Problem von Anonym - 32 Jahre

Den Vater als vorgesetzen.

Hallo,
Und zwar ist mein Problem das ich in einer großen firma arbeite wo ich einer Abteilung als Staplerfahrer bin wo mein vater der Leiter ist der vorgesetzte, nun hab ich mich vor 3 jahren zu ihm versetzen lassen, aber mittlerweile bereue ich es, mir fehlt einfach die Freiheit bzw die Unabhängigkeit, bei Kollegen bin ich generell unbeliebt und wenn ich mal krank werde ist das ein halber Weltuntergang ich fühle mich total unwohl in dieser Rolle, nun würde ich gerne von der firma weg allerdings habe ich keine Berufsausbildung was einen Wechsel eher unwahrscheinlich macht. Aber die Abteilung wechseln ist nicht mehr möglich.

Nuala Anwort von Nuala

Hallo du,

an sich sehe ich mehrere Möglichkeiten, wobei es für mich recht offensichtlich ist, dass du dir am ehesten einen Gefallen tun würdest, wenn du die Firma verlassen würdest.

Falls du (zunächst) noch an Ort und Stelle arbeiten möchtest, könntest du Folgendes versuchen:
- Du könntest mit deinem Vater reden und mit ihm aushandeln, wie du vielleicht mehr Freiheiten bekommen könntest, ohne dass es eine Bevorzugung gegenüber den andere Arbeiter:innen wäre.
- Du kannst darüber nachdenken, was dich konkret stört und wie du damit umgehen könntest, sofern du in einem Gespräch mit deinem Vater nichts bewirken konntest. Ein klärendes Gespräch mit anderen Mitarbeitenden könnte dir helfen, ein besseres Arbeitsklima zu schaffen. Manchmal muss man direkt aussprechen, dass man leidet, bevor sich etwas zum Besseren verändert.

Ansonsten rate ich dir, dort möglichst schnell wegzukommen. Dafür ist eine Berufsberatung empfehlenswert. Du kannst auch noch einen Abschluss nachholen, z.B. per Fernschule oder Abendschule. Wichtig ist, dass du dir über deine persönlichen Vorlieben und Stärken in puncto Arbeit klar wirst und dann konsequent Ziele aufstellst und verfolgst.

Ich wünsche dir alles Gute!
Nuala