Problem von bathory - 23 Jahre

Stehe mir selber im Weg (Therasuche)

Hey liebes Team =)
vielleicht hat ja einer von euch einen klugen Rat für mich (aber immerhin konnte ich ja schonmal alles aufschreiben und meine Gedanken sortieren).
Mein Problem ist, dass ich es leider nicht schaffe mir einen Therapeuten zu suchen. Der Grund wieso ich euch schreibe ist auch nur, weil ich noch von gestern am ausnüchtern bin; wenn es mir spätestens nächste Woche wieder gut geht, werde ich mich mal wieder fragen, wie ich soviel
?rumheulen? konnte ;)

Seit c.a. 2 Jahren habe ich sehr wechselnde Phasen, halt sehr gute, aber auch wirklich schlechte. Durch Schlafstörungen u. Albträume hänge ich jetzt in der Uni um 2-3 Semester hinterher, betrinke mich zu oft(mit Kontrollverlust) und neige zu SvV(hab ich aber soweit im Griff). Mir ist halt jetzt schon das ein oder andere mal nahegelegt worden, doch ?prof. Hilfe? zu suchen...

Zum einen frage ich mich, wie mir bitte ein Therapeut helfen sollte, da es ja eigentlich nur an mir liegt mein Handeln zu verändern... zum anderen weiß ich nicht wie ich, selbst aus ner schlechten Phase heraus, mir jemanden suchen kann, da ich in den guten wahrscheinlich wieder wenn den Kontakt abbreche/mich nicht weiter bemühe und sowieso nicht verstehen kann, wie es mir ?angeblich? so schlecht hat gehen könne (?bin halt verweichlicht?;) ).

Soviel werdet ihr da jetzt auch nicht zu schreiben können, ich meine ist ja klar... ich muss es selber wollen und wenn mein Leidensdruck noch nicht hoch genug ist, hab ich halt Pech gehabt^^

Naja... vielleicht hat ja jemand eine Idee.
lg

(Ich poste das ganze trotzdem mal, auch wenn ich das mittlerweile eigentlich nur noch erbärmlich finde, wie ich so einen Müll schreiben kann... schuldigung deswegen -.-)

Bernd Anwort von Bernd

Hallo,

du schreibst doch keinen Müll und denke dir hat es schon gut getan das du uns hier geschrieben hast und so mit deinen Seelenmüll los werden konntest.

Dein eigentliches Problem hast du schon erkannt und das ist schon ein guter Anfang, nun musst du dich nur noch aufraffen und dir wirklich professionelle Hilfe suchen, ein Therapeut kann deine Probleme von einem anderen Standpunkt betrachten dir Denkanstöße geben wie du dein Leben wieder in vernünftige Bahnen lenken kannst. Umsetzen musst du es auch wenn es ein harter Weg für dich sein wird, es lohnt sich auf jedenfall wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.

Nutze die Chance kümmere dich um dich denn du bist ein wertvoller Mensch und möchtest sicherlich ein gutes und schönes erfülltes Leben leben!! Raffe dich auf und kämpfe für dich!!

Wenn es um Alkoholprobleme geht dann kann dir die Caritas oder auch die Diakonie oder andere Suchtberatungstellen in deiner Nähe helfen, peinlich muss dir sowas nicht sein, denn sich helfen lassen ist auch Stärke zeigen.

Wünsche dir dabei Kraft, Stärke und Durchhalte vermögen

Alles Gute

Gruß
Sven

Bathory und Sven!

Entschuldigt bitte beide, wenn ich mich einmische!

Es liegt mir einfach am Herzen, Dir, Bathory noch eines mit auf den Weg zu geben (ich weiß, dass ich ein Arschloch bin! Trotzdem!):

Weißt Du, warum Du es nicht schaffst, Dir einen Therapeuten zu suchen?

Du setzt Dir selbst ein Ziel: "wenn es mir spätestens nächste Woche wieder gut geht"!

Ziel erreicht bedeutet für Dich: Weitere Hilfe nicht nötig!

Darauf einen Toast! Prost!

Merkst Du 'was?

Eine wirkliche Chance - gerade in der Alkoholsucht - hast Du eigentlich nur, wenn Du es kompetente andere Menschen entscheiden lässt, wie weit Du wirklich bist!
Diese Menschen gibt es!
Es fängt damit an, dass Du es zulässt, dass Andere darüber entscheiden, wann Du wirklich den "Entzug" bewältigt hast!
Gerade, wenn Du selbst schon der Überzeugung bist, "Wiederholungstäter" zu sein, fängt der ernsthafte Wille, von der Sucht freizukommen damit an, dass Du es zulässt, dass Andere für Dich entscheiden sollten:

Scheiß was auf zwei zusätzlich versaute Semester!

Bringe die Kraft auf, Dich fallen zu lassen: Dich der Obhut und der Verantwortung von Menschen anzuvertrauen, die Dir vielleicht fremd sind!
Menschen, die Dir während Deines Entzuges zeigen werden, dass es um das Ziel geht! Und nicht in erster Linie um Dein zu jeder Zeit gewährleistetes "optimale Bauchgefühl"

Lasse es zu!

Mehr weiß ich nicht, Dir zu schreiben.