Problem von Anonym - 16 Jahre

Was soll ich machen?

Hi, ich habe ein echtes problem ich bin 16 jahre alt und gehe jetzt schon mehrere jahre auf eine privatschule seit meinem 15 lebensjahr nähme ich drogen die anderen aus meiner stufe haben mich darauf gebracht ....
mein problem ist, dass ich nun merke das es wirklich nicht gut für mich ist wie ich im moment lebe außerdem ist jetzt auch noch meine versetzung gefährdet ich will irgendwie aufhören mit diesem ganzen scheis!!! aber ich weiß nicht was ich machen soll fast alle aus der stufe machen das und feiern partys ich weiß einfach nicht wie ich da raus kommen soll
noch ein problem ist das meine elter das nicht wissen da ich sie meist nur in den ferien sehe und sie eigentlich garnicht wissen was ich mache
und ich auch einfach nicht weiß wie ich ihnen das beibringen soll
ich schreibe das jetzt nur weil ich am samstag wieder bei meinen eltern bin und gerne eine meinung hören würde!!!
Danke

Anwort von Michaela

Hallo,

früher oder später werden deine Eltern davon erfahren müssen, wenn du von den Drogen wegkommen willst. Ich weiß nicht, welche Drogen du meinst, aber ich stelle mir vor, dass ein Entzug nötig sein könnte. Das wird nur stationär, also in einem speziellen Krankenhaus, wirklich wirksam sein, und spätestens da müssen deine Eltern informiert werden, weil du noch nicht 18 bist. Mit einem Entzug wäre auch ein Schulwechsel vonnöten, weil das Milieu, in dem du in die Abhängigkeit gerutscht bist, immer eine Gefährdung für dich sein wird.

Um das alles unter einen Hut zu bekommen, ist es vielleicht ganz gut, eine Begleitperson zu haben, die nichts mit eurer FAmilie zu tun hat. Damit meine ich keinen Freund, sondern jemand von einer Drogenberatungsstelle. Die findet man im Telefonbuch in jeder Stadt. Dorthin kannst du dich zunächst anonym wenden. Die Sozialarbeiter sind speziell für dieses Problem geschult und wissen, wie ein Entzug und der Einstieg ins "normale" Leben ablaufen sollte, und ganz besonders, wie die gesamte Familie lernen kann, damit umzugehen. Dazu gehört z. B. auch das "Outen".

Ich finde es klasse, dass du für dich entschieden hast, die Finger von Drogen zu lassen! Ich drücke dir die Daumen und wünsche dir alles Gute! Wenn du magst, kannst du uns immer wieder mal schreiben, wie es weitergegangen ist, das interessiert uns nämlich auch.

Viele Grüße,

Michaela