Problem von Anonym - 26 Jahre

Nicht gewollter Schwangerschaftsabbruch

Ich habe vor einiger Zeit auf drängen meine Freundes mein Baby in der 13 Woche abgetrieben und habe seit dem selbstmord Gedanken, was kann ich tun?

Katharina Anwort von Katharina

Liebe Hilfesuchende,
die Entscheidung über eine Abtreibung ist eine der schwersten, die man treffen muss. Wahrscheinlich warst du total verzweifelt und hilflos und hast dich letztendlich nach einer fremden Meinung gerichtet, da sie dir als einziger „Rettungsanker“ erschien. Ich glaube, trotz deines kurzen Textes, kann man irgendwie heraus hören, dass die Entscheidung für den Schwangerschaftsabbruch nicht ganz freiwillig von dir aus ging, so wie es eigentlich sein sollte, denn dieses Recht obliegt, wie ich finde, einzig und allein der schwangeren Frau.

Vielleicht zweifelst du jetzt, ob es richtig war, vielleicht bereust du es, vielleicht fühlst du dich innerlich ganz leer. Was du gerade durchmachst, ist ein Trauerprozess. Nimm deine Gefühle an und lebe deine Gefühle auch aus, du darfst jetzt weinen und eben auch trauern. Das ist nur natürlich und richtig, um diese Entscheidung letztendlich annehmen zu können.

Was du allerdings nicht darfst, ist mit dem Gedanken an Selbstmord zu spielen! Du bist nicht allein, und du bist vor allem nicht die einzige, die all das durchmacht! Ich würde dir raten, dich zum Beispiel an eine Beratungsstelle zu wenden. Einige Adressen findest du hier:
http://www.abtreibung.de/hilfe%20danach.htm

Ich denke, es würde helfen und dich erleichtern, über all das zu sprechen, auch mit anderen Betroffenen. Vielleicht hilft dir auch diese Seite weiter:
http://www.nachabtreibung.de/home

Alles Gute!