Problem von Anonym - 14 Jahre 24.03.10

Oberweite gegen Bindegewebe

Mein Leben geht den Bach runter
Es sind nicht wirklich Fragen, sondern eher Hilferufe. Das wird jetzt ein bisschen so aussehen, als würde ich meine Lebensgeschichte schreiben, aber so ist es nicht. Also erstmal zu den eher unwichtigen Dingen. Ich bin einigermaßen zufrieden mit meinem Körper. Ich bin 1,74 und wiege 56 Kilo, also ganz normal. Ich bin sehr dünn gebaut. Die Natur wollte mir freundlicher Weise einen schönen, großen Busen schenke (mittlerweile schon 75 C), leider habe ich ein megaschlechtes Bindegewebe und es zeichnen sich heftige Schwangerschaftsstreifen um meine Brüste, meinen Hintern (das heißt, sie bedecken fast den ganzen Po) und meine Obeschenkel ab. Ich habe mir die vorherigen Tipps schon einmal durchgelesen. Ich treibe min. 3 Mal die Woche richtigen Sport (mit Schwitzen und Muskelkater usw.) und gehe jeden Tag min. eine Stunde mit dem Hund raus, an weniger Bewegung kann es also nicht liegen. Außerdem dusche ich täglich im Wechsel heiß/ kalt. Meine Beine ziert die sogenannte Giraffenhaut, das heißt, sie sind weiß und blas, total durchsichtig und es zeichnen sich die roten Ringe der Adern ab. Was kann ich gegen diese beiden Probleme (noch) tun ?

So jetzt zu meinem seelischen. Ich habe vor ein paar Monaten einen jungen bei einer Art Party kennen gelernt. Er hat mich in einem Forum dann gesucht und gefunden. Wir haben ein bisschen geschrieben und schnell beschlossen, dass wir uns treffen wollten. Die ersten Treffen liefen sehr gut. Wir haben viel geredet, waren locker drauf. Wir haben das beide nur aus Spaß gemacht. Es gab keine unangenehmen Gesprächspausen und er hat mich in den Arm genommen, mir viele nette Komplimente gemacht. Dann war ich das erste Mal bei ihm zuhause, er hat mich seiner Mutter vorgestellt, seinem Vater von mir erzählt. Da hat er mich das erste Mal \"richtig geküsst\" und wir haben gekuschelt, hatten etwas petting und so weiter. Sein bester Freund kannte mich vom ersten Treffen schon und wir haben uns nochmal zu viert (noch eine Freundin) getroffen. Es war schön, wie eine kleine Freundschaft zu viert. Er hat ab und zu abgesagt, ich war traurig, habe mir aber nicht viel dabei gedacht, denn er hat angerufen und hatte immer einen angemessenen Grund. Er war auch schon nachts bei mir, wenn meine Eltern nicht da waren. Er ist also mitten in der Nacht zu mir gekommen, (seine Mum wusste davon nichts) hat viel riskiert, nur um mich zu sehen. Zwischendurch hat er plötzlich den Kontakt ganz abgebrochen für immer ungefähr eine Woche. Er meinte, er könnte sich nichts Festes mit mir vorstellen und mag ein anderes Mädchen oder er hatte auch andere Gründe. Nach einer Woche kam er wieder und hat sich sehr, sehr entschuldigt. Jedesmal hat er mich verletzt, aber ich bin und war dann letztendlich doch so verliebt, dass ich zurück gekommen bin. Er ist beliebt und sieht verdammt gut aus. Er ist älter und hatte schon viel Sex mit vielen Mädchen. Bei mir hat er jedoch gewartet. Er hat verstanden, dass ich das nur bei was Festem möchte. Ich könnte noch viel erzählen, denn es kommt noch viel dazu, aber ich hoffe, dass das erstmal reicht. Er wollte letztens, dass ich Dienstag auf Mittwoch bei ihm schlafen, leider konnte ich nicht. Dann habe ich ein paar Tage später gefragt, ob er Abends vorbei kommt, er meinte, dass er kein Bock hat und jetzt haben wir uns zwei Wochen nicht mehr gesehen und 5 Tage nicht mehr geschrieben. Ich bin am Boden zerstört, weiß nicht, was ich machen soll.

Ich bin auf dem Gymnasium, meine Leistungen werden schwächer und schwächer. Ich habe schon drei Tadel nach Hause bekommen. Es besteht keine Gefahr, dass ich sitzen bleibe, jedoch ist diese Leistung zu schlecht. Meine Eltern drehen langsam durch und verbieten mir immer mehr. Ich kann mit Verboten jedoch nicht Leben, denn durch meine vorher guten Noten, hatte ich alle Freiheiten, die ich nur wollte. Plötzlich vertrauen sie mir nicht mehr und ich darf kaum noch was.
Ich bin eine ganz gute Reiterin. Vor einem Jahr wurde mir oft und viel gesagt, dass ich viel Talent und Potential habe. Ich habe hart traniert, bin fast täglich in den Stall gegangen und manchmal 8 km mit dem Fahrrad hingefahren und 8km wiederzurück. Plötzlich hat das alles aufgehört. Meine Reitbeteiligung ist gekündigt, ich gehe alle zwei Wochen mal zu meiner Dressurstunde und werde nur noch schlechter. Ich habe es geliebt und mir oft die Augen aus dem Kopf geheult, wenn nur etwas Kleines nicht geklappt hat. Jetzt scheint es mir völlig egal zu sein.
Ich liebe meine Klasse und sie mich, ich habe viele Freunde und einen tollen, besonders engen Freundeskreis. Trotzdem liege ich morgens oft im Bett und denke mir, ich will nur noch schlafen und nicht mehr aufwachen. Wenn ich könnte, würde ich den ganzen Tag im Bett liegen und schlafen. Ich kann immer schlafen, egal um wie viel Uhr und wie lange ich vorher geschlafen habe. Meine Familie denkt schon, dass ich krank bin.

Ich kann oft nicht weinen, auch wenn ich das will. Es gibt Phasen, in denen weine ich tagelang nicht. Plötzlich kracht dann alles aus mir heraus. Ich schreie, schlage um mich, keiner darf mich anfassen und heule los, stundenlang.
Einer der Gründe ist, dass meine Eltern hier wegziehen wollen. Ich kann nicht hier wegziehen, wenn meine Eltern nur das Thema ansprechen, fange ich an durch zu drehen, hyperventiliere und es endet oft mit einem kurzen Ohmachtsfall. Weil meine Eltern gemerkt haben, dass nichts Schlimmer sein könnte, haben sie eine Lösung gefunden, dass ich hier bleiben kann. Die Möglichkeit veringert sich aber immer mehr, da meine schulischen Leistungen so sinken.
Außerdem ist in den letzten Tagen meine Oma gestorben. Wir waren noch am Sterbebett.
Unsere Familie trennt sich langsam. Vor einer Weile mussten wir einen meiner geliebten Hunde einschläfern, was grausam für mich war. Mein Bruder wohnt schon alleine und meine Schwester jetzt auch. Mein Vater arbeitet den ganzen Tag und meine Mutter fühlt sich nach unserem ersten Umzug hierhin (als ich 12 Jahre war) sehr einsam. Meine Freunde, mein Hund und, dass ich hier wohne ist das einzige, was mich momentan stützt. Es scheint, als wäre mir meine Familie nicht mehr sowichtig.
Das waren jetzt ein paar meiner wichtigen Probleme, ich könnte noch viel mehr schreiben, aber das belastet mich meiner Meinung nach am meisten. Bitte hilf mir.