Probezeit
Hallo Ihr lieben, muss mir einfach den Kummer von der Seele reden. habe eine neue Arbeitsstelle angenommen in einer Firma ca 15 Leute im Büro.
bin seit 3 Tagen dort, ich fühle mich sehr unwohl dort, nein das ist untertrieben, ich habe schon nach 3 Tagen Magengeschwüre weil es mir dort nicht gefällt, die Tätigkeiten finde ich triste, Das ganze Daten System ist nicht ausgereift und die Leute passen nicht zu mir, oder besser ich passe nicht zu Ihnen, da ich eben ein sehr komplizierter und sensibler Mensch bin. Ich brauche Personen die auf mich zukommen da ich selber sehr zurückhaltend bin. Ein Freund von mir nennt mich Drama girl. Ich weiß jetzt schon dass ich keinen Verbündeten finden werde. Aber die Leute sind das wenigste problem, der Chef hat mich bis heute nicht begrüßt.. Fa. befindet sich in der wallachhei (habe vorher in der Stadt gearbeitet) Ja bin erst 3 tage dort, habe jeden abend und fast dieganze nacht geheuelt, auf der Arbeit kann ich nichts essen wegen appetitlosigkeit, die Schilddrüse fühlt ich schon vergrößert an. ect. was soll ich blos machen, wenn ich kündige bekomme ich ja 2 monate kein arbeitslosengeld oder wie sieht das aus? bin aber auf gehalt agewiesen. und so schnell kann ich mir auch keinen neuen Job suchen. was kann ich machen um generell selbstbewuster zu werden? Nächstes mal einen probetag machen bevor ich wo anders anfange?? bieten firmen sowas an? Wie kann ich vorgehen um meinen Traumjob zu finden wo mich die Leute mögen?
Danke für Hilfe.
Anwort von Christian
Hallo Unbekannte!
Der Weg zum Traumjob ist nicht immer so lang wie man denkt, doch von jetzt auf gleich geht es meistens auch nicht. Ich würde in Anbetracht der kurzen Zeitspanne in der du dort arbeitest sagen: „Lass dir Zeit um die Leute kennen zu lernen!“
Nachteilig ist für dich ganz eindeutig, dass du sehr zurückhaltend, vielleicht sogar zu zurückhaltend bist und wenn dich ein Freund sogar Drama-Girl nennt dann verbinde ich damit auch noch eine skeptische Haltung. Daher der einfache Rat zu aller erst: Entspann dich…
Sicherlich hast du den Spruch schon mal gehört: „Schenke der Welt ein Lächeln und du bekommst es tausendfach zurück!“, so funktioniert unsere Welt. Das Problem was Menschen mit anderen, zurückhaltenden Menschen haben ist immer oder fast immer: man kann sie nur sehr schwer einschätzen. Stell dir vor, du gehst durch einen dir fremden Ort und alle Menschen um dich herum sind auch fremd für dich aber kennen sich untereinander. Nun weil du das Drama-Girl bist denkst du noch: Die wollen mir nichts Gutes und ich gehöre hier nicht rein! Das was dir dann auch entsprechenden Gesichtsausdruck begegnen wird, sind ebenfalls zurückhaltende Blicke und Handlungen weil die andere Seite fühlt: „Schau dir die an, wie sie guckt, die will nichts Gutes und gehört nicht hier her!“ Durch deine Mine verfärbt sich die Mine der anderen und deine Prophezeiung erfüllt sich von selbst… Du wirst keinen verbündeten finden!
Am besten ist es einfach etwas lockerer und offener zu werden, nur das hilft das Eis zu brechen und ins Gespräch zu kommen. Was hast du schon zu verlieren? Ich meine nicht zu offen sondern wohl dosiert, also nicht das ganze Pulver auf einmal verschießen. Es gibt auch so viele Dinge um ins Gespräch zu kommen, ob man ein Päckchen Süßigkeiten, Kekse mitbringt oder sich ein Bild auf den Schreibtisch stellt worüber man dann ins Gespräch kommt, probiere es einfach aus du wirst schon Erfolg haben und lass dich beim ersten Mal nicht unterkriegen wenn es nicht so läuft wie du es dir vorstellst. Hör nicht auf, Übung macht den Meister!
Zu den Methoden der Firma, klar sind manche Arbeiten monoton oder auch manche Systeme unausgereift. Schau sie dir an, überlege wie es besser geht und mach mal einen Vorschlag der konstruktiv ist ohne jemanden dabei auf die Füße zu treten und vll. werden die Leute dankbar sein.
Doch eines ist sicher wie das Amen in der Kirche: Den Traumjob zu finden wo alles perfekt ist auch das Umfeld, das gibt es nicht! Es hängt doch auch immer von uns selbst ab wie die Umwelt ist weil wir ein Teil von ihr sind. Auf bessere Zeiten zu hoffen, ohne an und für sich selbst zu wirken ist blödsinniger als ein Stoßgebet zum lieben Gott, dass morgen die Sonne scheinen möge.
Viel Erfolg
Christian