Problem von Anonym - 31 Jahre

Finde keinen Bezug zu meinen Kindern Teil 2

hallo! weiß leider nicht wo ich meinen beitrag kommentieren kann, darum schreibe ich noch mal. es ist alles leichter gesagt als getan. einen mutter-kind-kur würde ich nicht machen, hätte angst das ich dann noch mehr überfordert bin als jetzt schon. ich weiß man gibt die kinder tagsüber ab, aber was ist mit abends usw. ich könnte mich gar nicht entspannen, weil ich genau weiß das der stress abends wieder da ist. zu der arbeit meinenes mannes, er fängt am 1.4. eine neue arbeit an, kann also nicht kürzer treten, würden wir finanziell auch gar nicht schaffen. die kinder gehen von 8-14 uhr in den kiga, aber in letzter zeit sind sie fast nur zu hause, weil sie ständig krank sind. mit meinem mann kann ich leider nicht dadrüber reden, er versteht mich einfach nicht. er will die kinder nicht weggeben, wenn soll ich gehen .... aber soll ich alles aufgeben inkl meinen mann den ich doch liebe!? ich weiß einfach nicht mehr weiter!!! fühle mich so hilflos und erinnere mich jeden tag an die zeit, wie schön es ohne die drei war. wir waren eine richtig schöne kleine familie... und jetzt, hockt man den ganzen tag zu hause und kümmert sich nur noch um kinder und haushalt. das ist doch kein leben mehr!!! beim jugendamt und caritas, krankenkasse usw war ich schon, es gibt keine hilfe!!! ich bin allein......... ich will und kann nicht mehr!!! was soll ich nur tun????????????????ßß

Bernd Anwort von Bernd

das Neueste vorab! (damit Du nicht erst alles andere nochmal lesen musst)

Dein Hilferuf ist mir nicht mehr aus den Ohren gegangen! Also habe ich heute beim hiesigen Jugendamt (Heilbronn) nachgefragt! Ihnen erzählt, was Dich beschäftigt. Nach allem, was ich schildern konnte, sah mein Gesprächspartner die Voraussetzungen dafür erfüllt, Dir eine Familienhilfe mit an die Hand zu geben! Solch eine Familienhilfe ist kompetenter Partner, den für Dich richtigen Weg aus Deiner Situation mit Dir zu planen und Dir alle nötigen Hilfestellungen - z.B. auch bei der Suche nach einem Psychologen - zu geben!
Mir haben sie die Möglichkeit eröffnet, mich bei Rückfragen jederzeit an sie wenden zu können: sie wollen mir helfen, mit Dir einen Weg zu finden!
Deshalb fände ich es wirklich schön und wichtig, dass wir miteinander im Gespräch bleiben!
Ein Vorschlag: vielleicht magst Du mir über unsere Impressum-Mail das für Euch zuständige Kreisjugendamt mitteilen? Das wird dann nicht veröffentlicht und ich würde versuchen, den Kontakt zwischen meinem Ansprechpartner hier und dem zuständigen in Deinem Jugendamt herzustellen.
Oder magst Du direkt mit Herrn Graz vom Kreisjugendamt Heilbronn reden?
Wenn Du ihm den Titel im Kummerkasten nennst, wird er bescheid wissen: er hast es sich durchgelesen!
Erreichen kannst Du ihn über die Geschäftsstelle im Landratsamt Heilbronn,
Tel.: 07131 / 994 - 338 (über Frau Fischer).

Ich werde gerne versuchen, Dir weiter zu helfen! Bitte Dich nur ganz herzlich, mich wirklich nicht lange auf eine Antwort von Dir warten zu lassen! Dazu mache ich mir zusehr Sorgen um Dich! Du bist nicht allein! Hier sind schon mindestens drei, die Dir helfen wollen: Carmen, H. Graz und ich!


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Liebe Unbekannte,

Ich muß gestehen, dass das zweite feedback, das für Dich kam, mich ein wenig aus meiner Spur gebracht hatte:
Hab nur meinen Vorschlag zu der Mutter-Kind-Kur verteidigt, obwohl ich Dir ja schon vorher in der Antwort wesentlich mehr vorgeschlagen hatte.

Mittlerweile sehe ich es auch selber so, dass das nichts für Dich sein kann: mir selber (es gibt das ja auch als Vater-Kind-Kur) würde wohl schon allein die Vorbereitung und der zeitweilige "Umzug" so sehr zuschaffen machen, dass allein dadurch 4 Wochen Urlaub nötig werden würden.

Der nächste Vorschlag in meiner Liste betraf die Psychologische Betreuung!
Warst Du schon bei einem Psychologen oder Psychotherapeuten?
Nun ist es sicherlich nicht an mir, eine Diagnose zu stellen!
Und wenn ich schreibe, dass Du mir massiv überfordert und ausgebrannt vorkommst, soll das auch keine Diagnose sein!
Aber ein Anstoß für Dich, Dir dort Hilfe zu suchen!
Es wird vielleicht keine Kur, sondern eine Therapie daraus erwachsen?
Und wenn Du eine Therapie verschrieben bekommst! Also brauchst!
wird der Rest der Familie das Ganze vielleicht auch anders zu bewerten lernen?
Dein Mann wird sich dann einigen Fragen des Altags mit Kindern stellen müssen, ohne Dir dafür eine Schuld geben zu können!
Die Krankenkasse wird ihm eine Haushaltshilfe stellen müssen, solange Du weg bist!
Und in einer Therapie findest Du vielleicht auch eine Möglichkeit zu einem Paargespräch: Du zusammen mit Deinem Mann bei dem Therapeuten: manchmal helfen solche Gespräche uns Männern, ein wenig mehr von euren Nöten und Belastungen zu verstehen.

Alles Liebe,

Bernd