Problem von Anonym - 23 Jahre

Alles ist Sch... im Moment

Ich bin durch zufall an euch geraten und weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Ich habe einmal versucht mein abitur zu machen, ich habe es nicht geschafft, da ich mit meiner mama alleine wohnte und die geldprobleme hatte. sie waren so schwerwiegend das ich angefangen habe mich zu prostituieren. ich konnte ihr ein wenig helfen- sie hat es sogar akzeptiert. leider bin ich dadurch mit drogen in kontakt gekommen und habe mir meine schule versaut. meine mutter hat einen mann kennengelernt uznd mich alleine gelassen. danach habe ich einen mann kennengelernt und mich verliebt.l ich dachte alles wird besser- leider wurde es schlimmer... er hat angefangen mich zu terrorisieren- nachdem er rausgefunden hatte was ich ,,beruflich,, mache er ist immer noch mit mir zusammen aber lebt von dem geld was ich dort verdiene mit. diese arbeit ist ganz schlimm aber da ich schulden habe auch durch meine mutter) weiß ich mir nicht anders zu helfen. da mein größter traum ist eine uni zu besuchen habe ich mich für ein abendgymnasium angemeldet und wurde auch aufgenommen. man musste allesdings eine zweijährige arbeit nachweisen. da meine mutter durch ihren neuen mann an eine tankstelle geraten ist habe ich einfach gesagt das ich dort arbeitete. meine mutter hat sich einverstanden erklärt. ( ich habe vergessen zu erwähnen das mich der neue von meiner mutter hasst- keine ahnung warum). ich bin jetzt schon 3 semster auf der schule und gehe gern dort hin, da gibt es menschen die mich tatsächlich mögen... jetzt kam der schulleiter auf mich zu und meinte das er nocheinmal eine bestätigung bräuchte, dass ich in der tanke arbeitete. meine mutter ist nicht bereit sie mir zu geben und werde höchst warscheinlich der schule verwiesen. das einzige was mir noch ein bisschen lebensmut gibt verliere ich jetzt. mein freund schlägt und tyrannisiert mich ... ich wieß nicht mehr weiter ich will nicht immer auf dem strich stehen müssen... ich habe wirklich gute noten gehabt und hätte das bis zum ende durchgezogen. ich hasse meine muttert für ihre hinterhältigkeit. sie weiß genau wie wichtig mir die schule ist aber ihr ist es völlig egal wie es mir geht und was ich jeden tag durchmachen muss...ich würde so gerne auf eine einsame insel ziehen weit weg von hier doch es geht nicht... freunde habe ich schon lange nicht mehr denn mein freund hat sie alle vergrault. ich habe auch schon oft versucht mich zu trennen doch er akzeptiert es nicht und tyranniesiert mich und droht fotos von mir auf der arbeit zu machen und sie dann meinen klassenkammeraden zu zeigen. was soll ich nur tun? alles wird immer schlimmer wie eine spirale die sich nach unten windet. ich fühle mich so ohnmächtig....

Dana Anwort von Dana

Liebe Unbekannte,

es tut mir leid, dass du erst jetzt Antwort erhältst, ich hoffe, du kannst damit noch was anfangen.

Ich habe mir alles durchgelesen, möchte auf die einzelnen Dinge gar nicht mehr eingehen, sondern dir nur eins raten: Du musst SOFORT raus da. Wirklich. Du schreibst selbst von der Abwärtsspirale und drückst es damit eigentlich perfekt aus. Es ist ein Strudel, der dich immer weiter runterzieht. Unterdrückt vom Freund, gestresst durch den "Job", Angst davor, in der Schule rauszufliegen und die Existenzangst, wenn du nicht mehr arbeiten gehst. Dazu eine Familie, die nicht zu dir hält.

Ich denke, da helfen erstmal keine Gespräche. Ich kann dir nur empfehlen, dir ein Frauenhaus in deiner Nähe zu suchen. Wenn du "Frauenhaus" bei Google eingibst, wirst du von vielen Städten eines bekommen. Notfalls bei irgendeinem anrufen und die helfen weiter.

Dort kannst du unterkommen, wirst versorgt, kannst weiter zur Schule gehen, arbeitest vielleicht nebenbei etwas "Gescheites" und lernst, dir selbst zu helfen, ohne dass da Freier helfen müssen. Es gibt danach auch noch so genannte Wohngruppen. Bitte, das Leben, das du momentan führst, wird dich noch richtig zu Boden reißen. Du weißt jetzt, was du tun willst. Du willst die Schule machen, du willst einfach eine normale Schülerin sein, du willst eine Zukunft haben.

Die hast du aber nicht, wenn es so weiter geht wie bisher.

Geh den Weg weiter, den du jetzt eingeschlagen hast. Du hast angefangen, dich dagegen aufzulehnen, dir Haltemöglichkeiten in dieser Abwärtsspirale zu suchen. Gib dich nicht auf, kämpfe für dich! Denn du bist es allemal wert, auch wenn jeder dir einzureden versucht, du seist es nicht.

Ich wünsche dir, dass du dein Glück findest und ein Leben, das für dich gut ist. Es gibt im Frauenhaus viele Menschen, die dir dein Leben erleichtern werden.

Gutes Gelingen!

Liebe Grüße,

Dana