenn du alleine bist
ODER
du wählst die Radikallösung: du trennst dich von ihm. Wenn du mittlerweile soweit bist, dass dir dein Partner nur noch auf die Nerven geht, in allem was er tut, wenn er dir nichts mehr recht machen kann, dann ist es wohl die beste Lösung, wenn ihr getrennte Wege geht. Auch wenn dies dir noch so schwer fallen mag. Du musst aber bedenken: du hast schon so viel für ihn aufgegeben. Vor allem deine Freunde, welche so wichtig im Leben sind. Ja, ihr habt auch mal geliebt und tut es vielleicht auch immer noch, aber wenn es nicht funktioniert und einer seine komplettes Leben aufgeben muss, dann hat das keinen Sinn mehr. Ihr seit dadurch beide unglücklich und ?vergeudet? somit euer Leben. Und man bedenke, man lebt nur einmal!

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!

Viele Grüße und alles Gute, Tanja