Problem von Susi - 22 Jahre

Angst vorm Übergeben, mir ist ständig schlecht

Hallo

es wird immer schlimmer, hab ich das Gefühl. Jetzt habe ich einen neuen Job aber Die Symptome sind immer noch da. Wenn ich Früh aufwache ist mir Übel, zwischendurch gehts mal aber abends kommt es dann auch wieder und wenn ich ins Bett gehe.
Wenn ich dann wohin fahre, wie heute zum TÜV wird mir so übel, das ich denken muss, ich müsse kotzen. Waaaa ich habe so eine Angst zu brechen, weil ich weiß (von früher) das ich dann Tage brauche eh es mir wieder besser geht. Ich muss mich dann immer an die Erlebnisse als ich als Kind bis ich 17 Jahre war erinnern, schon kurz vor der Reise gekotzt habe und dann im Auto auch wieder bis zum Urlaubsort, das war so schlimm, ich wollte sterben, alle haben mich ausgelacht "ich solle mich doch nicht so anstellen" oder habe gehört sie wollten es schon verheimlichen, aber es doch wusste und wie kotzerei wieder los ging. Dann im Urlaub habe ich häufig das Gefühl gehabt nicht richtig da zu sein, so wie im Traum, habe nix mehr richtig wahr genommen, alles war so weit weg. Es war nicht schön da ich auch nicht ernst genommen worden bin. Sie meinten es wäre der Kreislauf.
Und ich möchte doch nur das es mir gut geht. Ich denke dann immer gleich ich wäre vielleicht Autokrank, aber ich fahre doch seit 3, 4 Jahren und hatte noch nie Probleme. Anfang dieses Jahres hatte ich dann diese Probleme. Wo ich dann Arbeitslos geworden bin kamen dann diese Zwanghaften Gedanken mir könne ja schlecht werden und müsse mich übergeben. Dann hatte ich ein mal Bewerbungsgespräch und ich wollte lieber sterben, als das es mir schlecht war und ich hätte sicher früher gekotzt an dieser Stelle. Jetzt habe ich gott sei dank einen neuen Job, wo ich mich auch ganz wohl fühle, außer mit Menschen die in meiner Schicht waren, mit den ich nicht klar kam und dachte ich müsste verrückt werden, weil ich es mit denen nicht ausgehalten habe . Ich bin ja ruhig und die unterhielten sich gar nicht mit mir, mit anderen klappts doch auch. Jeden falls habe ich jetzt Urlaub und das Gefühl der Übelkeit ist immer noch da, wenn ich Auto fahre und mir schlecht ist zittere ich immer.Weiß nicht ob ich es bewußt mache jedenfalls kommen mir dann tränen und nach minuten ist es dann vorbei und denke "warum es geht doch , mir is nicht mehr übel" auch wenn ich von der Arbeit abends heim komme, gehts mir gut. Nur meistens wenn ich hinfahre. Habe mir schon die kürzeste Strecke ausgesucht. Naja dann kommt halt trotzdem wieder diese starke Übelkeit mit zittern, schwitzige Hände und dacht meine Magen dreht sich um und wurde panisch und war dann plötzlich froh abgebogen zu sein, in einen kleinen Ort wo ich dachte "hier bin ich sicher, hier kann mir nix passieren" übelkeit war zwar noch da, aber erträglich und im Wald gings dann auch "hier kann man ja zur Not noch rausspringen oder anhalten". Ich hatte hechelnt im Auto gesessen. Wird ja immer schlimmer, hoffe das passiert nicht all zu oft, habe Angst davor :-( An was kann es denn liegen. Dann habe ich auch Probleme mit meinen Gefühlen. Es ist jetzt nicht so das ich jeden Menschen vergöttere, aber ich kann mir schnell einbilden das er und sogar sie mich "süß" also niedlich findet oder so. Ich brauche irgendwie immer diese Bestätigung das ich wertvoll bin, das ich mich dann unbedingt mit den Menschen unterhalten muss, das er mich mag. Da denke ich mir auch schon mal stunden eher aus, was ich zu ihm sagen könnte, meinstes klappt es auch. Es ist alles zu viel für mich. So viele Gefühle, Übelkeit, auch mal zittern, Tränen, Bestätigung von anderen verlangen ( ihn anlächeln etc) usw......

Ich war vor zwei Wochen bei einem Psychologen und wollte einen Termin haben, leider hat er schon 200 Patienten und setzte mich auf die Warteliste und solle es auch bei anderen versuchen. ich weiß nicht ob er mir da helfen kann. Manchmal überlege ich mir ob es vielleicht doch nicht richtig ist einen Therapeuten zu suchen, das am Ende doch nichts raus kommt und alles nur übertriebene Einbildung ist, oder so keine Ahnung? Bitte antwortet mir schnell:-(

lg Susi

Anwort von Susi

Grüß Dich Susi

Was Du in Deiner Mail beschreibst klingt für mich nach Panikattacken. Irgendwas tief in Dir schaltet immer auf "Panik" um, wenn Du in bestimmte Situationen gerätst. Du hast eigentlich nur Angst davor, Dich zu übergeben. Vielleicht ist Dir auch einfach nur das flaue Gefühl im Magen ein Gräuel und vor lauter "hoffentlich muss ich nicht kotzen" wirst Du so nervös, dass Dein Magen erst recht rebelliert. Ein Teufelskreis.
Dass Du schon bei einem Psychologen warst finde ich sehr gut! Ich rate Dir, befolge seinen Ratschlag und suche Dir auch einen anderen Therapeuten, der sich besser für Dich Zeit nehmen kann. Es wird sicherlich keine Einbildung sein! Wenn in der Seele irgendwo ein Knacks ist, dann wirkt sich das immer auch über den Körper aus! Die Signale solltest Du wahrnehmen und Dir fachärztliche Hilfe zum Deuten dieser Signale holen! Schämen musst Du Dich nicht, trau Dich und suche einen Therapeuten auf! Es gibt bestimmt einen Weg, Dein Problem aus dem Weg zu schaffen!
Mehr kann ich Dir nicht schreiben, Kopf hoch, Susi, Du bist nicht verrückt. Geh den Dingen auf den Grund, dann lernst Du auch, sie in den Griff zu kriegen!!!
Ich wünsche Dir alles Gute!

Liebe Grüße
Susi