Problem von Anonym - 30 Jahre

Meine Reserven sind leer!

Ich bin seit 3 Jahren mit meinem Mann zusammen und wir sind mittlerwile auch Verheiratet! Was ich langsam auch bereue! Wo ich meinen Mann kennenlernte, war Er jedes Wochenende komplett besoffen, aber ich gab die hoffnung nicht auf Ihn ändern zu können. Es war auch eine sehr schöne Zeit wo ich Ihn einigermaßen soweit hatte. Er trank zwar auch noch am Wochenende aber nicht mehr so viel! Dann kam die Schwangerschaft und da ging es auch noch und wo wir geheiratet hatten war Er am Tag der Tage stern hagel voll! War ziehmlich sauer und war froh das der Standesbeamte die Trauung nicht abbrach! Ich hab mich an dem Tag so geschämt und hatte mir die frage gestellt warum ich überhaupt JA sagte? Nun is das Kind da und mittlerweile ein knappes Jahr alt und Er kümmert sich kein stück drum! Ich muss alles selbst machen. Angefangen beim Wickeln bis ins Bettchen bringen am abend! Wenn es mir schlecht geht und ich mit Fieber flach liege, dann Weckt Er mich sogar und sagt: das das Kind was zu Essen haben muss und ich aufstehen soll! Ich ärgere mich immer Tierisch darüber aber das Kind kann nix dafür und darum mach ich still weiter wie es sein muss! Überall wo mein Mann hingeht da fährt Er auch mit seinem Auto hin und wenn ich was hab, muss ich mit dem Kind selbst hingehen (laufen). Bin es langsam leid und hinzu kommt noch das Er sich am Wochenende die Kannte gibt! Wenn Er mal nur ein Bier trinken würde oder ein Charlie trinkt hab ich ja nix gegen, aber wenn Er eine Flasche anfängt dann trinkt Er sie ach lehr und dann läuft Er lallend ins Bett! Er geht auch auf die 40 zu und wann wird Er vernünftig? Ich kann langsam nicht mehr! Meine reserven sind mehr als erschöpft. Bin am überlegen ob ne Scheidung nicht das beste wär? Möcht am liebsten unser Kind nehmen und einfach nur weg! Weg von Ihm und der ganzen gegend und einfach neu an einem anderen Ort anfangen!
Was soll ich nur tun????

Anwort von Sabine

Hallo!

Ich kann Dir eigentlich nur raten ganz dringend mit ihm zu sprechen und ihm mitteilen, dass es Dich erschöpft, wie er mit eurem Familienleben umgeht. Sprich mit ihm darüber, dass sich was ändern muß. Es ist nicht normal, dass er soviel trinkt. Zumal er weiß, dass er eine Familie hat, um die er sich kümmern sollte und für die er auch da sein sollte. Es wäre vielleicht auch wichtig von ihm zu hören, was er sich unter einem Familienleben vorstellt. Eure Vorstellungen scheinen da sehr auseinander zu gehen. Aus diesem Grund kann ich Dir eigentlich vorerst nur raten mit ihm zu sprechen, wenn er nüchtern ist und ihm sagen, wie wichtig es Dir ist.
Ich kann nachvollziehen, dass es für Dich eine doppelte Belastung ist, da er sich, wie Du es beschreibst, um nichts so richtig kümmert, außer um sich selber. Ich hoffe, dass Du mit diesem Gespräch etwas erreichen kannst und er verstehen kann, was in Dir vogeht. Über alle weiteren Schritte kannst Du dann immer noch nachdenken, doch diese Chance mit dem Gespräch, die solltest Du ihm noch geben.

Lieben Gruß