Problem von Anonym - 15 Jahre

Depressionen - Medikamente dagegen?

Hallo, ich bin SVV-lerin und ich bin ständig schlecht drauf->auch ohne Anlass!! Ich ziehe mich zurück, mache nicht mehr so viel mit meinen Freunden, ich fange oft an ohne Grund zu weinen(wenn ich z.b. einen text lese, der etwas tringgerndes an sich hat?), ich esse zur zeit total viel(habe seit dem sommer wieder 6kilo zugenommen), und kann manchmal schlecht einschlafen(vllt. liegt das aber auch daran, dass ich davor noch am pc war und dann fern schau') kurz und knapp: ich bin total labil und fühle mich wertlos und unwohl. das alles sind ja anzeichen für anzeichen einer depression oder?
Ich würde gerne zum arzt gehen und ihm das sagen und aus medikament hoffen, aber ich will nicht, dass das meine eltern mitkriegen. sie wissen ja auch nicht das ich seit über 2jahren svv-lerin bin. wenn ich sagen würde, dass ich meine, dasss ich depressionen hab, würen sie mich nicht ernst nehmen... ud ich will ihnen auf keinen fall sagen, dass ich mich schneide!!!

könnt ihr mir sagen, ob man beim arzt irgendwelche tabletten bekomme könnte ohne, dass die eltern davon mitbekommen? BITTE!!!

Danke schonmal im voraus!
Baibaii Tzus

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Ich finde, Deinen Entschluss über all das zu reden und zu einem Arzt zu gehen sehr gut. Belass es nicht nur beim Entschluss, sondern tu es.

Tabletten können sicher dabei helfen, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Aber können Tabletten eine Grundtraurigkeit bekämpfen? Sie helfen über das Symptom hinweg - aber auch die Ursache? Ob die damit bekämpft ist, dass Du so vielleicht wieder mehr mit Freunden machst, öfter raus kommst und Dich damit dann auch mit Dir selbst wohler fühlst, vermag ich nicht zu beurteilen. Den Weg wird der Arzt kennen.

Ich erschrecke mich immer wieder, wie wenig Vertrauen viele zu ihren Eltern haben. Sie verstehen oft mehr, als ihre Kinder glauben. Ich fände es nur richtig, wenn Deine Eltern von all Deinen Problemen wüssten. Sie sind für Dich verantwortlich und sie können Dir helfend zur Seite stehen. Warum schlägst Du diese Möglichkeit so aus?

Ärzte haben Schweigepflicht. Ab dem Alter von 14 Jahren liegt es im Ermessen des Arztes, ob er mit den Eltern darüber spricht oder nicht. Jedenfalls war das so, als ich meine Ausbildung gemacht habe und in der Praxis, in der ich zuletzt gearbeitet habe, wurde es auch so gehandhabt. Das beste wäre, Du klärst das vorher ab. Frag nach, ob das, was Du erzählst, an Deine Eltern weitergeleitet wird.

Alles Gute!