Problem von Sandra - 34 Jahre

mein Mann steht auf ...

Hallo,
mein mann und ich sind jetzt seit 3 jahren verheiratet und haben eine 18 monate junge tochter. wir sind schon seit 10 jahren zusammen. vor etwa 4jahren habe ich zufällig lektüre über sado-masochismus (bondage) bei meinem mann gefunden, aber nicht mit ihm darüber gesprochen. mir hat das einen ziemlichen schlag versetzt, da wie ich später heraus fand mein mann die sadistische seite für sich entdeckt hat. dann sah ich mal auf seinem rechner nach ,ob ich noch mehr finde: da waren (sind) geschichten von demütigung und beherrschung in verbindung mit schulmädchen,kleinen schwestern in frottee-höschen mit marienkäferaufdruck,und mädchen mit kleinen brüstchen zu finden.einige Geschichten handeln auch von der nachbarin die allein zuhause ist,und tagelang "erzogen"wird.
als ich daraufhin völlig verzweifelt (unsere tochter war gerade 4 monate alt) meinen mann darauf ansprach wiegelte er nur ab "das sind nur fantasien und an geschichten mit kleinen mädchen könne er sich nicht erinnern,sind wohl zufällig mit runtergeladen worden.
da ich seitdem misstrauisch bin hab ich heute morgen mal in seine Favoriten gesehen und leider viele links zu internet seiten mit fotos von sogenannten "teens"(die aber noch nicht einmal weibliche hüften oder z.t. keine brüste haben) und sexuelle praktiken mit männern vollziehen.
da wir vor einem jahr in unser zusammen gebautes haus eingezogen sind und ich noch nicht wieder arbeiten kann bin völlig ratlos ,weiss nicht weiter.Scheidung???

Anwort von Sabine

Hallo Sandra!

Ich bin total geschockt! =/

Sadomasochismus ist eine Kombination aus den Sexualpraktiken Sadismus (eine sexuelle Befriedigung erfahren indem man einem anderen Schmerzen zuzufügt) und Masochismus (eine sexuelle Befriedigung erfahren indem man selbst Schmerzen erleidet).

"Pädophilie" oder "Pädosexualität" bedeuten sowohl die sexuelle oder erotische Orientierung von Erwachsenen auf Kinder hin als auch die mit der pädosexuellen Identität verbundenen Emotionen und Lebensformen. Es sind beschreibende und nicht wertende Begriffe (leider wird das nur allzu oft ignoriert).
Unter Pädophilie versteht man im allgemeinen die sexuelle Neigung Erwachsener (Männer oder Frauen) gegenüber Kindern (Jungen oder Mädchen ) oder auch Jugendlichen. Das Wort Pädophilie ist dabei etwas missverständlich, denn es bedeutet übersetzt "Kinderliebe". Wer sollte schon was dagegen haben, wenn eine Mutter oder ein Vater, die Patentante oder der Patenonkel ihr Kind lieben, mit ihm kuscheln und einen Kuss auf die Wange geben? Problematisch wird es erst dann, wenn Erwachsene ihrem eigenen Bedürfnis nach Sexualität mit einem Kind nachgehen. Dies dürfte immer problematische und negative Auswirkungen auf die psychosexuelle Entwicklung eines davon betroffenen Kindes haben. In so fern sollte man statt des missverständlichen Begriffes Pädophilie, den man seinen Sinne nach auf jeden kinderliebenden Erwachsenen anwenden könnte, besser den Begriff Pädosexualität verwenden.


... Grenzen ... Erwachsene haben keinen Anspruch auf den Körper eines Kindes. Nicht einmal, wenn es etwas scheinbar so Selbstverständliches betrifft wie "auf dem Schoß sitzen".
... und Grenzen ... Für Kinder stellt der sexuelle Teil eines Kontaktes oft kein Tabu dar. Jedes einzelne Kind zieht dabei andere, eigene Grenzen in Sachen Intimität. Das eine findet schon einen "Begrüßungskuß" der Tante schrecklich, ein anderes - möglicherweise etwas älteres - hegt selbst erotische oder sexuelle Gefühle für einen Erwachsenen. Jeder Erwachsene muß diese Grenzen respektieren. Außerdem sind Grenzen einzuhalten, die zur Vermeidung von gesundheitlichen Gefahren für das Kind notwendig sind. Soziale Gefahren für das Kind sind zu berücksichtigen.
Das Gesetz!!!!!!!!!!!!!!
In Deutschland ist jede Sexualität mit einem Kind (= Person unter 14 Jahren) verboten (Paragraph 176 Strafgesetzbuch). Dabei ist es egal, ob das Kind den sexuellen Kontakt selbst wollte oder nicht und ob dieser ihm gefiel oder ob er ihm schadete. Es gibt ungeachtet dessen pädophile Jugendliche und Erwachsene, die von ihrer Veranlagung her auf Unter-14-Jährige "stehen". Eine solche sexuelle Orientierung oder Identität ist an sich nicht strafbar. Man kann pädophil sein, man darf nur keinen sexuellen Kontakt mit Kindern haben.
Sexuelle Kontakte Erwachsener mit männlichen und weiblichen Jugendlichen zwischen 14 und 16 Jahren sind dagegen nur unter bestimmten Umständen verboten: wenn z.B. der Erwachsenen eine Zwangslage des 14- bis 16-Jährigen ausnützt oder wenn sich der Erwachsene Sex gegen Geld "erkauft" oder wenn er eine "mangelnde Fähigkeit zur sexuellen Selbstbestimmung" ausnützt (§182 StGB).
Eltern, Lehrern, Erziehern usw. ist zudem in Abhängigkeitsverhältnissen jede sexuelle Handlung mit Kindern und mit Jugendlichen (= Personen zwischen 14 und 18 Jahren) verboten (§174 StGB).
§176 StGB stärkt in seiner jetzigen Form Kinder zwar in ihrem Recht auf Verweigerung sexueller Handlungen mit Erwachsenen (im Nein-sagen-können) gleichzeitig nimmt § 176 StGB Kindern aber - durch Kriminalisierung ihrer Partner - die Möglichkeit für selbst gewollte Sexualkontakte mit Jugendlichen oder Erwachsenen (zum Ja-sagen). Die "Schutzaltersgrenze" von 14 Jahren läßt außer Betracht, daß sich die sexuellen Wünsche und Aktivitäten von Kindern nicht an das Lebensalter binden lassen.

Pädophile Menschen können genau so wenig wie heterosexuelle oder homosexuelle auf ihre Beziehungs- und Liebeswünsche verzichten. Als Pädophiler in Übereinstimmung mit den heutigen Gesetzen zu leben heißt, ein Leben lang aber auf die Erfüllung dieser Wünsche verzichten zu müssen und auf Ersatzbefriedigung auszuweichen. Jede Verschärfung der einschlägigen Strafgesetze macht dies für die Betroffenen schwieriger und ändern an der Grundsituation nichts.


Diarra