Problem von Daniela - 25 Jahre

Abhänigkeit zu meiner Freundin?

Hallo liebes Kummerkasten Team, erstmal super das es euch gibt, habe hier schon mal ein problem gelassen und und war sehr dankbar für die Antwort.
Beim letzten mal ging es um meine Beziehung (zu einer Frau ,37 Jahre), die Drogenabhängig( täglich haschich und tageweise Speed) ist und um meine Tochter die Missbraucht wurde, hatte nach ausführlicher beschreibung geraten bekommen mich um mich zu kümmern mehr selbstbewustsein aufzubauen und mich zu trennen. Womit wir beim Thema währen. Es ist alles ein wenig kompliziert und doch eigentlich ganz einfach, ich habe eine Therapie begonnen und gehe dort regelmässig hin, meine Tochter die in einen Spezialeinrichtung Therapiert und geschult wird ist auf dem Wege der besserung, aber ich schaff es einfach nicht mich zu lösen, sprich zu trennen.
Meine Thereoeutin sagt ich und meine freundlín würden in einen gemeinsamen Abhängigkeit leben, das alles passt mir garnicht. Ich suche Händeringend eine Wohnung und finde keine, ich habe mich an sämtliche Wohnungsvergabestellen gewand und mich überall im Internet eintragen lassen, lese sämtliche Zeitungen aber nichts passt mit Hund oder mit Kind. Aber ich halte das länger nicht mehr aus, es ist nicht mehr normal, mitlerweile sind die Drogen von Morgen bis Abends Thema und steuern unbewusst auch mein Leben. Ich kann einfach nicht mehr ich möchte einfach nur noch hier weg und ich weiss nicht mehr wohin. Wie schon gesagt einfach das man geht aber schwer da sie mir überall auflauert mich quasi zwingt in ihrer nähe zu sein, wir teilen uns ein Auto, wenn ich wegginge sagt sie das ich ihr den fahrzeugschein geben soll, sie hat das Auto angemeldet aber ich habe es mit dem Geld meiner Mutter gekauft, kann sie mir das Auto einfach wegnehmen? Ich muss doch mal irgentwo hin ich hab aber Angst das sie dann die Polizei anruft und behauptet ich hätte ihr Auto geklaut. Meine Mutter ist auch schon darüber ausgeflippt aber sie erreicht mich die letzten Wochen nicht mehr , meine Freundin verbietet ihr hier anzurufen usw. usw. ! ich komme mir vor wie eine Moderne gefangene. Ganz ehrlich , gibt es den für solche Situationen nicht irgentwo eine Anlaufstelle wo man sich dran wenden kann. Ich habe Angst zu gehen sie droht mit Selbstmord verletzt sich schon fast selbst ist aggressiv geht auf mich los und ich stehe immer nur da und bin fassungslos ich flüchte nur noch und fresse sämstlichen kummer in mich hinein. Sie hat sämtlichen bezug zur realität verloren meiner meinung nach, ich habe auch Angst um sie wenn ich gehe. Zur Zeit setzt sie mich wieder unter druck in dem sie mit meinen freunden eine Wg plant, mir kommt die Kotze hoch ich will das alles nicht aber es ist so auswegslos wenn ich ihr die meinung sage oder vor den Bekannten resigniere hab ich danach wider stress.
Ich bin trotz Hilfe von meiner Therapeutin und zwei lieben Freunden immer noch nicht ganz ehrlich zu mir glaub ich oder es ist noch mitleid, aber mehr als eine Wohnung in meinem Umfeld zu suchen kann ich nicht. Der einzige der mir immer zu seite stand, mein Vater, ist vor 2 1/2 Jahren gestorben der rest der Familie ist nicht wirklich meine Familie und da wo ich eine anlaufstelle habe traue ich mich nicht hin da ich Angst habe das sie mich wieder verfolgt wieder stress macht und ich es mir mit deneinzigen freunden verscherze. Ich habe manschmal das Gefühl ich müsste auswandern. Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Fragen beantworten. Danke im vorraus und macht weiter so!

Dana Anwort von Dana

Grüße Dich, Daniela!

Ich kann und werde nicht die Meinung Deiner Therapeutin in Frage stellen; sie weiß viel mehr, kennt Dich besser und ist dazu auch noch vom Fach.

Wenn es also diese Abhänigkeit gibt, solltest Du sie schnellstmöglich durchtrennen. Gibt es Freunde, die Dich erst mal aufnehmen können? Deine Mutter? Irgend jemand anderes? Ich halte es für wichtig, dass Du den Schritt aus der gemeinsamen Wohnung tust und das schnell. Warum nicht erst mal ein Übergang, bis Du eine eigene Wohnung gefunden hast? Du sprichst von Anlaufstellen, die Du hättest. Nimm sie wahr. Erzähle, wie es Dir geht und wovor Du Angst hast. Für eine Freundin in Not nimmt man einiges in Kauf. Auch eine Ex, die Terror schlägt.

Wenn sie Dir auflauert, Dich bedroht, Dich terrorisiert, kannst Du die Polizei anrufen. Ich jedenfalls würde (und habe es auch schon) tun. Ganz klare Grenzen ziehen, die sagen: Ich bin jetzt stark und mein Hebel ist der längere. Wenn sie Dir mit Polizei droht, würde ich zurückdrohen - ihr Drogenkonsum ist ein gefundenes Fressen. Okay, das mag nicht die feine Art sein. Aber Dich in Angst und Schrecken zu versetzen, Dich nicht gehen zu lassen und Dich emotional zu erpressen, erst recht nicht.

Wehre Dich. Fang an. Steh innerlich auf. Du hast schon viel geschafft in Deinem Leben, viel erlebt und tragen können - da kommst Du jetzt auch durch.

Alles Gute!
Dana