Problem von Eileen - 17 Jahre

ich hab angst

meiner mama ist ein aneurysma in der rechten hirnhälfte geplatzt. sie ging am 06.05.12 aus den haus und ist immer noch nicht wieder gekommen. sie lag 39 tage im sterben. es wurde ihr die rechte schädeldecke entfernt ein PEG gelegt und einen luftröhrenschnitt gemacht. jetzt ist sie in der reha und wird frühstens im sommer 2013 heim kommen. jeztt ist klar das sie links seitig gelämt bleien wird und geistig behindert ist. sie ist ständig agresiv und beleidigt alle. außerdem bildet sie sich andauert sachen ein. meine mama war für mich immer die tollste frau. ich konnt mit ihr über alles reden. ich habe angst vor der zukunft. ich glaube nicht das ich stark genug bin mit ihr daheim zuleben und sie so zusehen. mein papa hat sehr viel getrunken in der zeit. er kann nicht ohne mich und meine mama sein. er ist mit allem übervordert und ist dadurch schnell gereitzt. ich wies nicht ob ich das schaffe!!!!

Judith Anwort von Judith

Liebe Eileen,

Es tut mir sehr leid, dass Deine Mutter und damit Deine ganze Familie so einen Schicksalsschlag erleben musstet. Das ist sehr schwer. Ich kann auch verstehen, dass Du Angst vor der Zukunft hast. Dein Vater auch - sonst wuerde er seinen Kummer und seine Sorge nicht in Alkohol ertraenken.

Ihr beide braucht Hilfe. Ich braucht professionelle Unterstuetzung und auch Beratung durch einen Seelsorger oder einen Psychologen. Die Situation ist voellig veraendert, und ihr solltet nicht allein gelassen werden.

Rede mit Deinem Vater. Auch wenn er anfangs abblockt und es sicher schmerzhaft ist. Sag ihm, dass Du auch Angst hast, aber dass ihr zusammenhaltet und die Pflege der Mutter gemeinsam meistern werdet. Vielleicht gibt es einen weiteren Menschen, dem Du vertraust, und der Dich und Deinen Vater unterstuetzen kann. Vielleicht eine Tante oder ein Onkel? Es reicht schon, wenn noch jemand beim Gespraech mit Deinem Vater dabei ist, damit er auch das Gefuehl bekommt, nicht allein vor einem riesen Berg Problemen und einen unsicheren Zukunft zu stehen.

Dann fragt doch einmal im Krankenhaus / in der Reha und bei Eurer Krankenkasse nach, welche Art von Hilfe es gibt fuer Eure Mutter und Euch. Lasst Euch genau erklaeren, wie das Zusammenleben sein wird, wenn Deine Mutter wieder nach hause kommt. Holt Euch saemtliche Unterstuetzung, auch finanziell und staatlich, die Euch zusteht! Ihr muesst Euch ein genaues Bild davon machen, was auf Euch zukommt.

Ich rate Dir auch, einmal hier hienein zu schauen. Dort bekommst Du Rat und seelische Unterstuetzung von Experten: http://www.pflegen-und-leben.de/

Ich wuensche Euch dreien viel Staerke und alles, alles Gute.
Judith