Problem von Anonym - 21 Jahre

Danke an Pia - DBT-Klinik

Liebe Pia,

puh da hast du dir ja echt Mühe gegeben und sehr geholfen =) und danke für die rasche Antwort.
Meine Therapeuten kannst du alle vergessen ich glaub du hast mir mehr beigebracht als die alle zusammen. Ich sag denen ich hab Suizidgedanken gibt die mir Tatsächlich ein Durftöl und sagt ich soll draussen im Klinikpark spazieren gehen und die Sonne gnießen^^! Echt ne Lachnummer!
Die Idee finde ich gar nicht so schlecht die Bücher werd ich mir auf jeden Fall besorgen. Die Foren werde ich bald ausprobieren. Ich hab nicht mit einer solchen ausführlichen Antwort gerechnet. Und ich kann vieles in mein Referat über dbt miteinbringen. Es ist ja nicht so, als würd ich mich streuben zu arbeiten aber bitte mit Unterstützung. Mir steht die Macroanalyse bevor, die ich noch nicht einmal angefangen habe und morgen abgeben muss puh... und Donnerstag muss ich vor allen Ärtzen meine schlimmsten Gefühle Gedanken und Verhaltsweisen besprechen und ich muss 30 Personen, die ich teilweise nicht kenne über mich erzählen auch teilweise Praktikanten sind dabei und Pfleger und Pflegerinnen. Ich wünschte ich könnt denen mal meine Meinung sagen, dass ich nicht gewillt bin so weiter zu machen wie bisher. Mir nur durch eine Ausgansperre den Sex zu verbieten ist doch lächerlich. Darüber muss man reden aber mein therapeut meint wir müssen erstmal meine 3 Ziele bearbeiten : Umgang mit Selbstverletzungen, Umgang mit dem Binge Eating, Umgang mit Suizidgedanken und er meinte in Zukunft soll ich doch einfach den Ordner aufmachen und mir die Antisuizidskils durchlesen. Das ist ansich nicht das Problem aber Fragen will er sicher keine hören und besprrechen tut er das sicher auch nicht mit mir ... ich hab das Gefühl eine Therapie zu machen ohne Therapeuten :( Klar eigentständige Arbeit ist wichtig aber das kann ich auch zu Hause machen Ich brauch die Therapeuten! Diese Regeln hat man mir nicht einmal genannt die du mir geschcikt hast. Ich soll über jeden kack ne Verhaltensanalyse schreiben und dann darf ich mir erst hilfe von den Pflegern holen aber ich brauch die manchmal sofort gerade bei Suizidgedanken ... Ich hab schon mehre Versuche hinter mir und ich will ja leben aber dazu brauch ich unterstützung seitens der Pfleger hast du einen Ratschlag, wie ich ihnen das Verdeutlichen soll ohne ausfallend und beleidigend zu werden, was der alte Weg wäre aber bestimmt nicht der neue Weg. Wie kann ich meine Meinung sagen ohne das das schief ankommt? Und wie kann ich auch mal nein sagen? Das fällt mir so schwer! Ich bin einfach viel zu gutmütig oder werde ausfallend und verletze bis die Person am Boden liegt und weint was dazwischen gibt es nicht! Wie finde ich den goldenen Mittelweg, dass blos nicht wieder Drama entsteht! Ich bin nämlich eine kleine Dramaqueen.. und lüge manchmal um Aufmerksamkeit zu krigen aber bin hier bisher immer bei der Wahrheit geblieben! Ich dramatisiere gerne weil ich eine Art Stolz an falscher Stelle besitze ich tu immer so als wär ich wahnsinnig stolz darauf devote zu sein, was nicht stimmt ich finde es wiederlich! Ich hoffe du schreibst mir mit dem Wissen trotzdem zurück! Ja ich habe tatsächlich der dunklen Seite, meiner satanistischen Seite zu viel Freiheit gegeben ( Ich bin der festen überzeugung das Satan besitz von mir Ergriffen hat und ich in die Hölle komme)! Dabei glaub ich an Gott aber schaff es nicht seine Gebote einzuhalten. Schon der Satz Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Meinen nächsten kann ich vielleicht lieben aber mich selbst? Ich habe letzte woche zufällig ein Kurzreferat über Motivation gehalten.. und ich weiß schon Recht vieles Drüber aber mit der Umsetzung hapert es noch ziemlich.. Was selbst vertrauen an geht, so hat mir das schon in der Grundschule gefehlt. Mein Ehmaliger Grundschulrektor meinte: "Alles was ich brauch ist Selbstvertrauen" und da muss irgendwas in der Vergangenheit schief gelaufen sein...
Noch mals danke für die Mail ich hoffe ich les dich bald wieder
Eine schöne Restwoche und viel Spaß wünsch ich dir!

Pia Anwort von Pia

Liebe Unbekannte,
ich freue mich sehr, dass Du mir nochmals schreibst und diese Nachricht hört sich für mich erfreulicherweise schon viel positiver an. Natürlich schreibe ich Dir trotz Deinen Gedanken (deines dunklen Anteils in Dir), denn ich schätze Ehrlichkeit sehr. Es freut mich sehr, dass ich Dir ein bisschen weiterhelfen konnte. Leider konnte ich Dir nicht früher schreiben und Dir daher meine Ratschläge nicht vor Deinen wichtigen Terminen geben, dennoch hoffe ich sehr, dass alles gut geklappt hat.

Ich kann verstehen, wenn Du sauer bist, wenn Du das Gefühl bekommst nicht ernst genommen zu werden. Bedenke jedoch, dass in der Klinik Suizidgedanken leider nichts neues sind und daher sind die Mitarbeiter der Klinik schon ein wenig abgehärtet und ich denke nicht, dass sie die Idee mit dem Duftöl böse gemeint haben. Doch ob es Dir hilft, ist natürlich die Frage, denn anscheinend brauchst Du andere Hilfe. Hast Du schon einmal versucht vernünftig mit ihnen zu reden, dass Du etwas anderes brauchst als das? Wenn man vernünftig, gutgewillt und kompetent wirkt, dann wird man meist mehr ernst genommen. Ich hoffe, dass Du es schaffst, dass sie Dich bald ernst nehmen und Dir effektivere Hilfe bieten können.

Ich freue mich sehr, dass Du Dir meine Ratschläge zu Herzen genommen hast und dass Du mir zeigst, dass Du Motivation und Eigeninitiative hast. Das finde ich sehr schön, denn es wäre so schade gewesen, wenn Du jetzt nicht nach vorne blickst. Du bist schon so weit und ich erkenne an Deinem Schreiben, dass Du Dich schon sehr gut reflektiert hast und weißt, was Du fühlst und brauchst. Du schreibst, dass Du einiges über Motivation kennengelernt hast und es nun an der Umsetzung hapert. Da kann ich nur sagen, Übung macht den Meister. Gib Dir Zeit, versuche jeden Tag regelmäßig daran zu arbeiten und feiere jeden auch so kleinen Erfolg - das ist wichtig, bei den anderen Themen auch. Du solltest auch immer ehrlich mit Dir selbst sein und Dir selbst öfters am Tag sagen, was Du möchtest und was Du brauchst, dann wird es Dir klarer und Du kannst es Deinen Begleitern auch besser mitteilen. Meist scheitert dies nämlich an der Kommunikation, wie Du auch beschrieben hast, dass Du zwei Extrema erlebst: das schüchterne Schweigen und über sich ergehen lassen, oder das angreifende Ausrasten. Wie Du die Balance findest? Das ist schwer zu beantworten, das heißt nämlich auch wieder viel Arbeit an Dir selbst. Dazu möchte ich später nochmals darauf eingehen.

Ich finde es bedauernswert, dass Du Dich so unwohl, unverstanden und hilflos fühlst. Da solltest Du auch ganz offen damit umgehen. Ein Wechsel deines Hauptbezugstherapeuten könnte daher von Nutzen sein, es ist zwar meist ein großer Aufwand, aber Du kommst auch nicht weiter, wenn die Chemie zwischen Euch nicht stimmt. Manchmal muss man auch lernen sich auf Arbeitsweisen der Klinik einzulassen auch wenn man anfangs keinen Sinn darin sieht. Es ist meist eine jahrelang ausgewogene Konzeption die Erfolge verspricht. Ich kann verstehen, dass Du sauer bist, dass Du erst eine Verhaltensanalyse schreiben sollst, bevor Du Dir Hilfe holen darfst. Du solltest das unbedingt mit Deinem Therapeuten thematisieren und einen Kompromiss finden. Ich denke, sie wollen Dir lernen ersteimal genauer über die Probleme nachzudenken, durch Schreiben verarbeitet man vieles und wird sich Lösungen bewusst und damit versuchen selbstständiger zu werden. Wenn Du noch nicht so weit bist, dann bespreche das mit den Pflegern und mache eventuell Regeln aus, wann es manchmal erstrangig ist, dass Du Dir Hilfe holen darfst. Manchmal ist das komisch, jedoch hast Du wie gesagt nichts zu verlieren. Ich hoffe, dass Du Deine Aufgaben in der Klinik gut meisterst und denk immer daran, dass Ehrlichkeit das wichtigste ist.
Du kannst und darfst Schwächen zeigen und äußern, auch vor vielen Leuten. Wenn Du unsicher bist und wenn Du Dir etwas anderes vorstellst, dann darfst Du das natürlich sagen. Es ist eine riesen Herausforderung vor so vielen Menschen zu über seine Probleme sprechen, doch sieh das als eine Chance Dich von den Problemen zu distanzieren. Mit jedem Mal, an dem Du über Dich und Deine Schwächen sprichst bekommst Du eine andere Sicht und eine andere Perspektive und kannst Dich von Deiner Störung distanzieren und Dich besser reflektieren um besser an Dir zu arbeiten.

Ich möchte Dir noch zwei Themen mit auf Deinen Weg geben: Selbstfürsorge und Achtsamkeit, das sind wichtige Bestandteile Deiner Gesundung.
Selbstfürsorge zeigt Dir was Du brauchst und möchtest. Du bist in der Klinik, weil Du es möchtest und weil Du gesund werden möchtest. Es geht hier um Dein Leben. Oft kommt es einem so vor, als wäre den Therapeuten alles egal, wie es einem geht, aber Du musst sehen, dass es nur ihre Arbeit ist. Bei Dir ist das anders und daher solltest Du versuchen Deinen Therapeuten das auch klar zu machen. Du sagst, dass Du Dir mehr Unterstützung wünscht und diese auch brauchst. Du bist kein Versuchsobjekt, Du bist ein Mensch wie jeder andere auch, deshalb hast Du auch das Recht einmal zu sagen, was Du möchtest, Du könntest sogar soweit gehen und denken, dass Du der Kunde bist und daher auch entsprechende Dienstleistung verlangst. Damit Du jedoch Deine Selbstfürsorge auch den anderen freundlich mitteilen kannst, solltest Du auch ein bisschen auf die Bedürfnisse der Anderen eingehen, dann brauchst Du auch kein schlechtes Gewissen haben. Sage ihnen doch einmal, dass Du die Therapiekonzepte respektierst, Du jedoch Dich noch sehr instabil fühlst und mehr Unterstützung brauchst und es dann lieber schrittweise ausschleichen möchtest, da Du auch der Meinung bist, dass Du selbstständig werden möchtest. So hast Du die Wünsche der Anderen aufgegriffen und Deine hinzugefügt. Das wäre eine gute Balance an Ansprüche stellen, was Du ja gefragt hattest zu Deinem Thema der Extrema. Wenn die Therapeuten es nicht auf diesem Weg akzeptieren, dann solltest Du deutlicher bleiben, doch es ist wichtig, dass die Kontrolle dabei behältst. Wenn es Dir nicht auf Anhieb gelingt, dann kannst Du auch auf die schriftliche Version zurückgreifen, da es manchmal leichter ist, seine Bedürfnisse in einem Brief zu erklären. Wenn Deine Therapeuten es dann immer noch nicht berücksichtigen, dann solltest Du ernsthaft darüber nachdenken, Dir eine Alternative zu dieser Klinik zu suchen, meiner Meinung nach. Was das Thema Selbstfürsorge dabei spielt ist, dass Du Partei für Dich ergreifst. Du darfst auch nein sagen, das gehört ebenfalls zur Selbstfürsorge. Wie wäre es, wenn Du das übst indem Du Deinem Gegenüber Dein neun erklärst. Dann wird Dir bewusst, warum Du das sagst und dass es richtig ist nein zu sagen und Dein Gegenüber kann Dich verstehen und dementsprechend reagieren.
Das wichtigste ist, dass Du Dich jetzt auf Dich konzentrierst um die Gesundung zu erreichen. Außerdem gehört zu Selbstfürsorge auch dazu, dass Du Dir etwas Gutes tust. Gebe Dir Zeit für Dich und sei fürsorglich Dir selbst gegenüber. Versuche damit Deine Selbstverletzung zu überwinden. Du bist gut, so wie Du bist und Du darfst Dich auch lieben. Anstatt Dich in die Haut zu ritzen, solltest Du Dir etwas Gutes tun. Mir würde einfallen, dass Du dafür Deine Arme eincremst und Du wirst sehen, dass Du dadurch etwas viel besseres schaffst als wenn Du Dich z.B. ritzt, denn deine Arme sind Dir dankbar und sie beginnen besser zu heilen. Alle deine Körperteile sind auf Dich angewiesen und möchten von Dir geliebt werden. Tu dir selbst etwas Gutes. Denke auch daran, dass Du vieles schlimmes erleben musstest und Du Dir dafür erst Recht etwas Gutes tun solltest und Dich nicht bestrafen. Stell Dir Dich vor als Du noch jünger warst, dieses Mädchen möchtest Du trösten und es steckt noch in Dir, bitte sei bisschen lieber und fürsorglicher mit Dir, das hast Du verdient. Das kannst Du auch bei der Bearbeitung für Deine drei Hauptbearbeitungspunkte verwenden, Deine Selbstverletzung.

Für Dein anderen Punkt Suizidalität ist Achtsamkeit sehr wichtig. Du solltest Dir nicht immer so viele Gedanken über die Vergangenheit und über die Zukunft machen. Es wichtig, dass Du lernst, dass Du gerade in diesem Moment lebst. Versuche bei Deinen Aufgaben nicht gleich an die nächste zu denken und daran zu denken, was Du noch alles zu erledigen hast, denn dann bekommst Du nur das Gefühl der Überforderung, wie Du auch schilderst mit Deinen Analysen und Vorbereitungen. Lebe den Moment. Versuche all die Dinge, sei es auch nur ein Glas Wasser zu trinken, genau zu spüren und zu genießen. Das fordert wiederum Übung, doch dadurch kannst Du lernen Dein Leben anders zu erleben, nämlich mit dem Moment und wieder mehr Lebensfreude zu gewinnen. Du wirst merken, dass Du gar nicht mehr so viel Zeit hast über Suizid nachzudenken und auch keinen Grund mehr siehst.

Was Dir bei der Bewältigung Deiner Suizidgedanken noch helfen könnte ist, dass Du diesen Bogen, den ich Dir bei Deiner letzten Nachricht geschickt habe, anfängst auszufüllen. Du bekommst dadurch einen besseren Überblick über Deine Verhaltensmuster und über die Dinge, die Du machen kannst um Krisen zu überwinden. Du sagst, dass Dir kein Duftöl hilft und auch die Verhaltensanalyse bis jetzt noch ineffektiv ist. Versuche Dir klar zu machen, was Du brauchst, damit Du dieses auch mitteilen kannst. Klar, es klingt sehr kalt, wenn Dir vorgeschlagen wird, dass Du in einem Skillkatalog nach Lösungen suchen sollst. Doch versuche das Beste daraus zu machen, vielleicht hilft Dir etwas daraus. Außerdem solltest Du fragen, ob Du eine feste Bezugsperson für diesen Fall bekommen könntest, mit der Du dir erlernten Skills besprichst und durchführst. Ich fände Deinen Vortrag eine gute Gelegenheit um Deinen Therapeuten mitzuteilen, auf welchem Stand Du bist, dass Du mehr Unterstützung brauchst und dass Du Dir auch Gedanken dazu gemacht hast. Du kannst Deine Meinung auch sagen und Ihnen auch Deine Ideen zu Deiner Sperre aussprechen. Du solltest jedoch es attraktiv verpacken, damit Du auch gute Reaktionen erwarten kannst, wie ich es Dir vorhin erklärt habe, dass Du auch auf die Bedürfnisse der Anderen achtest und vernünftig argumentierst. Dabei wäre ein Realitätscheck von Nutzen, frage Dich einmal, auf welchem Stand Du Dich gerade bei den einzelnen Problemen befindest und was Dein Ziel ist.

Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass wenn Du kompetent, gutgewillt und vernünftig mit ihnen redest, dass dann wieder keine Besserung kommt. Dann liegt es anscheinend auf keinen Fall an Dir und Du solltest Dir ernsthaft überlegen, ob Du danach nochmal einen Versuch in einer anderen Klinik machst. Sieh diesen Aufenthalt nicht als Reinfall, auch wenn Du nur negatives erlebt haben solltest, dann hast Du sehr viel über Dich gelernt. Was Du eigentlich möchtest, wo Du gerade stehst, dass Du mehr Selbstachtung bekommen solltest und bist Dir immer treu geblieben egal wie belastend die Situation war. Auch Deine Erkenntnis, dass Du der Meinung bist eine Dramaqueen zu sein. Bleib Dir treu, mach jedoch das Beste daraus. Ich hoffe ich konnte Dir damit etwas mitteilen, wie Du besser mit den Leuten kommunizieren kannst und dass Du dabei auch auf Deine Bedürfnisse achtest, berücksichtigt der Selbstfürsorge und Kontrolle über Dich selbst. Übung macht den Meister.

Noch kurz zum Thema Teufel in Dir. Ich denke, dass hat Dir Dein dunkler Anteil ins Ohr geflüstert, das solltest Du auch respektieren, jedoch möchtest Du doch die Kontrolle über diesen dunklen Anteil behalten und solltest daher dies keine große Bedeutung bekommen lassen. Was Himmel und Hölle ist, bewertet jeder Mensch anders, weil es einfach keine Gewissheit darüber gibt, deshalb würde ich nicht so vorschnell darüber urteilen und Du hast neben deinen negativen Anteilen auch positive. Jeden Tag kannst Du etwas bewegen und anderen Menschen helfen- Du hast mir noch die Nachricht über die Selbsthilfegruppe geschrieben und konntest so vielleicht anderen Menschen auch helfen. Das ist ein schönes Gefühl? Dann sollte es eine neue Ressource für Dich sein, anderen Menschen helfen, schreib Dir doch all Deine Ressourcen einmal auf und sammel immer wieder neue, Du wirst noch einiges finden, da bin ich mir sicher. Was die Gesetze von Gott angehen, ist natürlich auch Ansichtssache, jedoch bin ich mir sicher, dass es nur Grundlagen sind, denen wir uns annähern sollten. Kein Mensch ist perfekt und niemand sollte verlangen etwas zu 100% zu schaffen. Es ist schön, dass Du einen Glauben hast und Dich daran orientieren möchtest, doch verurteile Dich nicht, wenn Du auf Deiner Reise zu Deinem Optimum an manchen Stellen noch am Anfang stehst, Du kannst noch einiges schaffen und denk auch an das Pendeln, es gibt dann auch wieder Rückschläge, die dich jedoch nicht aus der Bahn werden sollten. Selbstvertrauen wirst Du bekommen, wenn Du meinen Ratschlag nachgehst, dass Du jeden Tag regelmäßig und fleißig arbeitest und jeden noch so kleinen Erfolg feierst, dann kannst Du Dir selbst auch mal sagen, wie toll Du das gemacht hast (Selbstfürsorge). Einen Tipp möchte ich Dir noch auf die Reise geben, der Dir vielleicht jeden Tag ein Lächeln schenken könnte. Versuche doch einmal achtsam alles zu beobachten und jeden Tag etwas, wenn auch nur gaaaaaaanz kleines Besonderes, zu finden. Meist liegen diese Entdeckungen in der Natur, oder ein dankbares Lächeln der Anderen auf Deine Hilfe oder eine kleine Heilung Deiner Arme. Mache Dich jeden Tag auf die Suche nach soetwas und wenn es Dir hilft, dann schreibe Dir dieses in ein Buch und Du kannst auch Fotos dazulegen, das Blättern in Deinem Buch wird Dir in Krisenzeiten auch Halt und Lebensfreude schenken.

Ich hoffe, dass ich Dir ein bisschen helfen konnte und dass es Dir ein wenig besser geht und Du Deine Bedürfnisse mehr Raum erkämpfen konntest. Weiter so, ich finde Du machst das richtig gut!

Alles Liebe
Pia