Problem von Tomm - 49 Jahre

Der Tod meines Hundes

Morgen ist der Tag, an dem mein Hund über die sprichwörtliche Regenbogenbrücke ging. Und seit Beginn des Oktobers kommt mir das immer näher und näher. Vor einigen Monaten war ich bei einer Psychologin, die ich lange kenne, da ich vor vielen, vielen Jahren als Student bei ihr eine Therapie bewilligt bekam . Ich erzählte ihr, dass ich lange treuere, oft im stillen sehr oft weine und sie meinte :"Ich habe damals schon gemerkt, dass Du einem kalten Elternhaus kommst. Und wenn das passiert, dann brechen sämtliche Dämme."
Lange, lange Zeit hat mir diese Aussage der psychologin geholfen, ja mich sogar stabilisiert, aber jetzt wo der Todestag näher kommt, ist von dieser Stabilisierung nicht mehr zu merken
Rhrlich gesagt, der Tod dieser kleienn Hündin geht mir näher, denn dieser kleine Hund hat mir auf seine Art mehr geholfen, als manch jemand, der sich "Freund" nennt. Und ich schäme mich auch nicht meine Tränen.

Liebe Grüße

Tomm

Andrea D. Anwort von Andrea D.

lieber tomm, es tut mir so leid, dass ich deine mail erst heute lesen und beantworten kann. denn ich kann so gut mitfühlen ... was du durchmachst. ich habe selbst tiere (hunde und katzen) und kann mir ein leben ohne sie nicht vorstellen. ist eines meiner tiere krank, bin ich down. das ist für mich normal.

und leider geht es vielen so, dass wir die erfahrung machen müssen, dass tiere die besten freunde sind. es ist ein wunderschönes geschenk, was uns die tiere machen. liebe und vertrauen - ohne jedwede täuschung. aber diese freundschaft genießen zu dürfen, hat einen preis. es bedeutet frühes abschiednehmen. denn katzen oder hunde werden einfach nicht so alt wie wir.

ich denke, deinem hund ging es gut bei dir. und er musste nicht leiden. und das ist das schönste, was du für deinen freund tun konntest. der einzige "trost" ... du kannst wieder neue freunde finden.

ich habe mal gesagt, nie wieder eine katze - als meine katze - sie hieß freitag - starb. ich hatte wochenlang rote augen. aber bin mir gottseidank untreu geworden. ich denke immer noch mit ganz viel liebe an meine kleine freitag zurück. aber während ich dir hier schreibe, sitzt eine katze namens pieps neben meiner tastatur.

ich kann dir leider nicht wirklich helfen - außer dir zu schreiben, dass du immer daran denken solltest, dass es deinem kleinen freund bei dir gut ging. vielleicht ist es eine chance, einem anderen lebewesen, das jetzt noch im tierheim vor sich hin vegetiert ein zuhause zu geben.
das ist meine sicht und mein umgang ... ich hoffe, es hilft dir ein wenig.
alles liebe
andrea