Problem von Anonym - 30 Jahre

erdrückend

ich mache das nun zum ersten mal und weiss nicht warum. sehrwahrscheinlich weil ich nicht mehr weiter weiss und eine objektive meinung dazu brauche.
ich bin seit 2 jahren mit meiner freundin zusammen und wir wohnen auch zusammen. ich bin 30 und sie ist 23.
sie hat aber grosse probleme und das nicht nur auf einer ebenen. sie wuchs ohne vater auf und sah in der kindheit oft wie die freunden ihrer mutter weg gingen, respektiv die beziehung zur mutter beendeten. das hat sie so aufgefasst, das sie immer alleine gelassen wurde und jetzt mit dem zu kämpfen hat. sie hat so verlustängste, dass es mich richtig erdrückt und ich halte es nicht mehr aus. zudem leidet sie an ihrem selbstvertaruen und kann mir nicht vertrauen, obwohl ich in meinen erfahrungen schon weiss dass dies ein fundament einer beziehung ist. was auch ist, ist das sie ein sehr negativ eingestellter typ ist. ich hingegen sehr offen und kommunikativ. ich habe sie nicht betrogen nichts, jedoch glaubt sie mir krankhaft nicht. ich habe nun die beziehung auf eis gelegt und werde ausziehen für eine zeit, damit ich abstand gewinnen kann. ich brauche nun auch zeit für mich. sie geht nun endlich nach langem kämpfen usw. zum psychologen.
denken sie das dies der richtige weg ist, oder kann ich es vergessen?

Jessica Anwort von Jessica

Hallo,
ich freue mich, dass Du Dich an uns gewendet hast. Es ist wohl so, dass Deine Freundin sehr große Ängste hat Dich zu verlieren und damit muss letztlich sie auch den notwendigen Schritt tun, um sich selbst zu helfen. Du schreibst, dass sie nun zu einem Psychologen geht und damit schon Hilfe erhält. Vielleicht würde es Dir helfen ihr noch etwas Zeit zu geben und mit ihr Schritt für Schritt den Weg gehst, wenn Du sie wirklich liebst. Denn es ist wirklich nur die Tatsache, dass sie Verlustängste leidet und deshalb mit dieser Situation nur sehr schwer umgehen kann. Ich denke es würde helfen, wenn Du viele Gespräche mit ihr führst, sie immer wieder versicherst, dass es nicht das ist was sie denkt und ihr das auch so oft Du kannst zeigst. So könnte sie über Zeit langsam das Vertrauen aufbauen und ihr könntet eine Beziehung führen, die nicht von Ängsten belastet ist. Sie hat wohl schon in der Vergangenheit öfters diese Erfahrung gemacht, deshalb würde es ihr jetzt helfen, wenn es mal nicht so ausgeht, wie sie es vermutet. Ich denke, es wird sich über die Zeit zeigen, ob die Beziehung an für sich wirklich gut für Dich ist oder nicht, aber lasse Dich nicht von den Ängsten beeinträchtigen, wenn alles andere stimmt. Ich denke, dass ihr es schaffen könnt.
Ich hoffe, Du lässt mich wissen, wie sich die Situation entwickelt hat.
Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute.
Liebe Grüße,
Jessica