Problem von Steffi - 18 Jahre

Streit wegen Geldproblemen meines Freundes

Hi Leute,

da ich nicht mehr weiß, wen ich noch fragen soll, wende ich mich eben an euch.
Nun zum Problem:

Ich bin seid 3 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir sind seid 1 Jahr verlobt. Er hat aber schon seid Anfang unserer Beziehung leichte Geldprobleme.

Leider werden diese Probleme immer größer.
Beispiel:
Ich mache gerade meinen Führerschein, mein Auto steht schon fertig vor der Wohnungstür. Nun meint er, sein Auto verkaufen zu können (wobei er sich das kaufte um besser auf die Arbeit zu kommen) und mit mir fahren zu können.
Er wirft mir auch noch an den Kopf, das ich ihm schließlich nie etwas zum Spritt gezahlt habe. Und ich ihn jetzt auch mitnehmen kann.
Das alles obwohl ich so oft gesagt habe "komm schon, lass stecken, ich zahle" (auch wenn es nicht immer Spritt war, sondern z. B. Lebensmittel).
Wie oft habe ich ihm kleine Freuden gemacht, wenn ich wusste das er etwas gerne hätte?! Und was bekomme ich zurück?!

Da sich das für mich etwas für Ausnutzerei anhört, versuche ich stur zu bleiben und ihn nicht durch die Gegend zu kutschen. Er behauptet zwar, er wolle nicht oft von mir gefahren werden, aber ich weiß sobald ich mich drauf einlasse, häuft sich das Fahren.

Meine Eltern sind der selben Meinung und reden mir extrem rein.
Sagen mir auf gut deutsch "er wird dich immer mehr ausnutzen, behandeln wie Dreck, was er ja eh schon tut" (Wobei das nur ein winziges, harmloses Beispiel ist.)
Bisher empfand ich alles noch garnicht als so schlimm. Aber es wird immer extremer. Wir haben uns über seine ganzen Probleme (hauptsächlich jedoch über das Geldproblem) so extrem gestritten, das wir am 03.03.06 fasst Schluss gemacht hätten!

Ich sehe nicht ein ihm die Kohle in den Arsch zu stopfen, wobei ich noch Lehrling bin und noch nicht mal mehr halb so viel verdiene wie er.
Wieso ist er nur so stur, wieso labert er mich immer wieder solange zu bis ich wieder wie ein kleiner treudoofer köter hinter ihm her winsel?

Wir haben uns sogar schon zusammengesetzt und Kontoauszüge durchgeschaut (in der Hoffnung etwas anderes zu finden wo er sparen könnte, damit er das Auto nicht verkauft)

Wir hatten sogar eine Vereinbarung bevor dieses Problem so extrem wurde.
wir vereinbarten: Sobald ich mein Auto fahren kann, fahren wir abwechselnd, jeder mit seinem Auto.
Auf die Vereinbarung hab ich mich verlassen. Und mal wieder reagierte ich damit wie ein treudoofer Köter. Hat man mir den Kopf geschissen? Bin ich echt so doof? Oder ist das vielleicht nur meine Liebe die ich damit versuche zu zeigen?

Jetzt behauptet er jedoch, wir hätten das ganze nie vereinbart, sonder nur "drübergesprochen".

Wie kann ich ihm das entgültig zu Nahe bringen, das ich nicht möchte das er das Auto verkauft, dass ich möchte, dass er die Vereinbarung einhält, und wir uns nicht trennen, und das ganze niewieder auftreten wird? Schließlich hab ich langsam die Schnauze gestrichen voll, immer nur von seinen Geldproblemen zu hören. Ist schon fasst so, als gibt es nie ein anderes Problem. Ich höre mir das täglich, rund um die Uhr an.
Wie können wir es schaffen (ohne das ich dadurch finanzielle Nachteile habe), das er aus seinen 600? Minus rauskommt?

Wäre schön wenn ihr mir die paar fragen wenigstens teilweise beantworten könntet! So schnell wie möglich, denn es wird knapp.

Danke

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Steffi!

Wohnt ihr zusammen? Es klingt in Deiner Mail ein wenig so. Für mich und eine Antwort wäre es gut zu wissen, ob ihr gemeinsam einen Haushalt unterhalten müsst.

ich habe nie derartige Diskussionen führen müssen. In meinen Beziehungen lief es einfach so. Jeder bezahlte mal und niemand hat das eine gegen das andere aufgewogen. Aber wenn das Geld knapp ist, muss jeder sehen, dass er über die Runden kommt.

Setzt euch zusammen und macht einen Plan, wer für welche Kosten verantwortlich ist. Manchmal geht es nicht anders. Vielleicht richtet ihr auch eine gemeinsame Kasse ein, in die am Monatsanfang jeder seinen Teil hineinlegt und daraus wird dann bezahlt, was für beide ist. Das fände ich eine gute Lösung. Das könntet ihr auch mit den Spritkosten machen. Etwas mühselig, die Kilometer aufzuschreiben und auszurechnen, wie hoch der Verbrauch war, aber wenn es dem Frieden dient?

Mit dem zweiten Auto ist es so eine Sache. Auf der einen Seite wollt und müsst ihr sparen - da ist ein Zweitwagen irgendwie etwas widersprüchlich, findest Du nicht? Es ist ja nicht nur das Benzin, dazu kommen ja auch noch Steuern und Versicherung. Von daher kann ich ihn ein bißchen verstehen. Andererseits ist man mit nur einem Auto voneinander abhängig und das tut der Beziehung vielleicht auch nicht gut. Warum lasst ihr das Thema nicht erst mal ruhen, bis es so weit ist. Ihr sprecht im Moment über ungelegte Eier. Schaut, wie es wird, wenn Du auch den Führerschein hast. Ich denke, so etwas kann sich auch einpendeln. Entweder er sieht, dass er auf sein Auto doch nicht verzichten kann und will oder aber Du siehst, dass ein Auto tatsächlich ausreichend ist.

Alles Gute!