Problem von Marie - 15 Jahre

Meine Mutter ist Alkoholkrank

Ich weiß nicht was ich noch machen soll. Meine Mutter ist starke Alkoholikerin das meiste Geld im Monat geht für ihren Alkohol aus . Wir bekommen nur Harz 4 und dann hat sie noch einen Nebenjob aber da verdient sie auch nicht viel. Ich meine wir haben nicht viel Geld aber ich finde das wir mehr im Monat hätten wenn meine Mutter nicht mehr so viel für den Alkohol ausgeben würde.
Ich bin damit aufgewachsen und habe meine Mutter fast jeden Nachmittag bzw. Abend betrunken gesehen und das geht nicht nur seit 14 Jahren so sondern als meine ältere Schwestern schon klein war , war das schon so und ich weiß echt nicht mehr was ich noch tun soll. Ich habe sie schon mehrmals auf das Problem angesprochen doch diese Gespräche sind dann leider meistens nur im Streit geendet .
Ich habe wegen dieser Situation schon oft nachgedacht mich ans Jugendamt zu wenden und ins Heim zu gehen.

Jeanett Anwort von Jeanett

Liebe Marie,

das ist schon ganz schon hart, wenn man wie du überhaupt keine Aussicht auf Hilfe hat. Was meint denn deine ältere Schwester dazu? So kannes doch nicht weiter gehen, vor allem nicht für dich. Und auch nicht für deine Mtter. Ihr wollt doch sicher beide, dass eure Mutter wieder gesund wird.

Das Problem bei Alkoholikern ist ja, dass sie erst spät einsehen, wie krank sie wirklich sind, und dass die nicht mehr ohne Hilfe aus dieser Sucher herauskommen. Das geht nur in einer Klinik, im Entzug. Und zu dieser Erkenntnis mus deine Mutetr erst mal gelangen, das ist der erste und wichtigste Schritt.

Vielleicht versucht ihr beide noch einmal, mit deiner Mutter ernsthaft zu reden. Ich fnde es auch richtig, ihr ein Ultimatum zu stellen. Sag ihr, wenn sie nicht bald (innerhalb der nächsten, ich sag mal, 3-4 Wochen oder so) Hilfe für einen Alkoholentzug aufsucht, dass du dich dann beim Jugendamt melden wirst, weil du das gemeinsame Leben mit ihr nicht mehr aushältst. Sag ihr auch, dass du lieber in einem Heim leben willst, und dass sie dann jedes Sorgerecht für dich verliert. Vielleicht öffnet ihr das auch die Augen und es hilft ihr bei der Erkenntnis, dass sie sich Hilfe suchen mus.

Parallel dazu kannst du dih ja schon mal beim Jugendamt erkundigen, was dir für Wege offen stehen und was du tun musst, um ans Ziel zu gelangen.

Ich drücke dir die Daumen, dass sich bald für dich etwas zum Besseren ändert und wünsche dir alles Gute für deine Zukunft!

Liebe Grüße
Jeanett