Problem von Delia - 35 Jahre

Fühle mich trotz guter Lebensbasis sehr einsam und alleine.

Hallo liebes KuKa-Team,
erstmal vielen Dank für Euren Service. Momentan habe ich eine Phase wo es mir leider nicht gut geht. Ich lebe in einer tollen Stadt, habe einen wirklich guten Job mit tollen Kollegen. Schöne Wohnung, kann mir schöne Dinge leisten. Habe auch gute Freunde und Bekannte mit denen ich sehr regelmäßig zusammen bin, dennoch fühle ich mich gerade wie der einsamste Mensch und bin wahnsinnig unzufrieden mit meinem Leben.

Ich komme aus einer ziemlich schwierigen Familienkonstellation und hier gab und gibt es leider viele Probleme (z.B. Ungerechtigkeiten, wenig Liebe, keinen Familienhalt). Um es kurz zu machen, fühlte ich mich in meiner eigenen Familie oft als Außenseiter und nicht wirklich zugehörig. Ich weiß, dass sie schon stolz sind was ich erreicht habe, erzählen dies aber immer nur anderen und sind nicht wirklich in der Lage mir emotionalen Beistand zu geben oder für mich da zu sein. Ich hatte leider noch nie das Gefühl, dass Sie besinnungslos hinter mir stehen. Nun bin ich zwar schon älter und längst nicht mehr abhängig von Ihnen, fühle mich aber unverbundener den je.

Beziehungen zu Männern gestalteten sich immer recht schwierig, da ich mir immer Männer gesucht habe mit denen es besonders schwierig und eigentlich aussichtslos war. Die mich eigentlich nicht wollten, sexuell ja, aber nicht als Partnerin. Es hat lange gebraucht, das Muster dahinter zu erkennen und wenigstens ein bisschen aufbrechen zu können. Mein letzter Freund, war tatsächlich der Mann wo ich mich bisher am wohlsten gefühlt habe, da war ich sogar bereit ihn meinen Eltern vor zu stellen (was ich früher nie getan habe, da schwieriges Verhältnis und komplizierte Beziehungen). Allerdings sind wir leider gescheitert, da ich zu zum Teil sehr ängstlich geworden bin und immer irgendwie das Gefühl hatte ich bin 15 und muss mir seine Liebe irgendwie erarbeiten und verdienen… das führte dann natürlich in ein absolutes Chaos und zur Trennung. Er ist auch kein mega einfacher Mensch, war aber sehr liebevoll. Der ganze Datingzirkus kommt gerade nicht in Frage, da gerade viel zu viele Selbstzweifel (Aussehen, Erwartungen an mich als Partnerin) an mir nagen, die das Ganze gerade zu beschwerlich machen würden).

Es ist nicht so, dass ich nicht gut mit mir alleine sein kann oder mich von einer Männergeschichte in die andere stürze um irgendwie Anerkennung zu bekommen. Dafür bin ich mir zu schade und ich kenne durchaus meinen Wert. Nur merke ich gerade, dass ich mich leider nirgends wirklich angekommen und „zuhause“ fühle. Alle Freunde um mich rum heiraten und bekommen Kinder haben Familien. Meine Geschwister haben ihre Familien und Kinder. Und ich fühle mich langsam als Randfigur ohne Familie und Partner, überall gehe ich immer alleine hin (Hochzeiten, Taufen, Familienfeiern, Geburtstagen, Babypartys... und das waren dieses Jahr wirklich einige). Mache gute Mine und versuche mich wirklich für andere zu freuen, was aber momentan gar nicht klappt. Als meine Mutter mir zig Bilder meines neuegeborenen Neffen zugemailt hat, war ich nicht mal in der Lage meinem Bruder von Herzen zu gratulieren.

Ich tue regelmäßig etwas um meinen selbstwert in diesen Tagen aufzubauen und positiv zu denken, nicht neidisch zu werden und mich für andere zu freuen. Aber momentan habe ich das Gefühl ich werde das alles niemals haben. Ich werde keinen passenden Partner finden, der mit mir eine Familie gründen und mich niemals irgendwo emotional zuhause fühlen. Es fällt mir zunehmend schwerer mich selbst aufzubauen (Sport treiben um mich besser zu fühlen, viel lesen, meine Wohnung schönmachen, Freunde treffen) und viele Selbstzweifel schleichen sich immer stärker und stärker ein abzuwerten. Ich habe schon so negative Gedanken, dass ich einfach mein Leben hier aufzugeben möchte um einfach zu verschwinden und irgendwo neu anzufangen, wo einen keiner kennt. Oder einfach mein Handy wegschmeiße und keinen Kontakt mehr zu niemanden. Was mich auf Dauer wahrscheinlich auch unglücklich machen wird.
Ich weiß nicht, wie ich aus meiner Kreise gerade rauskommen soll. Den die von mir geschaffene „Lebensbasis“ stimmt ja und ich sollte wahrscheinlich glücklicher sein. Was ich aber leider nicht bin, ich möchte mich wieder weniger einsam und zufriedener fühlen.

Janine Wochnik Anwort von Janine Wochnik

Liebe Delia,

deine Gefühle kann ich gut verstehen.
Wenn alles um einen drum herum Kinder bekommt und heiratet, aber man selber alleine daneben steht...
Das ist wirklich hart.
Man kann nicht mitreden, vieles auch nicht wirklich nachvollziehen und dann noch die Kommentare der anderen.
Nicht schön.
Da kann der Rest noch so stimmig sein, dadurch fühlt man sich trotzdem ausgegrenzt.
Ich kann dir sagen, dass es sehr vielen anderen Menschen auch so ergeht.
Vor allem Frauen leiden sehr darunter.
Bei den Männer ist es nicht ganz so ausgeprägt, aber bei ihnen wird es auch toleriert.
Dazu kann ich dir auf jeden Fall schon mal sagen:
Es gibt viele Frauen, denen es geht wie dir! Suche sie und versuche auf die Art mit Menschen zusammen zu sein, die dich verstehen können!
Auch wenn du Freunde und Familie hast, bedeutet das nicht, dass sie dich verstehen! Wenn sie in einer komplett anderen Situation leben und nie in einer vergleichbaren Situation waren können sie es einfach nicht.
Ob man das möchte oder nicht. Wirklich verstehen kann man Dinge nur, wenn man sie auch selbst erfahren hat. Zumindest im Ansatz.
Dies ist auch der Grund dafür das man sich einsam fühlt, obwohl man Menschen um sich hat die man liebt.
Das kann man auf jede beliebige Situation beziehen...

Du hast geschrieben du möchtest einen Neuanfang. Und du liegst damit Goldrichtig. Genau das ist es was du brauchst.
Genau dazu würde ich dir auch raten. Nur das du den einfachen Weg suchst und flüchten möchtest, weil du es nicht anders kannst. Nicht anders weißt. Das andere WIE fehlt dir.
Dies ist genau das was ich meinen Klienten beibringe. Denn auch damit bist du nicht allein.
Man kann noch so gebildet sein, noch so erfahren und trotzdem kommt man irgendwann an so einen Punkt im Leben. Man hat dann die Wahl sich Hilfe zu suchen oder zu versuchen es alleine zu schaffen.
Prinzipiell kann man so gut wie alles alleine schaffen. Dabei ist aber Geduld gefragt, Viel Energie. Viel Aufwand.
Und es kann manchmal eine halbe Ewigkeit dauern.
Du hast dir den Weg der Hilfe ausgesucht. Leider haben wir hier sehr begrenzte Mittel zur Verfügung.
Ich versuche dir heute alles mitzugeben, ein paar gute Tipps und Ansätze. Mehr geht leider nicht!
Dennoch hoffe ich du kannst damit etwas anfangen.

Deine Probleme sind das Resultat der Ursachen. Die Ursachen liegen weit zurück.
Tatsächlich ist es bei den meisten Menschen und den meisten Problemen so, dass die Ursachen in der Kindheit zu finden sind.
Oder in der Jugendzeit,
Oft sind sie zu dieser Zeit nicht mal besonders groß oder schwerwiegend. Manchmal zwar schon, meistens aber nicht.
Und trotzdem werden mit den Jahren gewaltige Persönlichkeitsstörungen daraus.
Das liegt daran, dass man die Dinge nicht bearbeitet und man das Problem mit sich herum schleppt.
Es werden neue Verknüpfungen erstellt und diese hängen dann direkt mit der Ursache zusammen.
Das können auch Dinge sein, die nur im entferntesten damit zu tun haben.
Aber durch verschiedene Ereignisse entstehen diese Verbindungen. Und diese zu lösen ist alles andere als einfach.
Das geht nicht mal eben so. Dafür muss man alte Verbindungen brechen und neue aufbauen.
Was mit jedem Jahr schwieriger wird.
Um etwas dagegen zu unternehmen muss man es aber erst wissen.
Und das herauszufinden ist ebenfalls eine Sache für sich. Solche Dinge kommen gerne in Therapien heraus. Denn man geht nur dann in eine Therapie, wenn man nicht weiter weiß und man Hilfe braucht.
Hat man sich das erst einmal eingestanden, dann kann man nach den Ursachen suchen.
Dann kann man auch den anderen Menschen fragen, ihm zuhören und ihm glauben.
All diese Dinge gehören nämlich auch dazu, wenn man sich Hilfe sucht.
Wenn man sie dann nicht annehmen kann, bringt es trotzdem nichts.
Nun denke ich du bist an diesem Punkt. Und du musst Ursachenforschung betreiben.
In den meisten Fällen reicht es schon, wenn man die Ursachen kennt. Wenn man weiß wann, wieso und warum sie da waren und entstanden sind.
Die Erkenntnis ist einfach alles. Es ist wie wenn ein Schleier vor den Augen verschwindet und man plötzlich klar sehen kann.
Vorher hat man es nicht bemerkt, weil man es gar nicht mehr anders kannte.
Dieser Aha-Moment ist entscheidend. Deine Sicht verändert sich. Du wirst erkennen was deine Probleme sind und wie du sie lösen kannst.
Dafür muss aber erst der Schleier weg. Danach kann die Arbeit beginnen. Sie wird dann aber leichter sein. Sie wird auch sehr effektiv sein. Denn du weißt alles.
Oftmals benötigt es danach nur ein paar Tage Zeit und du bist ein neuer Mensch.

Ich gebe zu diesen Schleier zu entfernen ist nicht einfach. Man erkennt sehr vieles. Viel negatives. Viel positives.
Vor allem aber, sieht man die Realität und die kann ganz anders aussehen, als das was man bis dahin für die Realität gehalten hat. Man erkennt, wer man selber ist. Oder auch wer oder was man nicht ist.
Das kann ein echter Schock sein.
Du stehst kurz davor. Denn du widmest dich deinen Problemen. Du willst einen Neuanfang.
Und das führt zwangsläufig zu diesem Ergebnis. Zumindest, wenn du es durchziehst.
Deine Chance solltest du nutzen.
Im Leben gibt es nicht unendlich solcher Momente. Sondern nur ganz begrenzte.
Nutzt man sie nicht, sondern lässt sie verstreichen, dann kann es passieren, dass man nie wieder eine Chance bekommt.
Menschen verändern sich nur in extremen Situationen. Warum sollten wir uns auch ändern, wenn wir uns gut fühlen oder zumindest akzeptabel?
Der wichtigste Grund jedoch, warum du deine Chance nutzen solltest:
Danach wird dein Leben besser sein! Viel besser. Es wird dir besser gehen. Du wirst den restlichen Teil deines Lebens nie wieder so einen Punkt erleben.
Dafür lohnt sich die investierte Zeit. Die investierten Gefühle.
Selbst wenn es ein harter Schlag sein kann!

Wo liegen deine Ursachen...
Ich kann jetzt nur mutmaßen, weil ich dich nicht kenne und nur wenig von dir weiß.
Aber wenn ich raten sollte, dann würde ich folgendes tippen:
Du hast nicht genug Aufmerksamkeit und Liebe bekommen. Du hattest in der Kindheit Probleme mit Freundschaften. Du konntest kein Vertrauen aufbauen und wenn, dann wurdest du enttäuscht. Du warst ein Einzelgänger, hast dir aber was anderes gewünscht. Irgendwann hast du angefangen dich über Erfolge zu definieren. Um so das zu bekommen, was du dir wünscht. Anerkennung und Liebe.
Das hat dabei geholfen, dass du beschäftigt warst. Das andere dich gelobt haben.
Wahrscheinlich hast du dadurch auch Freunde gefunden. Du wolltest etwas aus dir machen, um jemand zu sein.
Doch egal was du gemacht hast, du mochtest dich selber nicht. Du konntest dich nicht so akzeptieren, wie du warst. Du hattest stets das Gefühl nicht genug zu sein.
Du bist erwachsen geworden und konntest diese Gefühle halbwegs ablegen, weil du an dir gearbeitet hast. Weil du was aus dir gemacht hast. Doch irgendwie hat es nie ganz gereicht.
Beziehungen sind deshalb schwierig für dich, weil du unbedingt geliebt werden willst, es in deinen Augen aber nicht verdient hast. Du musst etwas dafür tun um geliebt zu werden.
Diese Gefühle resultieren aus deinem Verhalten, was du dir angewöhnt hast.
Der Erfolg kam durch Arbeit. Durch Dinge die du getan hast. Nichts hast du einfach so bekommen.
Das projizierst du jetzt auf alles andere ebenso.
Zudem ziehst du andere Menschen an, die auch Probleme mit sich haben. Die Probleme mit Selbstvertrauen haben.
All das ist eine Entwicklung gewesen. Die doch mit dem Ursprung zusammen hängen.

Um das Morgen zu ändern, muss man im Heute etwas verändern. Die Vergangenheit kann man nicht ändern.
Aber man muss um sie wissen. Und sollte sie nicht vergessen.
Dennoch darf man nicht an ihr festhalten. Sondern loslassen.
Alte Gefühle, alte Gewohnheiten und alles was damit zusammen hängt.
Verzeihe den Menschen, die dir schlimmes angetan haben. Du sollst nichts entschuldigen. Aber du sollst ihnen vergeben. Ganz offen und ehrlich. Das sollst du für dich tun! DU musst dir das wert sein!
Selbst wenn der Mensch es nicht verdient hat. So ist es doch unerlässlich für dich. Denn nur so kannst du loslassen.
Und ohne das wiederum wirst du diesen Kreislauf nicht verlassen können.
Das ist nicht schwer. Schau dir genau an, was deine Probleme sind. Mit wem sie zu tun haben. Mit welchen Situationen.
Und dann entscheide dich dafür. Meine es ernst.
Stell dir vor wie die Person vor dir sitzt. Sage ihm meinetwegen all das was dich verletzt hat. Aber dann verzeihe ihm.
Du kannst auch Briefe schreiben und dann verbrennen. Oder dir ein eigenes Ritual zulegen.
Es reicht auch einfach nur es dir vorzustellen und zu sagen.
Wie du es machst, bleibt dir überlassen. Wichtig ist nur das du es ernst meinst und konkretisierst!
Nicht sagen ich verzeihe allen. Oder ich lasse alles los. Dann wird es nicht klappen.
Du kannst dir auch einen Luftballon vorstellen, diesen füllen mit allem was dich belastet. Gedanklich. Stecke alles in den Ballon und dann vernichte ihn. Gedanklich.
Oder auch real. Zum Beispiel mit jedem Atemzug ein paar Dinge. Und dann verbrennen oder so.
Du kannst auch hier eine Alternative überlegen.
Hauptsache du nimmst es ernst.

Vielleicht solltest du auch über ein Coaching oder eine Therapie nachdenken.
Alleine sind solche Dinge echt nicht ohne.
Aber das musst du alleine entscheiden.

Das wichtigste ist, dass du dir überlegst was du wirklich willst. Für dich. Unabhängig von anderen.
Eine neue Stadt. Ein ganz neues Leben weg von allem?
Einige Menschen machen das so. Dies ist aber ein weglaufen. Wenn du Pech hast holen dich deine Probleme wieder ein.
Beginne lieber mit den Menschen ehrlich zu sprechen. Sage ihr wie es dir geht. Warum es dir so geht.
Versuche die anderen mit einzubeziehen.
Und wenn das gar nicht klappt. Dann kannst du immer noch dazu übergehen dir Gleichgesinnte zu suchen. Sich mit ihnen auszutauschen.

Meiner Meinung nach ist es aber nicht dein Umfeld was du ändern musst. Sondern dich selbst!
Du bist diejenige die jetzt dafür verantwortlich ist das sie glücklich ist.
Das Umfeld, Familie, der Job, alles kleine Puzzleteile. Doch im großen und ganzen musst du selbst es sein. Unabhängig vom Rest.
Du musst herausfinden wer du bist, was du brauchst. Was dir fehlt. Und dann kannst du daran arbeiten.
Was dir auch fehlt ist ein Ziel. Ein übergeordnetes Ziel. Eines was soweit oben in den Wolken hängt, dass du es kaum erreichen kannst. Das treibt an. Das hält aufrecht. Gerade in schweren Zeiten ist es wie ein heller Mond, an dem du dich orientieren kannst!

Nimm dir ein wenig Zeit, denke darüber nach, Übereile nichts.
Ich würde dir folgendes empfehlen.
Zuerst nimmst du dir mehr Zeit für dich. Vorerst zumindest.
Du konzentrierst dich darauf herauszufinden, was die Ursachen sind.
Dann beginnst du zu verzeihen.
Dann beginnst du loszulassen. Alles was dir weh getan hat. Alles was dich verletzt und kaputt gemacht hat.
Und dann setzt du dich neu hin, mit all den gewonnen Erkenntnissen und denkst darüber nach wer du bist.
Sei ehrlich, Was findest du gut. Was schlecht.
Was willst du verändern, was kann so bleiben?
Dann formulierst du dein Ziel!
Und dann hast du einen echten, wahren Neuanfang!

Du solltest dir dafür wirklich Zeit nehmen.
Wenn es dir hilft kannst du dir ein Limit setzen, aber mache das nach DEINEM Tempo.
Und nach Möglichkeit suche dir jemanden mit dem du reden kannst,
Oder suche dir jemanden, der dich dabei unterstützen kann.
Wir hier im Kuka schaffen das nicht.
Doch wenn du Fragen hast, kannst du dich jederzeit wieder an uns wenden!

Ich drücke dir so sehr die Daumen!
Du scheinst unglaublich zu sein! Ich bin mir ganz sicher das du diese Hürde überwindest!
Mach so weiter!
Beschäftige dich mit den positiven Dingen. Halte dich nicht daran auf was du nicht hast! Sondern daran was du hast!
Es gibt immer etwas positives! IMMER! Du musst es nur sehen lernen!
Negativ kostet Energie. Positiv gibt Energie!

Alles Gute.
Liebe Grüße
Janine