Problem von Sabrina - 25 Jahre

Depressionen, (2)

Hallo Liebes Kummerkasten Team,

Vielen Dank für die Antwort. :) ( Die Andrea hat es beantwortet)

http://mein-kummerkasten.de/212543/Depressionen-Angst.html

Ich hatte vor 2 Jahren schon mal ein Psychologen (Verhaltenstherapie), das war darmals in einer Praxis. Ich habe aber gemekt, das ich noch net alleine klar komme. Jetzt bin ich seit März 2009 in einer Therapie Gruppe und seit Mai 2009 in Einzeltherapie bei ein Psychologen in einer Klinik.

Ich rede auch mit dem Psychologen und habe das wo ich euch geschrieben habe so ähnlich auch mal dem Psychologen geschrieben und gegeben.

Ich würde gerne noch die Ausbildung als Kinderpflegerin machen, weiß aber das ich die Ausbildung net schaffen werde. Ich war schon in der letzten Ausbildung sehr schlecht obwohl es für Förderschüler war. Wenn ich mir denke das ist ne normale Schule da geht es noch schneller zu. Das Problem wäre einfach die Schule. Die Arbeitsamt Psychologin hat darmals gemeintich ich werde die Ausbildung net schaffen.

Wie ich euch geschrieben habe, war ich noch in dem Altenheim auf 400 Euro Basis. im Dezember haben die mich gekündigt. Es gab zu viel beschwerden über mich das ich net gut gearbeitet habe. Ich fühle mich einfach als wenn ich gar nichts hin bekomme. Ich muss einfach so oft drüber nachdenken das ich oft net gut war oder noch bin. Ich verstehe net warum ich net einfach Arbeiten kann. Ich habe das Gefühl die Ängste vorn Arbeiten werden immer schlimme.

Wie ich noch auf 400 Euro basis gearbeitet habe, hatte ich ein Gespräch beim Arbeitsamt bei der Reha Beraterin. Ich habe ihr gesagt das die mich auf 400 Euro Basis runter haben. Da meinte sie man sieht es auch bei dem Gutachten das du zu langsam warst. Warscheinlich haben die dich deswegen auf 400 Euro runter. Sie meinte noch ob ich net in ner Behinderten Werkstatt arbeiten will.
Ich verstehe net, warum die mich dauernt in so Werkstätten bringen wollen. Das zieht mich nur mehr runter


Ich habe die letzten male mit dem Psychologen wegen den Ängsten gesprochen. Beim Sozialpsychiatrische Dienst die Pädagogin hat mir empfohlen in einer Werkstatt zu gehen wo Psychisch Kranke sind, weil ich da keine angst haben brauche, weil das ein beschützer Rahmen ist. Der Psychologe würde es gut finden, wenn ich in so ne Werkstatt gehe. Ich denke mir einfach wenn ich so was höre ich bin einfach zu blöd auf dem normalen Arbeitsmarkt zu Arbeiten. Ich will einfach normal sein, ganz normal Arbeiten. Ich verstehe net warum ich das net kann. Ich habe nach sehr langen überlegen gedacht vielleicht sollte ich das mal ausprobieren in so ner Werkstatt. Mein Vater versteht das net mit den Ängsten wegen Arbeit. Er hat oft gesagt ich bin zu faul. Wenn ich ihn das mit der Werkstatt sagen würde, würde er sagen da bekommst du fast kein Geld, und du musst an die Rente mal denken wegen dem Versichern. Das andere Problem ist, ich bekomme kein Geld von Staat, weil ich noch erspanisse habe und noch zuhause wohne. Ich habe net mehr sehr viel Geld auf dem Konto, muss aber auch Rechnungen Zahlen ( Handy, Krankenkasse, Fittnesstudio) Ich weiß einfach net wie ich das noch zahlen soll, wenn das Geld weg ist. Sehr viel hab ich net mehr.

Mit mein Vater kann ich über so was net reden. Er versteht mich und meine Mutter net. Ich habe ihn das scho mit den Ängsten gesagt, aber er hat das net verstanden. Vor kurzen hat er mir jeden Tag Stellenangebote gegeben wo ich mich Bewerben soll. Am nächsten Tag hat er mich dauernt gefragt ob ich da scho angerufen habe. Manchmal hätte ich am liebsten geschriehen und gesagt du verstehst echt nichts.

Ich verletze mich auch net immer. Das sind so Phasen bei mir. Manchmal mache ich es ein paar Wochen, und dann geht es auch ein paar Wochen wieder mit dem Selbstverletzen. Ich habe gemerkt, wenn ich mir sage nein ich verletzte mich jetzt net und das immer wieder sage, das es mich manchmal von abhält es zu machen.

In moment will ich am liebsten mal wieder einfach nur Alkohol trinken um spaß zu haben, auch wenn es nur für kurze zeit ist. Ich weiß aber auch das es keine Lösung ist und Geld kostet.

Ich habe einfach auch den Gedanke es hat alles kein sinn mehr. Ich denke mir oft einfach mit allem schluss zu machen. Aber bis jetzt hab ich es net vor. Das hab ich auch zum Psychologen gesagt. Manchmal weiß ich auch net was los ist, Meine Stimmung ist einfach schlecht und ich könnte weinen und weiß net warum.

Ich würde gerne Äuserlich mehr aus mir machen. Wenn ich mich schminke, denke ich oft sehr viel hast du dich net verändert. ( Ich mache Make Up, Puder und Wimperntusche drauf) Aber ich kann leider net mehr. Ich hatte 2 mal ein Fotoshooting das ich selber zahlen musste. Da fande ich mich schön. Haben auch Freunde gesagt das die Bilder schön ausschauen. Da dachte ich so möchte ich öfter ausschauen. Wenn ich mich schminke, fühl ich mich schon besser.

Ich hatte vor 2 Jahren scho mal ne Verhaltenstherapie in einer Praxis . Der psychologe meinte ich habe Mittelgradige Depression. Bei dem Psychologen wo ich jetzt bin meinte vor paar Monaten das gleiche ich hab warscheinlich ne Mittelgradige Depression. Heute hatte ich wieder ein Termin. Ich habe zu ihm gesagt das ich zurzeit net so gut einschlafe und früh net raus komme. Ich war scho öfter bis 13 oder 14:30 Uhr im Bett. Da meinte er wir müssen schauen net das es eine Depression wird. Jetzt weiß ich gar net mehr was ich habe. Erst sagt er so dann so. Ich habe mich aber net getraut zu fragen was ich wirklich habe. Ich habe den Psychologen nur noch ein mal, dann geht er weg von der Klinik. Ich bekomme dann eine Ärztin hat er gemeint.

Sorry das ich euch nochmal geschrieben habe.

LG

Sabrina

Anwort von Andrea

Hi Sabrina

ich freue mich immer sehr, wenn ich nochmals von jemandem etwas höre, dem ich mal geantwortet habe, so hab auch ich das Gefühl, dass meine Worte irgendwo angekommen sind und nicht im Internet verschollen bleiben.

Super, dass du dem Gedanken und dem Gefühl "ich komme noch nicht alleine klar" nach gehst und dir Hilfe holst! Du hast mit deinem Psychologen auch über das geredet, was du uns geschrieben hast - wie sieht seine Antwort aus? Was traut er dir zu? Welche Tipps hat er? Wie begründet er das? Hast du dir das lediglich angehört oder auch mit ihm darüber diskutiert und geschaut, was sich machen lässt?

Puh, wenn auch ich immer wieder nur gesagt bekomme nwürde, dass ich schlecht arbeite, dass ich nichts kann usw. dann würde auch ich mich unfähig fühlen. Wie äußerten sich denn die Beschwerden? Also bzgl. welchen Arbeiten würdest du nicht gut arbeiten, zu ungenau oder nicht richtig gehandelt oder wie sieht das aus? Hast du da mal mit deinen Vorgesetzten darüber gesprochen, was damit genau gemeint ist. Dann könnte man daran ja vielleicht etwas ändern!

Sabrina, du hast Meinungen von Fachkräften gehört. Diese meinten, so solltest in einer solchen Werkstatt arbeiten. Ich kann es verstehen, dass du dies nicht möchtest und dir "blöd" dabei vorkommst. Aber wäre das auch auf Dauer? Ich denke nicht. Vielleicht stimmt es wirklich, dass du damit dir erst einmal den Druck aus der ganzen Angelegenheit heraus nehmen könntest. Wenn du ständig solche Ängste vor dem Arbieten hast, dass du es nicht gut genug und nicht richtig machst, dann stelle ich es mir sehr sehr schwer vor überhaupt den Anforderungen bei der Arbeit gerecht zu werden. Wenn ich mir ständig überlegen muss, was könnte ich alles falsch machen, was muss ich verhindern, wie muss ich dies und jenes angehen, damit nichts passiert - ich glaube ich könnte auch keine einzige Arbeit mehr ohne Ängste verrichten und würde immer mehr Fehler machen.

Ich sehe so eine Werkstatt nicht als Arbeitsplatz für Leute an, wo du das Gefühl hast, du wärst blöd, sondern auch eher als Arbeitsplatz, wo ma nviell. auch das Arbeiten wieder neu lernen kann - in einem geschützten Rahmen! Dort ist doch dann nicht Endstation - sondern vielleicht ist es der Anfangsbahnhof in einen neuen Lebensabschnitt hin zu einer "normalen" Arbeit ohne Ängste. Sprich doch dort einmal mit dem betreuenden Personal!

Dann Vater versteht dich und deine Ängste nicht. Nicht jeder Mensch kann nachvollziehen, wie es jemandem geht, der psychisch gerade nicht stabil ist. Eine Idee meinerseits wäre hierzu: Nimm deinen Vater einmal mit zu deinem Psychologen und ihr führt ein Gepsräch gemeinsam genau über sein Unverständnis und Unwissen. Er könnte erfahren (von einer Fachkraft), wie es dir geht, was diese Einschränkungen bedeuten, die durch die Ängste hervorgerufen worden sind. Könntst du dir das Vorstellen?

Toll, dass du versuchst dem selbstverletztenden Verhalten entgegen zu wirken. Hierfür gibt es einige Strategien, eine hast du ja schon ausprobiert. Weitere Tips findest du in unserer Soforthilfe!

Tu alles, was dir und deinem SElbstbewusstsein hilft - dazu gehört vielleicht für dich auch das Schminken! Wenn du dich dadurch wohler fühlst, dann tu es! Es ist schön, wenn man etwas findet, mit dem man sich schöner und besser fühlt!

In der Therapie ist es wichtig, dass alles für den Patienten verständlich ist. Solltst du einmal die Aussagen deines Psychologen nicht sofort verstehen, dann frag nach, es steht dir zu - denn es geht um dich! Frag nach, wieso er erst so und dann so von etwas geredet hat.
Aber so nebenbei: Es ist eigetnlcih egal, welche Diagnose man genau hat, es kommt vielmehr darauf an, wie es einem mit der momentanen Situation geht und wie man diese verbessern kann.

Ich wünsche dir toi toi toi für die Gespräche mit der neuen Ärztin, ich hoffe, du wirst sie mögen können und du wirst ihr vertrauen!

Alles Gute
Andrea