Problem von Anita - 17 Jahre

Schwankschwindel

Liebes Team,
Ich habe nun seit 4 1/2 Monaten schwankschwindel , die ganzen ärzte meinten es kommt durch stress. Ich war jetzt schon 3x deswegen im Krankenhaus , da konnte ich dann auch mit einer psychologin reden. Als ich aus den krankenhaus kam gings mir eigentlich relativ gut , doch es dauerte nicht lange und mir gings wieder schlecht. Jetzt habe ich seit einigen tagen wieder diesen furchtbaren schwindel. War auch deswegen 2 tage im krankenhaus , aber die haben auch nicht viel gemacht. Ich muss nächste woche nochmal hin und dort werde ich in de röhre geschoben. Auf den Brief für meine hausärztin steht bei diagnose : Angst - & Panickattacken und Taclycardien ( herzrhythmusstörungen ) . Ich habe total angst das ich sterben muss. Ich kann einfach nicht mehr , den ganzen tag hab ich diesen schwindel und keiner kann mir wirklich helfen. Ich weiß einfach nicht weiter. Was soll ich tun und was ist wenn ich sterbe?! Ich bin doch noch viel zu jung? Alle meinen es ist nur psychisch , aber wenn es wirklich nur psychisch ist warum gehts mir denn den ganzen tag schlecht?Beim einschlafen ist es immer am schlimmsten. wenn ich schon halb eingeschlafen bin werde ich wach und zittere am ganzen körper. =( ich kann einfach nicht mehr. Ich würde ja auch gerne zu einen psychologen gehn aber hier bekommt man erst in einen halben jahr oder noch länger einen platz und das dauert noch solange. so kann es doch nicht weiter gehen? Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen und mir mut zusprechn.
Danke im vorraus

Marie Anwort von Marie

Liebe Anita,

wenn diese Schwindelanfälle psychisch bedingt sind, dann wäre es wirklich am sinnvollsten, psychologische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Leider musstest du auch schon die Erfahrung machen, dass niedergelassene Psychotherapeuten sehr lange Wartezeiten haben. Aber es gibt auch Kliniken, die darauf spezialisiert sind, deren Wartezeiten im Normalfall erheblich kürzer sind. Dort könntest du lernen, mit diesen Schwindelanfällen und den Panikattacken umzugehen und ihre Ursachen zu beseitigen. Und falls wirklich etwas passiert, ist immer jemand in der Nähe, der dir helfen kann. Wäre das was für dich? Informiere dich ruhig einmal über psychosomatische oder psychiatrische Fachkliniken in deiner Nähe. Dort kannst du einen Termin für ein Vorstellungsgespräch ausmachen und sehen, ob dir diese Klinik zusagt. Oder du versuchst es mit einer ambulanten Therapie und nimmst die längere Wartezeit in Kauf.
Übrigens: du solltest den Einfluss deiner Psyche auf den Körper nicht unterschätzen. Es gibt sogar eine Störung, bei der aufgrund von psychischen Konflikten z.B. das ganze Bein gelähmt sein kann, ohne dass eine körperliche Ursache dafür vorliegt. Stress und Ängste können sich also ganz massiv auf den Körper auswirken. Auch wenn du körperliche Beschwerden hast (Schwindel, Herzrasen etc.), muss das nicht unbedingt eine körperliche Ursache haben und kann sich trotzdem sehr schlimm anfühlen.
Keine Angst, ich denke nicht, dass du sterben musst - das hätte wahrscheinlich schon jemand von den Ärzten herausgefunden. Diese Angst, sterben zu müssen, ist aber ganz typisch für eine Panikstörung, wie sie bei dir diagnostiziert wurde. Eine Therapie kann dir helfen, mit dieser Angst umzugehen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen, und wünsche dir alles Gute!

LG, Marie