Problem von Anonym - 19 Jahre

Ekel u. depressionen

hallo habe ein riesen problem habe schon seit längerer zeit starke depressionen habe auch schon antidepressiva genommen aber wieder abgesetzt...denke jeden tag an selbstmord habe gewichtsprobleme bin jetzt fett hatte vorher mal untergewicht mal übergewicht außerdem leide ich glaube ich an dysmorphobie denn ich finde mich so schreklich hässlich ich sehe sachen in meinem gesicht die nicht existieren angeblich ich sehe eine komische kopfform etc. ... außerdem habe ich keine freunde durch die depressionen und in letzter teit habe ich ein neues problem : ich ekele mich einfach so vor vielen sachen auch vor ganz normalen gegenständen ich könnte kotzen...
will aber nicht zum arzt oder so weil ich glaube normal zu sein und das ich sowas nicht nötig habe...

Anwort von Diarra

Hallo..

Bei Dysmorphophobie handelt es sich um eine Krankheit, bei der Betroffene befürchten, durch einen Defekt, der für andere entweder überhaupt nicht oder lediglich minimal erkennbar ist, stark entstellt zu sein. Aufgrund dieser Angst zeigen Dysmorphophiker bestimmte Verhaltensweisen, die sich zum einen auf das Überprüfen und zum anderen auf das Kaschieren des Makels beziehen. Zudem fühlen sich die Betroffenen in der Öffentlichkeit von anderen angestarrt und fürchten, die "vermeintliche" Entstellung gebe anderen Anlass zu Ablehnung und Verachtung, was häufig einen Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben zur Folge hat. Die Betroffenen beschäftigen sich übermäßig mit einem eingebildeten Mangel oder einer Entstellung der äußeren Erscheinung. Bei einer eventuell vorhandenen leichten körperlichen Anomalie ist die Besorgnis stark übertrieben. Die übermäßige Beschäftigung erzeugt einen klinisch relevanten Leidensdruck oder Beeinträchtigungen im sozialen, beruflichen oder einem anderen wichtigen Lebensbereich.

Folge von Dysmorphophobie ist häufig ein gering ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Der Selbstwert der eigenen Person wird ausschließlich über das Aussehen definiert, da dieses als hässlich eingeschätzt wird, fühlst du dich entsprechend minderwertig. Durch das Vermeiden von bestimmten sozialen Situationen geraten viele Dysmorphophobiker nach und nach in eine soziale Selbstisolation. Sie gehen nicht mehr zur Arbeit/Schule, sagen Treffen kurzfristig ab oder verlassen kaum noch ihre Wohnung, wodurch die Beziehungen zu anderen Personen stark beeinträchtigt werden. Außenstehende können meist nicht verstehen, warum sich jemand derart abschottet ? da die vermeintliche Entstellung für sie gar nicht oder kaum vorhanden ist. Auch depressive Verstimmungen bis hin zu schweren Depressionen sind vielfach Folgen einer Dysmorphophobie. Schließlich sind Selbstaggression und Selbsthass bei den Betroffenen verbreitet anzutreffen. Dies kann in Selbstmordgedanken und im schlimmsten Fall in Selbstmordversuchen gipfeln.
Das beste wäre, du suchst dir einen Therapeuten der dir "schnell" helfen kann/wird.

Du bist nicht hässlich, du denkst es nur...

Melde dich gerne wieder wenn du möchtest.

Liebe Grüße Diarra..