Problem von Leona - 20 Jahre

http://mein-kummerkasten.de/269533/verlobt-aber-im-bett-laeuft-nicht-viel.html

Hallo Unbekannter, hi Bernd :)

also Bernd, ich glaube deine Antwort ist etwas hart ausgedrückt. Ich persönlich glaube nicht, dass ihm dieses "etwas" zu wenig ist, sondern dass er es vielleicht "vermisst", weil es vorher da war und nun plötzlich nicht mehr. Da würde sich, denke ich, jeder Partner (ob männlich o. weiblich) irgendwann Gedanken machen ob irgendwas vielleicht nicht stimmt. Und dass er verlobt ist OBWOHL es grad nicht so super läuft, dann heißt es doch auch irgendwie, dass er sie wirklich liebt und eben nicht alles auf Sex setzt.

Lieber Unbekannter, du schreibst, sie ist sich ihren Gefühlen ebenso sicher wie du :) Das ist schon mal eine schöne Voraussetzung, freut mich wirklich für euch zwei :)
Nun, ich bin da in einer ähnlichen Situation gewesen wie deine Freundin zur Zeit. Mein Freund wollte auch total oft und irgendwann ist mir das zu viel geworden und ich habe einfach abgeschaltet. Wir haben auch drüber geredet etc. und unsere Lösung war so knapp wie einfach. Er hat einfach aufgehört mich in irgendeiner Hinsicht "sexuell anzumachen". Egal wie lange er warten musste, er hat gewartet bis ich den ersten Schritt mache, die Initiative ergreife. Und siehe da, es hat geklappt ;) Er musste mir einfach nur Zeit geben.
Vielleicht klappts bei euch 2 ja auch. Du verlierst ja nichts, wenn du eine Weile auf Sex verzichtest. Mehr schief gehen kann jetzt eh nichts mehr was euer Sexualleben betrifft. Lass ihr Zeit, setze sie nicht unter Druck. Schmuse mit ihr aber mach keine Anspielungen. Irgenwann wird sie schon zu dir kommen ;)

Alles Gute,
Leona

Bernd Anwort von Bernd

Hallo Leona.

Du hast sicherlich Recht damit, dass ich es hart formuliert habe.
Unser Schreiber berichtet von einer zwischenzeitlichen Trennung. Und da gehe ich eigentlich auch davon aus, dass man sich - wenn man wieder zusammengeht - eigentlich auch ein wenig neu kennenlernen muß. Weil ja die Trennung schon einen Grund gehabt haben wird!?
Und weil er ziemlich genau diesen "sexuellen Bruchstrich" mit dem Zeitraum der Trennung setzt, denke ich, ist es nicht ganz abwegig, dass seine Verlobte mit der Erneuerung dieser Beziehung auch eine veränderte Vorstellung ihres Freundes - jetzt Verlobten - erwartet hat?

Dass seine Verlobte seine Wärme, Zuneigung und Nähe will, hat er ja geschrieben! Sie verhält sich eigentlich genau so, wie Du es zwischen Deinem Freund und Dir beschreibst!
Und ich denke, dass seine Freundin ihm spätestens zu dem Zeitpunkt, als sie sich darauf eingelassen hat, dass sie wieder zusammen sind, ihm ähnliches gesagt haben wird, wie Du Deinem Freund!

Mich macht so traurig - und deshalb wohl auch hart - wie "cool" unser Schreiber sagt: wenn es nicht ins Bett geht, dann gibt es auch kein schmusen!

Aber richtig hart finde ich seine Feststellung, dass er das Gefühl hat, "dass Sie es nur macht "weil es eben sein muss"!"

Denke diesen Gedanken zuende!
Er spürt es und hat trotz diesem Gefühl in solch einem Augenblick Sex mit seiner Verlobten!
Statt ihr zu sagen, dass es eben nicht "so sein muß"! Dass es im Gegenteil niemals so sein darf!


Dort, liebe Leona, fängt für mich der Respekt vor dem Partner und die eigentliche Liebe an! Und genau diese Situation meine ich auch, wenn ich wirklich hart schreibe, dass das für mich Selbstbefriedigung unter Zuhilfenahme des Partner ist!

Er hat sicherlich von seiner Partnerin gesagt bekommen, wie sie sich das neuerliche Zusammenleben vorstellt! Was sie zu der "Beziehungspause" gebracht hatte!

Er hinterlässt bei mir den Eindruck der Spezies "Mann", der "ja, ja" sagt, im stillen aber darauf baut, dass sich mit der Zeit alles wieder so einspielen wird, wie er es gerne hätte, und dann, wenn es sich nicht so einstellt, beleidigt ist!

Sicherlich, liebe Leona, hast Du recht mit Deinem Ratschlag an unseren Schreiber.

Es wäre ihm und seiner Verlobten zu wünschen, wenn er ihn befolgen könnte, ohne "unglücklich" zu bleiben!

Alles Liebe,

Bernd