Problem von dana - 35 Jahre

ungluecklich

bin schon immer alleinerziehend, mein kind ist 4, der vater wollte nicht zu uns ziehen, sein job und seine wohnung waren ihm wichtiger, selbst bei der geburt war er nicht dabei, weil er müde war vom arbeiten, so seine aussage, alle drei wochen kommt er, um das kind zu sehen, ich weiß, das ist für das kind wichtig, aber ich komme damit nicht klar, tage vorher und nachher heule ich nur rum, wäre am liebsten tot, er hat mir so viel angetan, ich ertrage es nicht, dass mein kind ihn mag, ich kanns nicht hören, ich soll ans wohl des kindes denken, dazu kommt, dass meine eltern und niemand in der zeit für mich da waren, habe den kontakt zu allen abgebrochen, da weiß der erzeuger nichts besseres, als mein kind zu denen zu bringen, das ist für mich wie ein verrat, die menschen, die mir helfen sollten, sind alle gegen mich, ich ziehe mich nur noch zurück, denke, nur der tod von mir, ihm oder dem kind ist ein ausweg, psychogespräche interessieren mich nicht, da bekomm ich nur zu hören, wie kindisch mein verhalten ist, ich soll doch meine gefühle wegstecken, habe keine lebensfreude mehr, bin nur unglücklich, lache nie

Julia Anwort von Julia

Liebe Dana!!

Ich habe ehrlich gesagt etwas mit mir gekaempft, nachdem ich deine Nachricht gelesen habe. Soll ich dir antworten, soll ich jemanden Anderes besser die Moeglichkeit geben ein Rat zu erhalten? Gezweifelt habe ich deswegen, weil dein Text wirklich sehr unpersoenlich ist. Keinerlei Begruessung, keine Verabschiedung, eine blosse Aufzaehlung davon wie verzweifelt du bist, weil niemand zu dir steht und du gleichzeitig keine Chance wahrnehmen moechtet dir helfen zu lassen. Zitat: "psychogespräche interessieren mich nicht, da bekomm ich nur zu hören, wie kindisch mein verhalten ist"

Unser Team arbeitet ehrenamtlich, weil wir gerne Menschen helfen moechten, die aus ihrer Not heraus nicht mehr wissen, an wen sie sich wenden oder wie sie sich selbst helfen koennen. Was mich allerdings an deinem Text aufmerksam gemacht hat ist folgende Aussage:
"denke, nur der tod von mir, ihm oder dem kind ist ein ausweg"
Dies ist nicht nur ein Selbstmordgedanke, sondern koennte auch daraufhin deuten, dass du deinem Kind oder deinem Freund oder Ex etwas antun wuerdest.

Du hast uns ganz knapp und ganz offen erzaehlt wie du fuehlst. Auf dieser Weise werde ich auch meine Antwort schreiben.

1. Fehler analysieren, verzeihen, umgehen, oder vermeiden.
Schadet der Vater deines Kindes dein Empfinden, dann trenne dich raeumlich von ihm. Das Wohle deines Kindes MUSS dir vorgehen. Ist er nicht an ihm interessiert beantrage das alleinige Sorgerecht, wenn du es nicht schon hast. Besorge dir einen Anwalt, wenn noetig. Das mit deiner Familie: kann man alte Kamellen bei Seite raeumen? Wenn nicht, dann wage einen Neustart und trenne dich von ihnen. Ich persoenlich finde ein klaerendes Gespreach meist sinnvoller und meist auch erfolgreicher.

2. Ich brauche keine Psychogespraeche
Wenn du alleine da herauskommst, warum tust du es nicht? Weil es manchmal Situationen im Leben gibt, die man alleine nicht bewaeltigen kann. Schaue in dein Herz und frage dich, ob du nicht wieder gluecklich sein moechtest, dein Kind aufwachsen sehen magst, einen neuen Start wagen wilst. Mit einem guten Psychologen ist es manchmal einfacher.

3. Verantwortung
Du bist 35, alleinerziehende Mutter. Stelle dich dieser Verantwortung, nimm dein Leben in die Hand und schenke dir und deinem Kind eine Zukunft. Ist der Vater nicht gut fuer euch, meide ihn. Hast du keine soziale Verbindungen wie Freunde, dann werde offener, gehe ins Fitness Studio, belege Kurse, gehe zum Spielplatz, lerne Leute im INternet kennen, baue alte Freundschaften wieder auf. Geht es dir nicht gut hole dir professionelle Hilfe, und komm mir nicht mit "psychogespraeche" Du hast Verantwortung fuer dich, aber auch fuer das Kind, welches dir geschenkt wurde.


Tu dir selbst und vorallem dein Kind den Gefallen und nimm dein Leben in die Hand. Schaffst du es nicht allein durch eine Terapie, dann kannst du dich an das Jugendamt wenden, du brauchst keine Angst davor haben, sie nehmen dir dann das Kind nicht weck. Sage ihnen du fuehlst dich nicht gut, du brauchst Unterstuetzung. Sie werden dich beraten, dir im Umgamg mit deinem Kind und dessen Vater helfen.

Ich hoffe dir ist klar, wieviel Verantwortung du wirklich traegst und dass Selbstmord bedeutet, du hast dein Kind im Stich laesst. Auf alles andere will ich gar nicht naeher eingehen. Tu was, werde aktiv und lasse dir helfen.

Liebe Dana, auch wenn meine Antwort nicht sehr nett formuliert wurde, ich hoffe du verstehst wie wichtig es ist fuer dich und dein Kind da zu sein. Wende dich wieder an uns/mich wenn du das Beduerfnis hast, denn dann zeigt es mir, dass du doch Interesse daran hast etwas gegen deine Situation zu tun.


Julia

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