Problem von Anonym - 26 Jahre

Meine Verlobte will unbedingt einen Hund

Hallo zusammen,

ich bin mit meinem Latein am Ende, meine zukünftige Frau (nächstes Jahr)
will mit aller Gewalt einen Hund, mit Vorliebe einen Beagle.
Ich hingegen habe von Anfang an gesagt, dass ich nicht bereit bin, nochmehr Zeit mit was auch immer zu teilen.
Es ist nicht so, dass sie keine Tiere hat, sei hat mehr Tiere als sich andere Leute träumen lassen. : 1 Pferd, 1 Pony, 2 Mini-Schweine, je mehrere Meerschweinchen und Kanninchen. ( Keine Angst, hat sie bei sich im Stall, nicht bei uns zu Hause ) Und jetzt will sie einen Hund !!! Das Problem ist, das man nicht Objektiv mit ihr darüber reden kann. Sie kreigt dann Heulkrämpfe und Wutanfälle... - Ich kenne meine Frau so nicht... Wie sollte ich gege einen Hund argumentieren ?

Gruss
Steppenwolfff

Anwort von Phine

Hi,
Klingt schon eigenartig, dass eine erwachsene Frau reagiert. Sowas erwartet man ja eigentlich eher von einem Kind.

Wie du gegen einen Hund argumentieren kannst? Genau damit, was du gegen einen Hund hast. Du willst, dass sie nicht noch mehr Zeit mit Tieren verbringt statt mit dir - dein Argument.
Redet über das Thema wie erwachsene, macht eine Pro/Contra-Liste.
Wenn sie rumheult, sag ihr, dass du so gar nicht erst drüber reden wirst.
Hast du noch mehr gegen den Hund als nur das Zeitproblem? Wenn du ihn nicht im Haus/in der Wohnung haben willst, dann setzte das als Forderung. Wennh das Tier dann da ist, mußt du aber auch hart bleiben. Z.B. das Tier nur in der Hundehütte. Wenn sie sich da nicht drauf einlassen will, dann gar kein Hund.Oder hast du Angst, dass die Arbeit an dir hängen bleibt? Da mußt du auch hart bleiben, auch wenn das Tier drunter leiden wird. Der Hund ist eh der, der am meisten drunter leiden wird, denn Tiere merken es, wenn sie nicht gemocht werden. Du würdest ihn nicht mögen. Das ist doch für einen Tierfreund wie deine Verlobte ein sehr gutes Argument.
Sie kann dich nicht zwingen. Ihr wohnt zusammen, da muß man sich auch nach dem anderen richten. Wenn ihr euch nicht einigen könt, müßt ihr euch getrennte Wohnungen suchen.
Beziehung heißt Kompromisse ein zu gehen. Vielleicht findet ihr eine Möglichkeit euch "in der Mitte zu treffen" - der Hund könnte ja bei ihren Eltern wohnen und sie kümmert sich drum (war jetzt nur ein Beispiel). Es gibt nicht nur schwarzu und weiß.
Bitte laß dich aber auch nicht überreden, sonst glaubt sie mit dem Geheule kriegt sie dich immer rum (echt kindisch sowas).
Aber ich sag dir eins, wenn du dich auf den Hund ein bißchen einläßt, wird es immer wieder zu Problemen und Streitigkeiten kommen ("Nein Schatz, der Hund schläft nicht im Haus"..."nein Schatz, der Hund schläft nicht im Bett"...).
Sie soll dir genau sagen WARUM sie einen Hund will und du mußt ihr sagen WARUM du KEINEN Hund willst.