Problem von Anonym - 18 Jahre

Kein Vor - Kein Zurück (2)

Hallo nochmal!

Erstmal vielen Dank für die recht schnelle Beantwortung deinerseits Dana. Nun habe ich aber eine weitere Frage auf ein Zitat von dir, das da lautet: "...aber gerade in langen Beziehungen, die jung begannen, verwechselt man Liebe schnell mit Gewohnheit." Wie genau findet man jetzt raus ob es die Gewohnheit oder wirklich die Liebe ist? Dazu muss ich sagen, dass ich mit dem Begriff "Liebe" nicht umherwerfe, wie es viele andere tun. Damit will ich sagen, dass ich nie nach 2 Wochen mit einem Menschen ihn lieben könnte. Aber das nur am Rande.
Gehört das Eine nicht irgendwie mit dem Anderen zusammen?

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich auch noch einmal!

Heiaei, darüber kann man philosophieren. Gehört Gewohnheit zur Liebe? Für mich hat das Wort Gewohnheit einen negativen Touch. Natürlich gewöhnt man sich aneinander, an die Macken, die guten Seiten, an die Anwesenheit. Aber wenn eine Beziehung vom Alltag gepackt wird, die großen Gefühle immer weniger spürbar sind und das Zusammensein nur noch aus Gewohnheit so ist, weil es ja schon so lange so ist, dann sollte man etwas unternehmen.

Ich bin nicht aus Gewohnheit mit meinem Mann zusammen, aber bin es gewohnt, mit ihm zusammen zu sein. Woher ich das weiß? Wie ich herausgefunden habe, dass er für mich der richtige ist und nicht alles bequeme Gewöhnung ist? Mir geht dann und wann immer mal wieder das Herz auf, wenn er etwas macht, etwas sagt, dann weiß ich wieder ganz genau, warum er es ist. Ich habe sogar seine Macken lieb, will ihn nicht verändern, nicht verbiegen, fühle mich rundum pudelwohl in der Beziehung, auch dann, wenn wir uns streiten. Daher weiß ich, dass es keine Gewohnheit ist.

Wie Du / Ihr das für euch herausfinden könnt? Schaut euch an, stellt euch das Leben ohne den anderen vor. Ist es die Einsamkeit, die Angst macht? Oder das Fehlen dieses einen Menschen?

Alles Gute!

http://mein-kummerkasten.de/45551/Kein-Vor-Kein-Zurueck.html