Problem von Anonym - 22 Jahre

Vertrauen ist schwer

Hallo Liebes Team

Vor ca 3 1/2 Jahren habe ich meinen jetzigen Freund hier in der Schweiz kennengelernt. Er war dazumals geschäftlich in der Schweiz, den ursprünglich lebt er in Holland. In dieser Zeit lernten wir uns nur kennen. D.h. wir gingen ca 4 mal was trinken und redeten über sein Leben und meines. In dieser Zeit war er auch vergeben, wir verhielten uns wie Freunde. Doch bei mir hatte es schon in dieser Zeit gefunkt. Als sein Aufenthalt vorbei war, sah ich ihn nie mehr. Ich hatte Ihn immer in Gedanken besonders wenn ich bei seinem Hotel vorbeifahrte. 3 Jahre Später traff ich ihn wieder in einer Bar, er kam auf mich zu und begrüsste mich mit einer riesen Freude. Erst als ich ihn dann umarmte änderte sich seine Freude. Er erklärte mir er sei mit seiner Freundin hier, sie seien nun ca 3 Monate zusammen. Er stellte sie mir vor, komisches Gefühl. Sie sagte er hätte ständig von mir erzählt und er wollte mich unbedingt wieder treffen. Ich war verwirrt. Na gut, nach diesem Abend traff ich Ihn dann und wir gingen wie damals eins trinken. Er erzählte mir das er nach der Abreise von der Schweiz nach Holland einen Autounfall gehabt hätte. Er sei 2 oder 3 Wochen im Spital gewessen. Der Mitfahrer ein Arbeitskollege, hatte es nicht so gut überstanden. Er ist nun halbseitig gelehmt. Es war meines Freundes seine Schuld, und in seinem Dorf in Holland waren alle Sauer auf Ihn. Er ist eine Person die sich nicht seinen Problemen stellt und deshalb versuchte er ein neues Leben in einer neuen Stadt. Dorte lernte er eine Frau kennen, die sehr schnell von Ihm Schwanger war. Sie trennten sich nach ca 4 monate nach der Geburt seines Kindes. Er rannte wieder davon und besuchte seine Mutter die hier in der Schweiz lebte. So traff ich ihn wieder nach 3 Jahren...

Nach diesem abend als er mir alles erzählte, war ich schon verwirrt denn ich konnte nicht alles ordnen. Wir traffen uns viele male und schon kurz darauf trennte er sich von dieser Frau, die ich in der Bar sah. Erst nach 2 Monate langem Daten küssten wir uns das erste mal, und danach brauchte es wieder 3 Monate bis wir zusammen schliefen. Wir wollten es beide langsam angehen. jetzt sind wir 10 Monate zusammen.

Die Sache ist die: Ich brauche die Meinung von jemanden neutralen. denn ich will vor Liebe nicht erblinden. ehrlichgesagt habe ich das schon erlebt. Er ist momentan Arbeitslos, bezahlt allimente für sein Kind und hat so zusagen nie Geld. Ich selber bin Studentin und bin dieses Jahr mit meiner Ausbildung fertig.
Aber ich bin immer die Person die am meisten Bezahlt, dh Essen, auswärts essen, kino, Ausgang usw. Und ich bin es einfach Satt. Jedoch versteh ich auch seine Seite. doch wenn ich es nicht tue sitzen wir nur zuhause rum und das habe ich satt. Denn wenn er bei mir schläft, geht er erst um 3 ins Bett und 3 Stunden später gehe ich zur Praktikumsstelle. Ich liebe ihn sehr und bin auch keine geizige Person doch was zu viel ist, ist zu viel. Denn man fühlt sich ausgenutzt. Zb das neuste ist ich habe auf meiner tel. Rechnung gesehen das er der Mutter seines Kindes von meinem telefon zu hause anruft. Und das beste am Valentinstag. das macht mich stutzig!! habe ihn aber noch nicht darauf angesprochen. Auf irgendeiner Art Vertraue ich Ihm nicht. Auch damit klarzukommen das wir im Grundegenommen so Verschieden sind, will ich nicht wirklich war haben. Was kann ich tun? Wie kann ich mit ihm darüber sprechen? soll ich darüber sprechen? Hat es einen sinn? Brauche die Meinung von jemanden Neutralen...

Vielen herzlichen Dank für Eure Antwort

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich!

Auf die Frage "Soll ich mit ihm darüber sprechen?" kann ich nur sagen: Es beschäftigt Dich, macht Dir Sorge, es stört Dich - also raus damit. Von allein wird es nicht besser. Sprich an, was Dich in Deiner Beziehung stört oder stutzig macht, bevor es Dich zerfrisst oder Dich eines Tages fast platzen lässt. Der Partner kann nicht hellsehen und in Deinen Kopf gucken. Solange Du nichts sagst, wird er denken, alles ist in bester Ordnung.

Ihr steht wohl beide finanziell nicht auf den größten Füßen. Niemand sollte immer alles tragen. Wie wäre es mit der Abmachung, dass jeder für sich bezahlt. Das wäre wohl die gerechteste Lösung. Und es gibt so viele Unternehmungen, die nahezu kostenfrei sein. Spaziergänge, Skaten, DVD-Abende mit Freunden oder allein, zusammen kochen (essen muss man eh) usw. Ich weiß nicht, wo eure Interessen liegen, aber nicht alles muss immer auch Geld kosten.

Nagt in Dir die Angst, er könne sich auch euren Problemen nicht stellen und davonlaufen, wenn Du sie besprechen möchtest? Verständlich. Mener Meinung nach ist es auch nicht die richtige Art, mit Problemen umzugehen. Sie werden nicht kleiner, wenn man davonläuft; die meisten nimmt man sogar mit. Wenn Du sie aber nicht ansprichst, wirst Du nie wissen, wie er reagieren würde. Das wurmt auch. Und Probleme totschweigen ist ein wenig wie davonlaufen, oder?

Alles Gute!