Problem von Frank - 28 Jahre

Fernbeziehung - geht das gut?

Hallo Leute,

Mein Problem ist ähnlich, wie von Shelly.
Ich bin mit einer Frau zusammen und auch verlobt. Nun geht es darum, das wir zusammen ziehen wollten und Sie nun einen Rückzieher gemacht hat. Wir wohnen 600km auseinander und können uns nur alle 3 Monate sehen, da ich viel arbeite. Sie schreibt mir, das Sie große Angst hat, mich deshalb zu verlieren weil ich vielleicht Schluß machen könnte. Eigentlich will ich das nicht. Nur habe ich Angst, das wir uns im Laufe der Zeit eventuell immer mehr distanzieren. Sie hat auch ein Kind was nicht von mir ist, 4 Jahre alt ist und mich Papa nennt, da es nichts anderes kennt. Nun das Problem was auch Shelly hat. Sie erzählt immer, das Ihr Leben keinen Sinn hat ohne mich. Sie hat schon alles fast verloren, was Ihr lieb und teuer sei, ich, neben ihrer Tochter der einzigste sei was Sie noch hat. Sie erzählt davon, das Sie sich Ritzen tut(am Arm etc). Ich habe Ihr schon gesagt, das Sie sich dringend Psychologischen Rat deswegen einholen soll. Nun weiß ich nicht was ich tun soll. Zu ihr ziehen kann ich nicht, da ich eine gut laufende kleine Firma hier habe, was meine Existenz hier darstellt. Bitte helft mir, da mein Latein am Ende ist.

Liebe Grüße

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Frank!

Fernbeziehungen können auch gut gehen - da gibt es keine Einheitsregel. Ich hatte in meinem Leben auch die ein oder andere. Keine davon ist an der Entfernung zerbrochen, sondern an Dingen, die auch wären, würden wir Nachbarn sein.

Wo liegen denn die Gründe Deiner Freundin, dass sie nun doch nicht zu Dir ziehen möchte? Angst, aus ihrer alten Umgebung fort zu müssen? Angst, allein in der fremden Stadt zu sein? Angst, keinen Anschluss zu finden? Angst, dass der Alltag eure Beziehung auffrisst? Sprecht darüber in aller Ruhe. Versuche, ihre Beweggründe auch zu verstehen und ihr Mut zu machen.

Bei mir und meinem jetzigen Mann war es ähnlich. Wir hatten eine Fernbeziehung und wollten das ändern. Er ist hier Beamter, hat seine Dienststelle und so kam es so gut wie gar nicht in Betracht, dass er in meine Stadt zog. Ich kenne die Ängste, die da aufkommen können. Konnte sie jedoch überwinden (daran ist er nicht ganz unbeteiligt); hat mit die Stadt hier schmackhaft gemacht, wenn ich hier war, hat er mich allen Leuten vorgestellen, viele Unternehmungen geplant, bis meine Angst und Vorsicht sich langsam in Luft auflöste. Ich wusste, auch hier kann ich mich zu Hause fühlen. Das tu ich heute.

Vielleicht ist es möglich, dass ihr 'auf Probe' zusammenzieht? Für ein paar Wochen guckt, wie ein Zusammenleben klappen kann? Ohne, dass sie ihre Wohnung aufgibt.

Alles Gute!

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