Problem von Anonym - 15 Jahre

ich hasse mein Leben!

Liebes Team,
mir fällt es nicht leicht darüber zu sprechen. Jeder Tag ist für mich wie eine Qual.Ich denke sehr viel nach und dabei stelle ich immer wieder fest, dass ich nicht mehr kann. Ich will nicht mehr leben. Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird es für mich. Ich denke, dass ich nun auch keine Angst mehr habe und diesen Schritt wagen werde. Oder wagen muss?! Wenn ich so vor mich hinträume, dann denke ich: Warum bist du nicht einfach tot? Warum traust du dich nicht, dein verdammtes Leben endlich zu beenden?
Die Gründe?
Ich hasse mein Leben und mich selbst am allermeisten!
Ich bin unglücklich verliebt- in meinen Lehrer!
Ich bin hässlich,allein,einsam...
Ich nehme sogar schon Drogen.Ich dachte, Drogen würden meinen Schmerz betäuben. Es stimmt. Für genau eine halbe Stunde bin ich betäubt. Dann ist meine tolle Reise vorbei. Ich kehre zurück und was ich dort wiederfinde,das bin ich. Ich liege am Boden.Müde und erschöpft.Kann mich kaum bewegen. Meine Beine sind schwer.Mein Gesicht ist blass.Meine Augen sehen rötlich aus.
Ich denke oft an mein Vorbild: Kurt Cobain.
Ich weiß ja nicht,ob ihr ihn kennt. Diesen tollen Sänger von Nirvana. Auch er musste sterben,um sich zu befreien. Er war mutig genug, mit all dem endlich Schluss zu machen. Ob ich es schaffe weiß ich nicht. Ich weiß nicht,ob ich mich traue,alles aufzulösen. Was meine ach so tollen Freunde dazu sagen werden?!Das kann ich euch sagen:
"Oh,Kitty ist tot.Na und?! Das interessiert hier doch keinen,oder?!"
Alle werden zustimmen, denn es ist war: Mich wird hier keiner vermissen! Meine einst beste Freundin hat ja eh keine Lust mehr auf mich und das macht mich sehr traurig.
Doch ich werde erwartet- von Kurt. Er wartet irgendwo auf mich.Das weiß ich.
Ich werde mich betäuben,dann sind die Schmerzen nicht so groß.

Anwort von Sabine

Hallo!

Ehrlich gesagt, verstehe ich Dich nicht. Du jammerst über Dein Leben und hast es doch selber in der Hand viel daraus zu machen. Stattdessen hängst Du Dich an die traurigen Dinge, die Dich mehr und mehr runterziehen. Wenn Du Dich doch unwohl fühlst, dass ändere etwas und gestalte Dein Leben so, dass Du wieder glücklich sein kannst.
Deine schlechte Laune und Traurigkeit die strahlst Du nach außen hin aus und jeder kann es Dir ansehen. Niemand kann damit umgehen und weicht Dir lieber aus. Logischerweise macht es einsam. Kommt Dir aber ein Mensch entgegen, der mit sich zufrieden ist und Freude ausstrahlt, auf den mag man auch zugehen.
Was immer es auch ist, was Dich traurig stimmt. Nimm es in Angriff und versuche Dich dem Problem zu stellen. Versuche zu ändern, was Dich so traurig macht. Du weißt, dass Du an den Lehrer nie rankommen kannst (darfst). Versuche zu akzeptieren und ergreife die Maßnahmen. Suche Abstand soweit es möglich ist und verstecke Deinen Kummer nicht hinter den Drogen. Du stellst selber fest, dass es Dir nichts bringt und Du damit nicht weiterkommst. Also weg mit dem Zeug und Schluß damit. Was magst Du an Dir nicht? Ändere es und mach es so, dass Du Dich wieder leiden kannst. Tu Dir was Gutes und gestalte Dein Leben, dass es wieder Spaß macht. Lass die Vergangenheit Vergangenheit sein und schau nach vorne. Du bist 15 Jahre und kannst noch soviel erreichen. Hole Deine Wünsche und Träume nach vorne und arbeite daran. Es wird Dir wieder Kraft geben und Du schaffst es auch ohne Drogen.
Natürlich würde man Dich vermissen, wenn Du fort wärst. Es ist nicht wahr, dass es keine merken würde. Deine Eltern, Deine Freunde, denen Du gerade selber den Rücken drehst. Ändere es und nimm Dein Leben in die Hand. Das, was Du willst und Dich glücklich macht. Du kannst es und ein Wille ist da, sonst hättest Du uns nicht gefunden und uns geschrieben. Stimmts?

Lieben Gruß