Sucht
sehr geehrtes team,
bin nach 20 jahren ehe geschieden,habe meinen 2. partner kennengelernt und wir hatten viel spass, dann sind wir zusammengezogen und kennen uns jetzt 5 jahre. nach einiger zeit musste ich festellen, das er probleme mit alkehohl hat. erst wollte ich es selber nicht richtig wahrhaben, dann fing ich an seine leeren bierflaschen zu zählen.täglich sind es bis 8 , das schlimme ist das er immer mehr gereizt ist, mit mir streitet und tatsachen verdreht. er trinkt schon morgens ohne was zu essen, macht mich für alles schuldig, wenn was nicht funktioniert.ich nerve ihn ständig mit dem thema.was soll ich tuen, ich liebe ihn doch und will ihn nicht verlieren.
bitte geben sie mir einen rat.
Hallo!
Reden ohne Vorwürfe.
Was Du beschreibst, klingt schon nach einer Abhängigkeit. Es ist nicht normal am frühen Morgen Bier zu trinken und dann über den Tag verteilt die Menge von der Du sprichst. Die Regelmäßigkeit, die Du beschreibst, die beschreibt auch seine Abhängigkeit. Finde ich zumindest. Oder habe ich zumindest so verstanden.
Er selber muß einsehen und verstehen, dass es nicht normal ist. Sein agressives Verhalten deutet doch auch schon darauf hin.
Es wäre gut, wenn Du erreichen könntest, dass er es einsieht.
Versuche mit ihm zu sprechen und frage ihn auch, wie er es sieht mit seinem Alkoholkonsum.
Es gibt auch Suchtberatungsstellen, wo man sich als Familienmitglied beraten lassen kann. Ich habe bisher nur gutes darüber gehört. Auch im Internet werden viele Informationen für Familienmitglieder die von solchen Fällen betroffen sind, angeboten. Vielleicht googelst Du da mal ein wenig rum und versuchst Dich auch auf diesem Weg zu informieren.
Er selber wird erkennen müssen, dass die Menge nicht ok ist und er gefährdet ist. Dann gibt es eine Chance, dass es wieder wird, wie es früher einmal war, als er noch nicht soviel getrunken hat.
Irgendwas scheint ihn zu belasten, wenn er trinkt. Versucht er etwas zu verdrängen? Belastet ihn etwas? Ich denke, dass es auch wichtig ist das heraus zu finden.
Lieben Gruß