Problem von Niklas - 16 Jahre

Fernweh

Hallo,
Ich wende mich hier an das Internet da ich die Anonymität die hier herrscht mag. Es geht um folgendes: Meine Eltern sind seit 6 Jahren geschieden und ich wohen bei meinem Vater, dieser ist seit c.a einem halben Jahr nichmtehr wirklich zuahsue da er eine neue Freundnin hat, die ich auch wirklich mag weil sie sehr nett ist, aber wenn er dann mal hier ist ist er ab 21 Uhr betrunken und man kann mit ihm über nichts reden :(. Und dann habe ich noch dieses Fernweh an einen Ort an dem ich erst einmal für 2 Tage war nämlich die USA genauer gesagt eine Kleine vorstadt von New York namens Somerville, wir wahren dort bei einer Bekannten meiner Mutter bevor wir weitergeflogen sind zu meiner Tante nach Columbien und ich habe das Gefühl wenn ich nicht bald wieder dahin komme raste ich noch komplett aus. Jedes mal wenn ich an diesen Ort denken muss was quasi immer so ist geht es mir total schlecht weil ich nicht da sein kann das artet dann bishin zu brechreizen und durchfall aus. Dazu kommt noch der Stress den ich wie gesagt mit meinem Vater habe. Mit meiner Mutter habe ich natürlich shcon gesprochen, ich könnte zu ihr ziehen nur steht mir da im weg das mein Vater mehr Geld hat als meine Mutter und mir einen Schüleraustausch in die USA finanzieren könnte... Ich habe jetzt also angst das er das nicht macht wenn ich jetzt gehe ich weiss das dass sehr egoistisch und vom grunde auf ein falscher Gedanke ist aber ich weiss einfach nichmtmehr was ich machen soll :( Vilt. habt ihr ja einen Tipp für mich.
MFG
Niklas

Dana Anwort von Dana

Lieber Niklas!

Ich verstehe deine etwas verzwickte Lage. Trotz allem würde ich Gespräche vorschlagen.

Setz dich doch in einem ruhigen Moment mal mit deinem Vater UND dessen Freundin zusammen. Dann ist dein Vater auch nicht betrunken und hört hoffentlich seinem Sohn mal zu. Beginne damit, dass du froh bist, dass er eine so nette neue Partnerin gefunden hat, damit sehen sie, dass du ihnen gegenüber offen bist und dich freundlich zeigst und werden ihrerseits offen für dich sein.

Erkläre ihnen, dass du dich etwas einsam fühlst, weil du oft alleine bist und mit dieser Situation momentan wirklich überfordert bist. Weise darauf hin, dass das kein Vorwurf an die beiden ist und dass du ihnen ihre neue Liebe wirklich gönnst. Und dann lass langsam das Auslandsjahr einfließen. In Somerville (ich hab mal gegoogelt) gibt es ja durchaus ein College, in das du austauschsmäßig gehen könntest. Die Frage ist auch, wie gut du in der Schule bist und ob es dir gelingen könnte, ein Teilstipendium rauszuholen, dass es nicht ganz so teuer für deinen Vater würde.

Erkläre ihm dein Fernweh, so wie du es mir hier erklärt hast und dass es dein größter Wunsch wäre, dort eine Weile die Schule zu besuchen und einfach das Flair dieser Stadt genießen zu können. Da eine Bekannte dort wohnt, wärst du anfangs auch nicht komplett auf dich alleine gestellt. Sie kann dir helfen, wenn es Probleme geben sollte.

Auch mit deiner Mutter würde ich, wenn möglich, darüber sprechen, da allerdings die Vater-Problematik rauslassen. Sollte sie mit deinem Vater reden, wäre es sehr unklug, ihr diese Infos zu geben, es könnte ja sein, dass sie sie gegen deinen Vater verwendet oder es wenigstens mal anspricht...dann stehen deine Karten ziemlich schlecht.

Es fordert jetzt einfach etwas Taktik, hole dir vorher Informationen über Schulen, Colleges, sprich mit deinen Lehrern hier (vielleicht mit einem, den du sehr magst) und informiere dich darüber, wie so ein Auslandsjahr abläuft. So kannst du im Gespräch mit Wissen punkten und einige Fragen vorweg beantworten.

Wenn dein Vater sieht, dass du dir richtig Gedanken und Mühe gemacht hast, ist die Ausgangsposition besser.

Ohne die Gespräche, so komplett alleine wirst du da nicht durchkommen, das merkst du ja jetzt schon, da du dich an uns richtest, weil du nicht mehr weiter weißt.

Geh also einen neuen Weg, auch wenn der etwas Fingerspitzengefühl fordert. Es könnte schon klappen!

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Glück und sehr viel Erfolg bei deinem Vorhaben!

Liebe Grüße,

Dana