Problem von Katrin - 57 Jahre

Möchte am liebsten weck...

seit 5 jahren bin ich mit meinen jetzigen partner zusammen.wir wohnen zusammen in seiner wohnung,in der er fast 30 jahre wohnt.wir haben beide kinder,ein sohn von ihm 18 jahre und einer von mir 19 jahre leben noch bei uns,die anderen sind schon verheiratet haben kinder.am anfang war alles super.besser hätte es nicht sein können.wir arbeiten zusammen und sind durch den beruf viel unterwegs.da ist er auch ganz anders sobald wir zuhause sind geht es los er liegt bis nachmittag 14 uhr im bett,mit seiner körperpflege ist es nicht weit her.jetzt hat er sich schon seit 5 wochen nicht mehr gebadet oder geduscht.macht nichts kümmert sich um nichts weder um probleme mit seinen sohn noch um andere dinge,trinkt alkohol was mit der zeit immer mehr wurde.zur zeit sind es 2 flaschen kräuter am tag.er bekommt wutanfälle die er dann an meinen sohn ausläst oder meine anderen kinder beschimpft.ich kümere mich um alles ich wasche die wäsche was nicht wenig ist.koche mach sauber,räume hinterher gehe einkaufen.und kläre alles was so anfällt.sexuell läuft bei uns auch nichts mehr.er möchte perversen sex in lack,leder,latex mit partner tausch ,er will mal mit nem mann und ich sollte zuschauen.er wollte auch schon mal einen sklaven hebestelln der für uns dienen sollte.usw. das ist aber alles nichts für mich ich möchte ein ganz normales leben leben.da gehört auch sex dazu.ich komme mir ausgenutzt und benutzt vor.seinen sohn steckt er alles hinten und vorne rein,steckt ihn ständig geld zu die sein sohn auch sofort ausgibt.im monat hat dieser ca.400,-Eur für sich,bekommt aber alles zusätzlich von uns zigaretten,essen trinken naschi,sachen zum anziehen.,alles
was man so brauch.und wenn ich mein sohn mal was gebe ist es schlimm,er hat sein kindergeld das sind 184,-EUR,muß sich seine sachen seiner ansicht nach alles selber kaufen.er ist zur zeit ohne lehrstelle.am liebsten würde ich meine sachen packen und wieder zurück nach sachsen ziehen.dann denke ich was ist wenn ich gehe,dann geht er ganz unter.ich bin fix und alle.ich kann
leider es nicht so rüber bringen,es ist unbeschreibbar was hier manchmal los ist.ich wollte eigentlich nach dem tot meines mannes wieder glücklücklich sein,am anfang war er auch zuvorkommen hilfsbereit wir haben viel unternommen alles gemeinsam gemacht. aber als ich mein zuhause aufgegeben hab fing alles an.es wurde immer schlimmer.wenn ich das gewußt hätte wäre ich besser gekommen ich wär mit meinen sohn alleine geblieben.was soll ich tun,soll ich gehen oder was raten sie mir.

Marie Anwort von Marie

Liebe Katrin,

das klingt wirklich schlimm, was du beschreibst.
So, wie es jetzt ist, kann es jedenfalls nicht weitergehen. Ich würde dir raten, dich von ihm zu trennen und aus der Wohnung auszuziehen. Wenn ich es richtig verstehe, ist der Hauptgrund, warum du das bisher noch nicht gemacht hast, deine Befürchtung, dass er dann "ganz untergeht".
Wenn das passieren sollte, dann hat er sich das - so hart es auch klingt - selbst zuzuschreiben. Dann ist es nicht deine Schuld. Es ist nicht deine Aufgabe, dich um sein Leben zu kümmern - dafür ist er selbst verantwortlich.
Natürlich ist es wichtig, dass man sich in einer Partnerschaft unterstützt - aber das darf aus meiner Sicht nicht so weit gehen, dass du dich selbst damit völlig fertig und kaputt machst. Das hast du nicht verdient!
Du hast es verdient, einen Mann zu haben, der es zu schätzen weiß, dass du mit ihm zusammen bist. Der nicht nur nimmt, sondern dir auch etwas zurückgibt. Du hast es verdient, glücklich zu sein - und das wirst du in dieser Beziehung, so wie sie im Moment läuft, nicht mehr werden.
Deswegen mein Rat: Trenn dich von ihm und fang an, wieder mehr auf deine eigenen Bedürfnisse zu achten. Auf das, was du brauchst und was dir gut tut. Fang an, dir selbst wieder öfter etwas zu gönnen.

Wenn jemand so tief abgerutscht ist wie dein Partner (mit Alkohol, sich selbst vernachlässigen usw.), dann ist manchmal der einzige Weg, damit er erkennt, dass er etwas ändern muss, ein radikaler Einschnitt in seinem Leben - z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes oder eben eine Trennung. Manchmal ist ein solcher Schock nötig, um so jemanden "wachzurütteln".
Wenn das bei deinem Partner auch so sein sollte und er, wenn du dich von ihm getrennt hast, mit dem Trinken aufhört und wirklich bereit ist, etwas an seinem Verhalten zu ändern, dann kannst du entscheiden, ob du eurer Beziehung noch eine Chance geben möchtest.

Ich wünsche dir alles Gute!

Liebe Grüße,
Marie