Problem von Konkalit - 21 Jahre

Ich bin ein Sadist!

Hallo!

Ich habe euch schon einmal geschrieben, am 16.09, damals ging es um meine Angestauten Aggressionen die ich nicht in den Griff bekam. Nun habe ich mir euren Ratschlag zu Herzen genommen und bin in eine Theraphie gegangen. Ich ging ca. 2 Wochen lang hin und schon bald darauf machte mein Therapheut mir klar, das mein Agressives Verhalten auf meine Neigung zurück zu führen. Ich hätte einen ausgeprägten Hang zum Sadismus! Zurückdenkend kann ich nun mit Erschrecken feststellen das es durchaus hinkommen könnte. Schon immer wenn jemand litt, Schmerzen hatte oder Verzweifelt war, heuchelte ich ich Mitleid vor, oder auch wenn ich es aufrichtig und ernst meinte, insgeheim fühlte ich doch eine Befriedigung und eine Genugtuung wenn es anderen schlechter ging als mir. Konflikte habe ich immer hauptsächlich mit Gewalt gelöst und selbst wenn jemand verletzt worden war durch mich (Meine Freundin beispielsweise), dann fühlte ich mich stark und mächtig wobei ich sonst mich immer wie der letzte Dreck fühlte, eben jemand der nicht richtig tickte. Selbst bei Freunden und Bekannten hab ich insgeheim ein richtig Wollsein gespürt , selbst wenn sich jemand nur stieß oder einfach Ärger auf der arbeit hatte. Manchmal provizierte ich Streit zwischen 2 Parteien nur um mich bloss an den Wortgefechten der Rivalen zu ergötzen. Ich hab einfach es satt immer krankhaft wütend zu sein und ich find es auch nicht normal das ich froh bin wenn andere leiden. Was kann ich gegen meine Neigung tun? Bei mir ist das ja nicht mal sexuell geprägt, ich führe eigentlich ein "normales" Sexualleben ohne Hang zum SM, devot oder Dominant bin ich diesbezüglich auch nicht. Ich habe nur oftmals diese Schreckliche Wut in mir, wie schon beschrieben und erst wenn andere leiden bin ich glücklich, selbst wenn es unschuldige trifft die nichts mit mir zu tun haben.

Was stimmt nicht mit mir???
Sollte ich mich eventuell sogar speziell behandeln lassen in einer Klinik?

Mit freundlichen Grüßen
Der Konkalit

Anwort von Elaine

Hallo Konkalit,

schön das du dich nochmal gemeldet hast und uns schreibst, wie es dir weiter ergangen ist.
In Gewisser weise hat dir die Therapie schon ein Stück weit weitergeholfen, denn du erkennst nun immer mehr, wie tief dein Problem mit deinen Agressionen sitzt und es macht mir umso deutlicher, wie hart du noch an dir selbst arbeiten musst.
Ob du lieber in eine Klinik gehen, oder weiter dich von deinem Therapeuten begleiten lassen solltest, solltest du am besten mit ihm besprechem. Wichtig ist das du wirklich etwas ändern willst, das du bereit bist an dir zu arbeiten und etwas zu ändern. Das wird sicher ein langer, beschwerlicher Weg und warscheinlich wirst du auch mit Rückschlägen kämpfen müßen, wichtig ist das du niemals aufgibst.
Der Hang steckt tief in dir, vielleicht gibt es einen weg herauszufinden, warum es sich so entwickelt hat und dann kann man auch dagegen arbeiten, ansonsten wirst du mit hilfe deines Therapeuten lernen mit deinen Agressionen umzugehen, sie zu unterdrücken und sie irgentwann ganz zu verlieren.
Es ist ein harter Entwicklungsprozess und geschieht nicht von heute auf morgen, sei stark und halt dir immer dein Ziel vor Augen.

Ich wünsche dir alles Gute und liebe Grüße

http://mein-kummerkasten.de/24227/Schreckliche-Aggressionen.html