Problem von BrokenSoul - 25 Jahre

vergewaltigung

Hallo erst mal, es ist nicht leicht mir darüber zu reden, deswegen wollte ich lieber schreiben. Es fing alles an vor zehn Jhren, als ich von mein Elterhaus abgehauen bin und bei meine Oma blieb. Sie lebte zu zweit mit meinen \"Opa\" den zweiten Ehemann von ihr. Damals wusste ich nicht dass ich von einen Problemen zu anderen komme. Ich war schon immer ein \"Liebling\" von meinen \"Opa\". Na ja ich war erst 15 als es geschah. An den Tag war ich alleine zu Hause und habe meine Hausaufgaben gemacht. Dann kamm er vn der Arbeit, vier Stunden fruher als sonst. Er hat sich auf en Sofa gelegt und schaute Nachrichten. Ich habe einen Bild gemalt und wollte es ihn zeigen. Als ich bei ihn war, fasste er mich plötzlich ein meine Brusste. Ich war wie versteinert vor Angst. ich wuste nicht was es sollte. Vor Angst habe ich aufgehört zu atmen. Dann ging er mit seine Hand zwischen meine Beine. Ich wollte aufstehe,aber ich konte nicht. Dann ging er unter meine Jogginghosse und meine unterwäsche. Er sagte immer wieder das ich keine Angst haben soll und so..Mit eine häftige Bewegung schmiess er mich auf den Bett, tog mir meine Hosse runter. Ich wollte schreien, aber meine Stimme war weg,ich konnte micht nicht weren, da ich zu viel Angst hate und unter schock stand. Er ging mit seine Finger bei mir in .... rein, es tat weh. Dann vergewaltigte er mich zum ersten mal. Es hat über eine Stunde gedauert,aber für mich war es die ewigkeit. Als es vorbei war, meinte er ich sollte es keinen erzählen,was ich auch gemacht habe. Ich blieb ruhig. Dann wiederholte er es jeden Tag, er kamm jeden Tag früher nach hause, und wenn meine oma zu hause war, wollte er mit mir weg,unter jede Ausrede. Es war die Hölle für mich,ich wollte sterben. Ich wusste nicht wohin ich gehen soll. Es geschah in meine Heimat, wo es kein Schutz für Jugentliche gibt, kein Jugendamt, nichts...Ich wusste damals nicht mal das sowas über den ganze Welt passiert. Ich dachte ich wäre die einzige. Ich hasste mich, ich gab mir die Schuld für dass alles. Dann bin ich mir meine Schwester, meine Mutter und meinen Stiffvater nach Deutschland gezogen und es war vorbei. Es sind zehn Jahren vorbei, ich habe alleine damit gelebt und habe es niemanden erzählt. Erst vor einigen Monaten erzählte ich es meinen Verlobten. Seid den kommt es alles wieder hoch. Es kann jede Freude im leben nehmen und ich weis nicht mehr weiter......

Jessica Anwort von Jessica


Hi Concrete Angel,

ich danke Dir und das solltest Du Dir auch, dass Du den Mut gefunden hast und Dich an uns wendest. Mit diesem Schritt fängst Du nun an die Vergangenheit zu verarbeiten, damit Du in Zukunft wieder glücklicher sein kannst.

Es ist eine unaussprechlich furchtbare Sache, die Dir da zugestoßen ist. Das zu verarbeiten wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Ich kann und möchte Dir deshalb zuerst empfehlen einen Therapeuten aufzusuchen, der Dich auf diesem Weg begleitet.

Natürlich kannst Du auch einige Dinge für Dich selbst tun, denn es ist unheimlich wichtig, dass das was jetzt zu Tage kommt (destruktive Energie), raus gelassen wird. Man muss sich die Seele und deren Erfahrungen, die es zu verarbeiten gilt, wie eine Zwiebel vorstellen, die man Schicht für Schicht vornimmt und bearbeitet. Aber Du wirst es schaffen!!!

Ich könnte mir vorstellen, dass es sehr helfen wird, wenn Du mit einem Therapeut so oft wie möglich über das was geschehen ist sprichst.

Nebenbei kannst Du in Form von therapeutischen Malen (Kopf frei machen und einfach losmalen) etwas von dieser Energie in Dir, die Dir die Freude nimmt, loslassen. Es gibt viele Arten dies zu tun. Im Internet findet man hierüber einige Tipps. Später kannst Du dann auch Deine Bilder betrachten und Du wirst sicherlich erkennen, wie sich mit der Zeit etwas in Dir getan hat.

Weiterhin finde ich ? wenn Du keine Anzeige erstatten kannst oder möchtest (bitte nehme hier keine Rücksicht auf irgendjemanden, nur Dich selbst!) ? dann könntest Du Deinem Opa für die Dauer, die Du benötigst um diese Sache zu verarbeiten, einen Brief schreiben ? jeden Monat ? alles von der Seele schreiben, wie Du Dich fühlst, was er Dir angetan hat, wie es Dein Leben beeinflusst, etc. Im ersten Brief würde ich auch vermerken, dass Du so lange wie Du dies verarbeiten musst, ihm schreiben wirst. Er muss wissen, was er Dir angetan hat. Er muss wissen, wie lange so etwas dauert, um es wieder soweit in Ordnung zu bringen, bis man wieder ein halbwegs normales Leben führen kann. Außerdem würde es Deinem Heilungsprozess auch sehr unterstützen.

Auch könntest Du mal schauen, ob es in Deiner Nähe Selbsthilfegruppen gibt, Menschen die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Es hilft immer mit Menschen zu sprechen, die ähnliches erlebt haben und die auch wirklich verstehen können, wie es Dir geht. Vielleicht findest Du über Pro Familia solche Gruppen (Adressen) oder googelst es einfach mal.

Auf jeden Fall empfinde ich es als wichtig, dass Du Deinen Gefühlen freien Lauf gibst, weine wenn Du musst, schreie wenn Dir danach ist, spreche darüber...

Sicherlich, wenn Du diese Dinge für einige Zeit gemacht hast, wirst Du mit der Zeit bemerken, dass diese Gefühle immer weniger nach oben dringen, Du glücklicher wirst und weniger an diese Zeit denken musst, etc. Es wird Dir sicherlich alles ein Stück näher zu Dir und Deiner glücklichen, leichten Seite zurückbringen.

Aber eines möchte ich Dir hiermit noch auf den Weg geben ? Es ist nicht Deine Schuld gewesen, dass man das Vertrauen, dass Du in Deine Familie hattest, schamlos ausgenutzt hat. Das Du Dich damals nicht gewehrt hast, verwirrt warst, verletzt, durcheinander, machtlos, ist verständlich. Man hat vor allem Angst, Angst es an die Öffentlichkeit zu bringen, Angst vor Bestrafung, Angst von der Familie verstoßen zu werden, Angst was andere von einem denken können ? Deine Reaktion nichts zu sagen ist deshalb nur verständlich.

Aber vergiss nicht, Du bist das Opfer, nicht der Täter! Richte diese Gefühle nicht gegen Dich (Selbsthass) sondern gegen die Person, die Dir das angetan hat.

Ich wünsche Dir alles Kraft auf diesem Weg, viel Unterstützung und das Du bald wieder die Freude im Leben empfinden kannst. Wir (ich) sind immer für Dich da!

Viel Licht und viel Liebe,

Jessica