Problem von Anonym - 26 Jahre

Wenn sich die Chefin im Ton vergreift

Hallo

Ich weiss gar nicht recht wie ich anfangen soll, der Text ist leider sehr lange geraten aber BITTE, ich hoffe, das ihn jemand liest ich weiss wirklich nicht wie weiter....

Ich arbeite nun seit fünf Jahren im selben Betrieb im Verkauf in einer Art Freizeitpark, wovon ich es die ersten zwei Jahre sehr gut dort hatte.
Und das, obschon ich damals mit 21Jahren in das Team gekommen war und die jüngste nach mir um die 38 Jahre alt war, die anderen ca. zwischen 45 und 60zig sind.
Alle mochten mich, niemand äusserte Unzufriedenheit an meiner Arbeit.
Bis eine neue Chefin kam, jene 20 Jahre älter ist als ich.
Plötzlich war nichts mehr gut und es ist nun schon lange kein Geheimtipp, das ich ?angeblich? nix tauge.
So muss ich mir nun auch von anderen sagen lassen, dass man Plüschtiere mit dem Gesicht nach vorne ins Gestell räumt, das ist kein Witz.
In den ersten zwei Jahren hat mir das nie jemand gesagt, war ja auch nicht nötig, ich war von Anfang an so h***, das ich wusste das man ein Plüschtier mit dem Gesicht zum Kunden einräumt.
Von der anderen Chefin (leider haben wir mehr Cheffinen als Mitarbeiter) bekam ich mal ein riesen Lob, das deshalb weil ich es doch tatsächlich geschafft hatte, den Carton in den Contanier zu räumen!
Ich bin nun 26 Jahre alt, meine dreijährige Lehre als Coiffeuse habe ich nun seit 6 Jahren beendet.
Klar, das war keine Verkaufslehre, aber gelernte Verkäuferinnen hat es bei uns sowieso kaum.
Aber ich bin doch nun kein Lehrling mehr, dem man das alles erklären muss.
Wenn Lieferungen kommen, so ist es auch unsere Sache diese zu kontrollieren und anzupreisen.
Diese Chefin welche vor drei Jahren auftauchte meint, ich bin nicht fähig eine Lieferung entgegenzunehmen, zu kontrollieren und auszuzeichnen.
Das hat wohl auch etwas. Es gibt ein genaues Schema nach welchem man dabei verfahren soll, welches ich natürlich nicht so intus habe, wenn ich vielleicht zwei mal im Jahr diese Arbeit zugeteilt bekomme.
Dann heisst es dann wieder, wir haben dir die Chance gegeben, du hast sie nicht genutzt, da du viel zu langsam warst und nicht wusstest, was zu tun ist...
Und sie fände es eine absoulte Frechheit, dass ich für meine schlechte Arbeit den gleichen Lohn wie sie bekäme!
?Anscheinend? bekommen dort Cheffinen den selben Lohn wie die Angstellten, ich zweifle aber ein wenig daran.
Ist ja auch nicht so relevant.
Jedenfalls wird mir der Lohn den ich dafür bekomme auch noch zur Last gelegt.
Aber sorry, kann doch auch nichts für meinen Lohn, der Personalleiter hat mich mit jenem angestellt.
Muss ich mich nun für dies auch noch schuldig fühlen oder was?
Soweit so gut.
Nun hat aber im März noch ein dritter kleiner Shop eröffnet, der ein wenig abseits von allem anderen steht in jenem ich auch schon mehrmals gearbeitet habe.
Weil es dort wirklich nicht viel zutun gibt, (mit auffüllen ist man gut in ? Stunden fertig) ist es uns dort erlaubt, ein Buch mitzunehmen und zu lesen.
Da jemand damals Mitte Juli ausgefallen war, fragte man mich extra telefonisch am Samstag noch an ob ich am kommenden Dienstag einspringen könnte, was ich bejahte.
Wie es nun mal so ist, erwischte ich Montags eine Sommergrippe und fühlte mich wirklich nur noch mies.
Weil Not am Mann war, kam ich trotz Krankheit obschon mir der kalte Schweiss den Rücken runterlief und ich eine Viertelstunde vor Wärme glühte und ich Gliederschmerzen hatte.
Mir ging es also wirklich nicht gut.

Es war ein regnerischer Tag, deshalb räumte ich den Aussenstand mit gedörrten Früchten (in welchen sich bei Feuchtigkeit in der Luft Kondenswasser bildet) mehrmals rein und raus.
Nachdem ich dies das dritte mal wiederholt hatte und es 16.00 war, entschied ich die Stände nun schön präsentiert drinnen zu lassen, da der Shop eh nur noch eine Stunde offen hatte.
Dummerweise kam dann diese Chefin die immer Probleme macht.
Sie fragte, weshalb ich den Aussenstand nicht draussen hatte. Ich antwortete, weil es 3 mal geregnet hat, weil ich drei mal rein und raus geräumt habe.
Und sie meinte, stell das alles sofort wieder raus, so stark hat es nicht geregnet.
Das rein und rausstellen der Waren benötigt aber jedes mal eine Viertelstunde, deshalb habe ich dann auch immer ziemlich sofort reagiert, denn der Regen hat mir nicht gesagt, was er vor hatte.
Dann prasselte die nächste auf mich ein. Wieso hast du die Türen geschlossen (so das sie nur aufgehen, wenn ein Kunde reinkommt)?
Ich sagte, weil ich krank bin und friere.
Sie meinte und das ist etwa das einzige wo ich ihr recht gebe: ?Dann bleibt man Zuhause!?
Naja, habe es nur gemacht, weil wirklich sonst niemand verfügbar war.
Wenn ich gewusste hätte, wie die Temperatur draussen ist, hätte ich die Türen offengelassen, obschon ich fror. (Wobei die selbe Chefin im April noch gesagt hatte, ihr müsst halt selber entscheiden ob ihr warm genug habt um die Türe zu öffnen oder nicht...)
Aber eben weil ich so fror, konnte ich die Temperatur überhaupt nicht einschätzen...
Normalerweise, verlaufen wir dort auch Eier, dies aber nur, wenn der Eierthermometer unter 20 Grad anzeigt.
Den hätte ich auch für mich selber gebraucht, so hätte ich gewusst, dass es wohl wärmer war als ich annahm.
Den hatte ich fieberhaft gesucht und nicht gefunden.
Leider war ich auch noch so dumm und teilte meiner Chefin mit, das ich den nicht gefunden hätte.
Und das war die Schlüsselszene am ganzen Streit mit ihr für mich, sie meinte: ?Ich habe schon immer gewusst, das du blind bist!?
Es wäre mir gleich gewesen, wenn sie ihn gesucht und gefunden hätte und dies danach gesagt hätte.
Sie hat es aber einfach schon vorher so gesagt, und somit meine Persönlichkeit angegriffen.
Nach dieser Bemerkung fing sie wie wild an, den zu suchen und fand ihn genauso wenig wie ich...
Aber eben, Sie hatte ja schon immer gewusst das ich blind bin...
Dann ging die Tyrannisiererei weiter und sie schoss wie eine Fuerie auf mich los.

Der Blecheimer der draussen stehe, stehe dort zur Zierde und seie kein Kübel für Abfälle!
Klar, ich hätte den zwischendurch mal leeren können, aber ich kann doch auch nichts dafür, wenn die Besucher einfach Zigarettenstummel, Kaugummi etc hineinwerfen.
Das einzige was man dagegen machen kann, ist dann halt leeren und wenn man es gerade sieht, dass jemand Abfall dort enstorgen will, sagen dass es kein Abfalleimer ist...
Also meinte ich, ich gehe ihn leeren.
Darauf kam das nächste Hick Hack. Im schweizerdeutschen welches wir in der Schweiz sprechen gibt es leeren = Kübel leeren, es gibt aber auch das ?lehre?, würde bedeuten lernen.
Ich aber, meinte ich gehe Kübel leeren. Und darauf meinte sie (Ist Österreicherin aber schon Jahrzehnte in der Schweiz und redet selbst Schweizerdialekt), das muss man nicht lernen, soetwas kann man! Ich sagte ihr abermals, nein nicht lehre= lernen sondern leeren wie Kübel leeren..
Schlussendlich buchstabierte ich es ihr dann, denn ich wusste nicht mehr, wie ich das hätte sonst aufklären sollen.
Es braucht veil bis ich soweit bin und ich hatte das vorher noch nic gesagt.
Aber ich sagte, ich werde kündigen. Und sie sagte, dann kündige doch schon, das ist mir so was von egal!
Ich sagte weiter, ich weiss nicht wieso, aber nur mit mir geht?s du so um.
Sie meinte oh du Armes!
Ich meinte, nein ich bin nicht arm aber ich möchte so behandelt werden wie alle anderen.
Aber noch nicht genug.
Als Aktion verteilten wir Schokoriegel, welche jeder Besucher bekam, nur bis anhin hatten wir die nie in diesem hinteren Shop verteilt, deshalb hatte ich auch nicht gesucht.
Sie meinte wo die seien. Ich antwortete da haben wir hier hinten doch gar keine. Sie aber meinte, ich müsse halt schauen. Und tatsächlich im Lager unter einem Haufen Personalkleider zog sie eine solche Schachtel mit Schokoriegel hervor die man unter den Kleidern gar nicht hatte sehen können.
Jedoch kann ich das auch nicht ahnen wenn ich das letzte mal dort im Shop im Mai gearbeitet habe es nun aber Mitte Juli war und es damals dort noch keine Schokoriegel gab...
Als sie dann weg war, habe ich einer anderen Chefin die für die Planung des Arbeitsplanes ist angerufen.
Dies deshalb, weil ich mich wirklich so mies fühlte und einfach nicht sah, wie ich am nächsten Tag hätte arbeiten sollen und dazu noch mit jener Chefin, welche mich so behandelt hatte.
Behielt aber den Vorfall für mich. Sie rief mir dann zurück und meinte, nun jemandem geunden zu haben.
Die andere Chefin welche mich so behandelt hatte, hatte ihr das dann brühwarm erzählt was geschehen ist und die Chefin welche die Arbeitspläne macht und auch Mitarbeitergespräche führt wollte von mir dann wissen, was geschehen ist.
Ich erzählte es ihr.
Man fordert von mir immer, das ich Sachen selber entscheide, sobald ich das aber tue, seie das auch nicht recht, erkannte sie richtig auf die Geschichte wo ich mich entschieden habe, den Aussenstand nicht noch ein viertes mal rauszuräumen..
Sie müsse mit ihr mal reden.
Am nächsten Tag war ich ja krank geschrieben, über den Vorfall welcher weit nicht der einzige war, hat bis heute im Oktober niemand gesprochen.
Den Ruf als unbrauchbar, haftet bei mir aber immer noch auf der Stirn, toll!
Auf eine Art haben sie nun aber auch recht, ich bin eigentlich ein Mensch mit viel Selbstvertrauen, aber wenn es nicht recht ist wenn man fragt aber auch nicht recht ist wenn man mal was selber macht, egal wie man es macht, kritisiert wird, dann macht die Arbeit auch keinen Spass mehr.
Und in einem vergifteten Arbeitsklima ist es auch schwierig gute Arbeit zu leisten...
Wer auch immer das liest, klar, nun kann man denken, das ist eben eine, die das alles nix kümmert sonst würde sie es wohl besser machen.
Ich bin aber ein Mensch, der arbeiten will und der sich das auch sehr zu Herzen nimmt wie man merkt, also kanns die Gleichgültigkeit nicht sein.
Wenn ich das mal von aussen betrachte und dies lesen würde, so gäbe es für mich zwei Möglichkeiten weshalb es hier nicht klappt.
Entweder weil es mir einfach wurst ist wie es läuft, was nicht der Fall ist. Oder dann gibt es ja auch noch jene, welche einfach am Rande der Normalität stehen und knapp noch an der geistigen Normalität vorbei gehen....
Aber beides trifft nicht auf mich zu.
Sonst hätte ich wohl kaum dies schrieben können.
Was kann es dann sein?
Und kann ich verantwortlich gemacht werden, wenn sich die Chefin nicht im Griff hat?
Ich weiss auch nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll, schliesslich es es ca. der vierte Vorfall dieser Art aber auch der schlimmste.

Jedesmal wenn ich arbeiten gehen muss, fühle ich mich unwohl, jedes Mal wenn ich arbeiten gehe, habe ich das Gefühl verliere ich ein wenig mehr meinem Stolz den man haben sollte...
Ich kann auch an freien Tagen wie heute, nicht mehr abstellen.
Wie wir alle wissen, der Arbeitsmarkt ist momentan nicht der beste, doch dieser Job frisst mich und mein Selbstvertrauen auf.
Und er lähmt mich, im Leben sei es beruflich oder privat ( wer will schon eine so unglückliche Frau als Freundin haben) weiter zu kommen.
Ich wollte und will mich beruflich selbständig machen, obschon genügend Zeit bleiben würde habe ich einfach durch dieses Hick Hack die Energie nicht, einen Businessplan zu schreiben eine Website zu erstellen etc.
Ich kann nicht mehr lachen kann Menschen nur noch oberflächlich wahrnehmen, fühle mich leer und ausgelaugt.
Ich stehe still und weiss mit 26 Jahren nicht weiter. Anfangsposition sollte nicht gleich auch Schlussposition sein...
Ich weiss nicht mehr weiter

Anwort von Elaine

Hallo,

wie du behandelt wirst von deiner Chefin ist definitiv nicht ok, das ist Mobbing.
Ich habe hier einen klasse Link, der dir weiterhelfen kann dich zu Informieren, wie du dir selbst helfen kannst.
http://www.mobbing-hilfe-recht.de/
Jeder der gemobbt wird, kann in erster Linie nur selbst dafür sorgen, das sich etwas an seinem Zstand ändert. Das ist nicht einfach und ich kann verstehen, wenn du nach all den Niederlagen keine Lust mehr hast, groß etwas zu tun, aber in erster Linie bist zu diejenige, die dafür sorgen kann.
Das dir die Kraft fehlt, kann ich gut nachvollziehen, aber dein Leben liegt in deiner Hand und du musst es greifen und lenken, lass dir nicht zeit von anderen stehlen oder dir etwas kaputt machen, denk ein deine träume und verfolge sie auch, dafür hast du Kraft, denn dein Unglück gibt dir die Kraft! Mach es besser!
Sicher, du hast Recht, der Arbeitsmarkt sieht schlecht aus, aber du solltest auch nicht sofort kündigen, behalte den Job, Such aber nach etwas neuem, schreib Bewerbungen, geh zum Arbeitsamt oder überleg dir wie es mit deiner selbstständigkeit weitergehen soll.
Wichtig ist aber das du dich nun grundsetzlich Entscheidest. Entweder du sorgst für einen neuen Arbeitsplatz, oder du versuchts das beste aus dem zu machen, was du hast.
Du hast auch noch die Möglichkeit mit dem Vorgesetzten deiner Chefin zu sprechen und mit diesem über das verhalten der Frau zu reden. Vielleicht wäre es aber klug, sie nochmal direkt anzusprechen. Frag sie, warum sie dich wie ein unfähiges Kind behandelt und was du tun kannst um das Arbeitsklima zu verbessern. Ich kann verstehen, wenn du nicht unbedingt auf sie zugehen möchtest, nachdem sie so mit dir umgesprungen ist, aber vielleicht wird sie so einsichtig und läßt dich in Frieden.
Auch eine Kolleginnen, die dich früher normal behandelten und nun anders solltest du auf jedenfall auf ihr Verhalten ansprechen und fragen, warum sie dich früher alle arbeit haben in ruhe machen lassen und heute dich behandeln, als wäre es wunder das du deinen Namen schreiben kannst.
Ich merke das es dir sehr am Herzen liegt und das du für deine Arbeit kämpfst, ich glaube dir, das du deine Arbeit gut und ordentlich nach besten Wissen und Gewissen verrichtest und das du kaum nach energie hast so weiterzumachen, aber wenn du resgenierst, wird sich die Situation erst recht nicht bessern.

Alles Gute und liebe Grüße