Problem von KITSCHA - 26 Jahre

alles anders als ich bin

hallo leute.bin total traurig.mittlerweile extrem launisch depressiv.ich bin seid drei jahren mit jemanden zusammen der regelmässig drogen nimmt und ich das jeden tag mit ab kriege.ich bin ganz allein.habe keine familie,freunde nur noch eine katze.ich weis nicht mehr weiter, denn ich wohne bei ihm.gefühle sind mir nicht mehr wichtig.fühle mich so leer und kalt.traue mich aber irgendwie nicht mehr da raus.ich hänge irgendwie fest.ist bereits das x-te mal das ich wieder allein sein werde und habe davor angst,deswegen bin ich kopfmässig so voll und überfordert.was soll ich machen.habe noch nicht mal arbeit.habe nur noch wenig hoffnung weil ich eigendlich unter menschen sein will und neues leben aufbauen will.aber ich kann mit menschen nicht umgehen.bin so verbohrt und ängstlich geworden dass ich allem und jeden misstraue.habe verdammt viel scheisse hinter mir.habe es auch schon paar mal mit therapeuten versucht,aber...das hilft mir nicht.vg

Marie Anwort von Marie

Liebe Kitscha,

vielen Dank für dein Vertrauen!

Das klingt wirklich nach einer schwierigen Lage und wenn ich das richtig verstehe, weißt du im Moment einfach nicht, was du tun sollst. Du willst aus dieser traurigen Stimmung und dieser Leere raus, hast aber Angst, ein neues Leben anzufangen, weil du dann erstmal allein wärst und auch nicht weißt, ob du es schaffst, neue Freundschaften aufzubauen.
Bitte beantworte dir selbst einmal folgende Frage: Wie wird dein Leben in einem oder zwei Jahren aussehen, wenn du nichts veränderst?

Ist die Angst, etwas zu verändern, größer als die Angst vor dieser Zukunft?

Du schreibst, dass du ein neues Leben mit neuen Freundschaften aufbauen willst - und ich denke, genau das wäre das Richtige für dich. Dazu zählt auch, dich von deinem jetzigen Partner zu trennen und in eine eigene Wohnung zu ziehen, denn für mich klingt es so, als ob dir diese Beziehung nichts mehr gibt und dich nur noch die Angst vor dem Alleinsein dort hält. Sehe ich das richtig?
Wie wäre es, wenn du in dieser Übergangsphase Unterstützung bekommen würdest, um dir anschließend ein neues Leben aufzubauen? Ich denke, dass das der richtige Weg für dich sein könnte. Ich hatte da an eine stationäre Therapie gedacht, also in einer Klinik, wo du nicht allein sein musst, wo du neue Menschen kennen lernst und auch lernen kannst, nicht mehr so misstrauisch zu sein und neue Freundschaften aufzubauen und zu erhalten. Dort könntest du auch lernen, wieder mehr Freude am Leben zu haben und aus dieser depressiven Stimmung herauszukommen. Wäre das eine Möglichkeit für dich?

Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße,
Marie