Dominante Eltern
Mein Mann, meine zwei Kinder und ich wohnen im gleichen Ort, wie meine Eltern. Meine Eltern mischen sich in alles ein, vor allem was die Kinder angeht. Als die Kinder noch kleiner waren, sind wir immer zusammen in Urlaub gefahren und waren dann beleidigt, als ich das nicht mehr wollte. Ich selbst bin ein Einzelkind und bin nicht bei meinen Eltern aufgewachsen, sondern bei meiner Oma. Meine Mutter war 19, als sie mich bekam und die Tante meines Vaters hat bestimmt (auch eine sehr dominante Person), dass ich zur Mutter meiner Mutter komme und dort aufwachse. Mit sieben Jahren kam ich dann zu meinen Eltern.
Seit einigen Jahren sind meine Oma und auch die Tante meines Vaters gestorben (wohnten im Nebenhaus meiner Eltern) und das Haus wurde mir aus steuerlichen Gründen überschrieben. Dort soll nun ein neues Haus entstehen mit zwei Wohnungen für die Kinder (10 und 13 Jahre alt). Nun meinen meine Eltern, dass wir dort hinziehen sollen und sind beleidigt, weil ich das nicht will.
Anwort von Robert
Hallo Unbekannte,
vielen Dank für Deine Anfrage an das Team vom Kummerkasten.
Also dominant hin oder her, für die Erziehung Deiner Kinder bist ausnahmslos du verantwortlich.
Das bedeutet Deine Eltern können sich aufplustern soviel sie wollen letztendlich liegt es an Dir, was für Deine Kinder am besten ist.
Am besten wäre es, wenn du mal mit Deinen Eltern das Gespräch suchen würdest und ihn genau erklärst, was Dich an der gegenwärtigen Situation stört.
Wie sie reagieren kannst erst ab diesem Moment erkennen.
Entweder akzeptieren Sie Deine Entscheidung, dass du es zukünftig nicht mehr willst, dass sie sich in die Erziehung Deiner Kinder einmischen oder sie akzeptieren es nicht.
Und sollte letzteres Eintreffen musst du Konsequenzen ergreifen.
Beispielsweise ein vorläufiges Kontaktverbot zu Deinen Kindern, bis sich die Lage etwas entspannt hat.
Es funktioniert nämlich nicht, wenn sich die Großeltern in die Erziehung der Enkelkinder einmischen.
Du bist die Mutter ! - Niemand anderes.
Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße,
Robert