Problem von Unbekannt - 17 Jahre

Keine Lust mehr auf die Ausbildung als MFA

Hallo
Im August habe ich meine Ausbildung als MFA begonnen.
Diese Ausbildung würde ich am liebsten aufgeben, da ich mit den Mitarbeitern sowie den Arbeitszeiten klar komme. (8-13 und von 16-19Uhr).
Sobald man ein Fehler gemacht hat darf man Monate lang nur noch eine Aufgabe machen.(Zimmer besetzen). Von der Frau vom Chef werde ich auch nur schikaniert.
Ich habe jetzt seit 3Wochen mich vor der Arbeit gedrückt und hau immer von Zuhause ab. Da ich Angst habe es meinen Eltern zu erzählen. Immer wenn ich mir vornehme zur Arbeit zu gehen dreht sich mein ganzer Magen um. Was soll ich tun?

Sabrina Anwort von Sabrina

Hallo du,

ich kenne deine Situation, denn ich habe eine so ziemlich ähnliche Situation durchgemacht.

Also sich vor der Arbeit zu drücken, sollte ja keine Dauerlösung sein. Das tut auch dir nicht gut, denn eigentlich solltest du Spaß an deiner Ausbildung, und an deinem späteren Job haben.

Hast du schon einmal mit deinem Chef über die Situation gesprochen? Kann er dir helfen? Hilft vielleicht das reden mit deinen Kollegen, das kann auch einiges bewegen...
Sollte das alles nicht helfen, kannst du entweder den Job wechseln, oder die Arbeitsstelle:

Das Problem ist, man wird oft viel zu schnell und mit zu wenig Praktika in die Welt des ernsthaften Berufslebens geschickt, und soll gleich wissen was man werden will. Das ist eine große Entscheidung, denn man muss ja den Beruf sehr viele Jahre ausüben. Dann kann es schon mal, wie bei mir auch, passieren dass man sich für den falschen Beruf entscheidet, da man nach dem ersten Eindruck denkt, es würde zu einem passen, und macht am Ende doch überhaupt keinen Spaß....Aber keine Sorge, es gibt viele Lösungswege, wie auch du wieder gerne (zu einer anderen) Arbeit gehst...

Du kannst entweder, wenn du diese Ausbildung weitermachen willst, die Ausbildungspraxis wechseln. Hierzu müsstest du dich mit deinem Chef zusammen setzten, und am besten einen Aufhebungsvertrag vereinbaren, und dann müsstest du dich in einer anderen Praxis bewerben. Viele Chefs nehmen gerne Wechsler, da viele nachvollziehen können, dass nicht jede Arbeitsstelle zu einem gleich passt. (Jobs findest du im Internet, oder zB an deiner Berufsschule am schwarzen Brett...)
Schau mal unter diesem Link findest du auch einige hilfreiche Infos:
http://www.azuro-muenchen.de/azubi-beratung/faq-von-azubis/faq-1-ausbildungsplatzwechsel.html

Oder willst du die Ausbildung vorzeitig beenden, weil du lieber etwas anderes werden willst? Das ist zwar ein großer Schritt, der viel Mut erfordert, aber lieber wechselt man manchmal früher, als dass man 3 Jahre lang "verschwendet" mit einer Ausbildung die am Ende nichts nützt.
Dann sprich offen mit deinen Eltern, die stehen bestimmt, egal wie du dich entscheidest, hinter dir. Mach ihnen klar was bei dir los ist, und wie die Situation für dich ist. Dann entscheide dich. Wenn du einen anderen Beruf lernen willst, und so die Ausbildung abbrechen, ist es am besten du vereinbarst auch einen Aufhebungsvertrag mit deinem Chef, oder kündigst regulär. Nebenbei musst du dir natürlich alternativen suchen, was du werden willst, da kann dir auch das Arbeitsamt helfen, die können dich gut beraten, wie du welchen Beruf erreichen kannst...

Du siehst also, es gibt, egal wie du dich entscheidest, eine Lösung. Wenn du weißt was du willst, kannst du es also schaffen, dass dir die Arbeit wieder spaß macht.

Viel Glück und alles Gute, du machst deinen Weg;-)
Liebe Grüße, SabrinaG