Problem von Denzel - 17 Jahre

Ich hasse meine Pornosucht

Hallo ihr da draussen... ich hab ein riesen Problem... beginna mal von vorne

Als ich 14 war hatte ein Freund (auch 14) riesig viele P*****, Bilder, etc. auf seinem PC. micht hat das damals überhaubt nicht interessiert.... ich war halt zu jung um das überhaubt zu begreifen.
Ich hab dann mal ein paar gebrannte Musik-CD's von ihm ausgeliehen, er sagte, es hätte noch andere Daten drauf, aber sei nich so wichtig. Es stellte sich heraus, dass die CD gleichzeitig auch alle seine gespeicherten P***** drauf hatte, weil er keinen Platz mer auf seinen PC hatte.
Ich hab mir mal einen oder zwei P***** angeschaut, fand dass aber total langweilig
Als er die Schule wechselte, brach der Kontakt ab... die CD's hatte ich noch, aber brauchte sie nicht mehr. Ich gab die CD's einem anderen Freund, weil er die Musik auch mochte.
Irgendwann dann plötzlich bekam ich eine riesen Lust mir diese P***** anzuschauen. Ich hatte dieses Raubtiergefühl. Ich brauchte diese P*****, koste es was es wolle!
Ich erfuhr, dass er sie weggeschmissen hatte. Das machte mich unglaublich wütend, seltsamerweise auch auf mich, weil ich ihm die CD überhaupt gegeben habe.
Danach fand ich heraus, wo man sich diese Bilder im Internet ansehen konnte. Es wurde immer schlimmer. Ich fing auch an Filme zu schauen, überstieg jede Grenze!
mit 16 steckte ich so tief drin, dass ich jeden Tag 2 bis 3 mal onanierte. Als ich dann eine Frau kennenlernte und mit ihr eine Beziehung startete, schwörte ich mir, damit aufzuhöhren. Ich hielt es leider aber nur 2 Monate durch, danach fing es wieder an.
Sie verliess mich etwa ein halbes Jahr danach; sie wusste nichts von meiner Sucht.
Danach besserte sich die Sucht ein bisschen, ich brauchte es nur noch einmal am Tag.
Nun habe ich seit einem halben Jahr eine neue Frau gefunden. Sie ist, nicht so wie bei meiner ex, nach einem immer noch Frühling und Herbst zusammen... die schönste halt...
Ich brauchte die P***** und Bilder nicht mehr, auch nicht onanieren, ich hatte keine lust mehr... musste mich nicht zwingen.
Leider hat das ganze wieder angefangen... und ich weiss nicht mehr weiter... nach jedem Orgasmus fühle ich mich... ernsthaft... am Boden zerstört... bin zu nichts mehr zu gebrauchen... Für viele Männer ist das kein Problem... doch ich kann das nicht... es frisst micht auf, ich kann nicht mehr... Ich glaube ich bin jetzt an einem Punkt im Leben angelangt, wo ich nicht mehr weiter weiss, wo ich selbst stehen bleibe, aber die Erde dreht sich immer noch und Zeit vergeht. Was soll ich tun?!
Mit ihr darüber reden?

Danke, dass mir jemand zuhöhrt, dass macht mir vieles Leichter

Anwort von Sabine

Hallo Denzel!

Danke, dass Du uns geschrieben hast und mit uns darüer gesprochen hast. Du beschreibst wirklich eine Sucht zu diesen Bildern und das es Dich regelrecht anzieht. Ich frage mich natürlich, wenn eure Beziehung (auch sexuell) gut läuft, warum Du Dich dann immer noch zu diesen Bildern hingezogen fühlst. Ich kann nicht sagen wo eine Sucht anfängt oder aufhört. Ich bin keine Arzt oder Psychologe. Du hast jedoch selber erkannt, dass Du immer wieder versuchst einen Weg zu finden um an diese Bilder heranzukommen. Ob schon fachliche Hilfe erforderlich ist? Ich weiß es nicht. Ich kann es Dir nicht sagen.
Der Gedanke mit ihr einmal darüber zu sprechen, wenn ihr euch schon sehr vertraut seid, der ist gar nicht mal so schlecht. Darüber zu reden ist immer gut. Dadurch, dass Du versuchen würdest Dich mit diesem Problem zu verstecken, kann es eurer Beziehung wieder schaden. Sie wird spüren, dass irgendwas nicht stimmt. Pornos anzusehen ist kein Verbrechen (wenn sie vom Alter her freigegeben sind... nicht wahr?), aber was Du beschreibst, klingt nach einer Angst, die in Dir abläuft.
Vielleicht sprichst Du wirklich einmal auch mit ihr darüber und vielleicht kann sie Dich dabei unterstützen, dass Du diese Bilder und Pornos nicht mehr anschauen magst. Du selber wirst für Dich herausfinden müssen, was es genau ist, was Dich daran so fasziniert und genau dort ansetzen zu versuchen, dagegen anzukämpfen und den Willen stärken es sein zu lassen.
Wie gesagt, ich bin keine Arzt und kein Psychologe, aber wenn Du glaubst, dass Du ihr soweit vertrauen kannst mit ihr darüber zu sprechen und es Dir helfen könnte, dann nimm es in Angriff.

Lieben Gruß