Ich hasse das Leben in diesem Dorf
Hi liebes Kuka-Team!
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich hasse mich so sehr selber. Wir wohnen in so einem kleinen Dorf, und ich hasse es einfach. Alle meine Freunde wohnen so um die 7 km weiter und ich kann nicht Nachmittags zu denen kommen. Hier im Dorf wohnen nur wenige in meinem Alter, ich habe hier so 3 Leute mit denen ich mich verstehe. Aber die unternehmen nie was! Ich möchte nicht mehr hier leben. Ich möchte mich umbringen.
Wenn ich nach Hause komme esse ich erst mal, dann telefoniere ich ungefähr ne Stunde mit ein paar Freunden, da die ja alle so weit weg wohnen, und dann mach ich Hausaufgaben und den Rest des Tages hock ich rum und schlage die Zeit tod.
Es kommt mir vor, als würde ich mein Leben verschwänden. Ich sehe meine Freunde nur in der Schule. Ich möchte kein Stubenhocker sein! Aber ich kann nicht immer zu meinen Freunden kommen. Ich möchte mich manchmal wirklich umbringen, weil ich nicht mehr weiter weiß. Und dann möchte ich im nächsten Moment einfach aus Einsamkeit heulen.
Was soll ich machen? Bitte helf mir.
Anwort von Dana
Grüße Dich!
Du hast das Gefühl, Dein Leben zu verschwenden und spielst mit dem Gedanken, es ganz wegzuwerfen? Was für eine Verschwendung wäre das denn erst!
Du hast in dem Dorf, in dem Du wohnst, 3 Leute, mit denen Du gut auskommst. Das ist doch ein Anfang. Vielleicht unternehmen die ja nie was, weil ihnen einfach die Ideen fehlen? Hast Du schon einmal versucht, die Initiative zu ergreifen, etwas vorzuschlagen? Es kann doch sein, dass sie im Grunde nur auf so etwas warten.
Ist es vielleicht möglich, dass Du Freunde besuchst, indem Du gleich nach der Schule mit zu ihnen gehst? So haben wir das gelöst, als ich noch zur Schule ging und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen. Die Hausaufgaben wurden dann zusammen gemacht, anschließend hatte man noch ein paar Stunden, in denen man etwas unternehmen kann und dann ging es mit dem letzten Bus zurück oder aber unsere Eltern sind gefahren. Bei uns hat das prima funktioniert. Sicher nichts für jeden Tag, aber ein oder zweimal die Woche? Kein Problem. Sprich es einmal an.
Es ist sicher schrecklich, Nachmittag für Nachmittag die Zeit irgendwie totzuschlagen und rumkriegen zu müssen. Aber es gibt doch Wege, wie Du aus diesem Stubenhockerdasein herauskommst. Wie gesagt, ergreif Du die Initiative, die anderen zu Unternehmungen zu animieren, sprich mit Deinen Freunden und Deinen Eltern, welche Möglichkeiten es gibt, damit ihr euch nicht nur in der Schule sehen könnt.
Alles Gute!