Problem von Susi - 17 Jahre

Mutter hat wieder angefangen zu trinken !

mhh.. ja womit soll man nur am besten Anfangen..
Naja als ich gaanz klein war da fing das ganze Problem an, meine Mutter fing an zu trinken und das nicht gerade wenig.Warum das so gekommen ist, weiß ich leider selber nicht. Ich weiß nicht wie sie es geschafft hat, aber sie ist mit ihren damaligen parnter (mein vater) in eine Kur oder Reha gegangen und dort wurde ihr dann auch geholfen.
Die ganzen Jahre war sie jetzt auch trocken und konnte ihren Körper auch kontrollieren. Bis vor 5 Wochen oder 6 wochen ungefähr, dort fing das ganze Problem wieder an. In diesem Zustand hat sie angefangen immer wieder zu lügen und hat z.B. behauptet sie sei bei einer Freundin, oder noch unterwegs, dabei war sie schon dort bei ihrem Ex. Der es meiner Meinung eh schon nicht gut mit ihr meint, weil er nie aufgehört hat von ihr loszulassen. ich würde schon sagen, das er ein physchopat is, er konnte die Beziehung von meiner mutter und ihrem jetzt damaligen Freund einfach nicht akzeptieren. Auf jeden Fall hat sie alle immer wieder belogen.. und hat auch behauptet sie kommt nach hause, dabei kam sie gar nicht. Mein Bruder und ich waren deshalb auch einige Nächte alleine Zuhause. Ich hab dann ebend einer Freundin von meiner Mutter das Ganze erzählt, weil ich auch einfach nicht mehr konnte. Sie hat ihr halt die Pistole auf die Brust gesetzt und ihr gedroht, das sie sonst wahrscheinlich das Jugendamt einschalten muss. mhh und meine Mutter fing an nachzudenken und ging mit unserer Hilfe in eine Entzugsklinik.. dort war sie dann erst mal für 3 wochen und wir kamen sie auch alle immer wieder so oft wie es ging besuchen. und haben ihr gesagt egal was is wir sind alle für sie da und sie kann mit jedem problem immer mit uns reden. und wir dachten auch dannach wird endlich wieder alles besser. Okai ihr letzter ex.. olli hatte erst mal mit ihr schluss gemacht, als das mit dem alkohol anfing, weil es einfach nicht mitmachen wollte, da er schon mal 2 wichtige menschen wegen diesem Zeug verloren hat und er wurde halt auch viel zu viel von meiner Mutter in dieser Zeit angelogen. Aber nach dem sie den Entzug gemacht hatte, haben sie sich beide wieder langsam angenährt .. und waren dann auch wieder zusammen.. allerdings war das vertrauen noch nicht so ganz da..
Mein Bruder und ich haben ihr allerdings wieder voll und ganz vertraut.. und es lief auch eigtnlich alles prima. sie war wieder trocken für ca. 2 wochen.. und jetzt is sie schon wieder da reingerutscht. ich weiß nicht wie das passiert is, weil sie mir immer den anschein machte alles ist in ordnunq. Ich hab es nur mitbekomm als sie wieder aus dem Mund dannach gerochen hatte.. und i-welche dinge sich ausgedacht hat damit sie raus kann.. z.B. ja ich kaufe puddings oder sonst was. und dann is sie wieder das zeug kaufen gegangen. olli hat das auch mitbekomm und hat daraufhin mit ihr schluss gemacht, was ich voll kommen verstehen kann. der Zustand meiner Mutter hat mich schokiert und sie meinte immer zu mir, ich werde was ändern du wirst schon sehen! und im nächsten moment sind wir rausgegnagen und sie hat schon wieder nach gegriffen. ich konnte sie nich dran hindern, weil sie dann aggressiv wird. ich hab auch sehr oft geweint deswegen, weil immer wieder kamen diese Versprechungen und ich hab immer wieder vertrauen reingesetzt. ich meinte es doch nur gut mit ihr, aber mit lügen und ner dauer alkoholisierten mutter möchte man auch nicht leben. und ich hab ihr auch gesagt falls sie so weiter macht, dann wird sie uns auch los sein, aba das scheint sie nich realisiert zu haben. dann hab ich mir ebend vor kurzem die nr. vom jugendamt rausgesucht und das hat sie mitbekommen. meine mutter meinte, wenn ich da anrufe, hat sie uns schon so gut wie verloren und dann will sie sich umbrinegn, ich soll doch bitte bis morgen zeit geben. es hat mich einfach schokiert und verletzt und natürlich hab ich ihr noch eine chance gegeben aber es hat sich nichts geändert und ich war einfach am boden. Ich hab daraufhin noch einmal die Freundin meiner Mutter eingeschaltet, und sie hat gesagt sie muss handeln und hat beim bürgertelefon angerufen und die haben gleich die Polizisten vorbei geschickt.. und sie is auch dann freiwilliq in die Klinik mit gegangen. und ich dachte JETZT ÄNDERT SICH ALLES ZUM PROSITIVEN. aber Pustekuchen , schon am abend hab ich sie angerufen und sie war in der Bahn auf dem weg zu ihrem ex und meinte sie is gerad auf station und muss die nacht über da bleiben. ich hab mich einfach nur verarscht gefühlt. hab mich am nächsten morgen auch gleich informiert ob sie da war, und ja das war sie aba sie wurde am selben tag wieder entlassen.
keine ahnung ob von sich auch oder weil sie es so wollten. Ich weiß echt nicht mehr weiter und weiß auch gerade nicht wo sie steckt. ich kann ihr einfach nicht mehr glauben.... aber ich würde gerne das man ihr hilft und das sie wieder normal wird.... BIN ECHT VERZWEIFELT !!

Andreas Anwort von Andreas

Hi Susi,
voll das Problem und es nicht leicht sowas zu ändern. Deine Mutter ist krank und sie schafft es nicht sich von Alkohol zu lösen (du weißt es). Diesen Schalter "Ich-darf-nicht-mehr-trinken" einzuschalten funktioniert nur, wenn gemeine, brutale Lebensumstände sie dazu zwingen und sie durch den "Hammer" erkennt, dass der leichte Weg zu trinken in den Absturz führt.
Glauben musst dir ihr nicht, wenn sie dir sagt, dass sie was ändern will, weil sie es nicht KANN.
Sie hat ja schon etliche Schläge eingesteckt und fängt trotzdem immer wieder an. Die Schläge waren nicht hart genug und haben auf Dauer nicht die Wirkung gehabt.
Bei deiner Mutter ist es wichtig, dass sie nach einem Entzug immer in Kontakt mit anderen (kranken) Betroffenen bleibt, damit sie immer wieder die "Dosis" "DU-darfst-nicht!!" bekommt. Hier sind Selbsthilfe-Gruppen optimal.
Jetzt hast du einen Job: finde bitte heraus, wo sich in eurer Nähe eine solche Gruppe der "Anonymen Alkoholiker" befindet. Nimm Kontakt auf und lass dich beraten, wie du deine Mutter dazu bringst wenigstens nur einmal dahin zu gehen. Dort wird sie aufgenommen und aufgefangen und beraten. Biete ihr an, dass du mitgehst.
Solltest du dich nicht alleine dahin trauen, so nimm eine Freundin mit.
Die Menschen, die sich dort treffen sind selbst betroffen und haben Verständnis für dich, weil es eine Krankheit ist und nicht nur ein Problem. Vor denen musst du dich nicht verstecken. Wenn du die besucht und kennen gelernt hast wird es auch einfacher sein deine Mutter dahin zu begleiten.
Jetzt wünsche ich dir die Kraft und Erfolg eine passende Gruppe zu finden, damit du deine Mutter wieder in deiner Familie hast.
Gruß vom
AndreasF