Problem von Peter - 14 Jahre

Kurz wieder vor dem Selbstmord

Hallo.

Ich habe folgendes Problem. In meiner Familie ging es schon seit Jahren immer das selbe mein Vater schlägt meine Mutter meine Schwester (halb) und mich, die Zeit verging meine Mutter wollte sich immer scheiden lassen aber wurde bedroht. Nun wo ich älter bin traut er sich das nicht mehr das Jugendamt und so wurde schon alles alamiert, doch es dauert alles so lange, die Schule geht gerade noch so. Ich war auch schon mal wegen Selbstmordgefährdung in einer Nervenklinik, ich stehe wieder kurz vor dem aus. Nur es wissen viele, aber das einzigste was mir helfen kann ist das wir hier ausziehen nur ich weiß nicht wie ich die Zeit nun durchstehen soll. Ich ritze mich oft mit einem Messer wenn ich einmal sehr starke Stimmungsschwankungen habe. Ich verzweifel sehr oft, ich weiß ich bin nicht hässlich und habe auch was auf dem Kasten, doch ich möchte am liebten mir wieder Schlaftappleten kaufen und einfach Schluss machen. Vor kurzen hat jemand vom Jugendamt meinen Notfall endlich verstanden, ich hoffe er wird etwas ändern. Doch meine Frage lautet wie kann ich die Zeit bis wir ausziehen überstehen, ohne ritzen und stundenlang im Bett liegen und weinen.

Vielen Dank Peter

Alessa Anwort von Alessa

Hallo lieber Peter,

vielen Dank für dein Vertrauen, dass du dich an uns wendest.
Wie du bereits gesagt hast, ist schon jemand vom Jugendamt auf die Probleme in deiner Familie aufmerksam geworden und in Zukunft wollen sie auch aktiv werden.
Doch für dich ist die Situation im Moment so belastend und unerträglich, dass es dir sehr, sehr schlecht deswegen geht und du nicht weißt, wie du die Zeit bis zum Umzug durchstehen sollst.
In deinem Fall würde ich dir anraten, dass du die zuständige Person beim Jugendamt erneut kontaktierst (vielleicht kann deine Mutter das auch für dich erledigen), und ihr die Dringlichkeit des Falles unterstreicht, sodass man für deine Mutter, Schwester und dich, oder aufgrund der Akutheit deines Falls für dich eine Übergangslösung findet, bis es so weit ist und ihr eure endgültige neue Bleibe gefunden habt.
Vielleicht kannst du für eine Weile bei einer Pflegefamilie wohnen oder bei Freunden untergebracht werden? Ich kenne mich mit den Möglichkeiten nicht so aus, aber ich bin davon überzeugt, dass die Leute vom Jugendamt bereit sind, schneller eine Lösung zu finden und bürokratische Hindernisse zu umgehen, damit du dich bald schon erholen kannst und es dir wieder besser geht. Außerdem ist es bestimmt auch nicht verkehrt, wenn du weiterführende psychologische Unterstützung erhältst.
Scheue dich also bitte nicht davor, das Jugendamt zu kontaktieren. Dafür sind sie schließlich da :)


Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute für die Zukunft,
lass den Kopf nicht hängen und glaub an dich selbst!

Deine Alessa