die Droge hat alles zerstört
Hallo ich war 2 Jahre mit meinem Ex zusammen und er hat am anfang unserer Beziehung schon gekifft aber da war alles noch nicht so schlimm nur mal ab und zu!doch dann wurde es immer mehr !er hat angefangen zu saufen und pep zu ziehen er ist so böse geworden das ich ihn nicht mehr erkenne!! er ist total gefühls Kalt früher war er total lieb,verständnisvoll halt einfach alles gemacht für mich und ich für ihn!ich habe echt alles versucht ihn davon loszubekommen!hab mit seiner mum geredet und mit ihm ich liebe ihn total schlimm und würde ihm so gerne helfen!!!!!!!ich weiß das ich im nicht helfen kann er wollte sich sogar umbring! er hat zu mir gesagt das er alles kaputt gemacht hat unsere Beziehung,seine Familie usw. ist es normal das ich ihn manchmal hasse????????und trotzdem über alles liebe er soll jedzt zur entgiftung diesen Monat ich bin zwar froh darüber aber ich glaube nicht das er es schaffen wird!!!! er hat falsche freunde und er wird nicht von denen loskommen glaube ich!!ich weiß nicht ob er mich noch liebt er hat gesagt nein aber zu seiner mutter und anderen Leuten hat er gesagt das er mich Liebt!!!! was soll ich den da denken???????????liebt ermich oder nicht????????Bitte um schnelle antwort Danke
Hallo,
aus deiner E-Mail entsteht der Eindruck, dass du momentan auch nicht wirklich weißt, wie es weitergehen soll, weil die Sache mit deinem Freund dich so belastet. Es ist dir hoch anzurechnen, dass du deinen Freund liebst und ihm helfen willst, doch es ist aussichtslos, einem Abhängigen aus seiner Sucht helfen zu wollen. Als Außenstehenden kannst du ihm nicht helfen! Das scheinst du zu wissen, denn du schreibst auch, dass du ihn gleichzeitig hasst. Dieses Gefühlsdurcheinander belastet dich zusätzlich, und ob du noch eine "echte" Beziehung zu deinem Freund hast, kannst du momentan auch nicht aus eurem Verhältnis erkennen.
Ganz wichtig: Geh auf Abstand. Nicht, weil ich fürchte, dass du auch abhängig wirst, sondern weil du jetzt in erster Linie Ruhe brauchst, um mit dir selbst wieder klar zu kommen. Es nützt weder dir noch deinem Freund etwas, wenn du zusammenbrichst. Denk darüber nach, wie es weitergehen soll. Kannst du dir eine Zukunft mit deinem Freund noch vorstellen? Wie sähe sie aus? Du schreibst, dass du nicht daran glaubst, dass er den Entzug schafft. Willst du das jahrelang ertragen, ohne auch mal ein wenig Glück für dich erfahren zu können? Die nervliche Belastung ist immens, wenn man sich um jemanden kümmert, der sein Leben nicht in den Griff bekommt. Ist es das wert?
Auf der anderen Seite steht der Liebeskummer, wenn du dich endgültig von ihm trennen solltest, und die Frage, was du mit dir anfangen sollst. Lenk dich ab, so gut es geht, geh mit Freunden weg, such dir ein neues Hobby, treibe Sport, was auch immer. Hauptsache, du kommst erst einmal selbst wieder auf die Beine!
(Übrigens ist Kiffen nach wie vor eine Einstiegsdroge, weil es die Hemmschwelle senkt, nach härteren Dingen zu greifen.)
Ich hoffe, es hat dir ein wenig geholfen. Wenn nicht, schau mal im Internet nach, ob es Communities gibt, wo du dich austauschen kannst. Oder du greifst zum Telefonbuch und suchst die Nummer der Anonymen Alkoholiker heraus. Dort gibt es, wie der Name schon sagt, anonyme Ansprechpartner, bei denen du dir Hilfe holen kannst. (Alkohol ist auch eine Droge, die sich nur anders auswirkt).
Viele Grüße,
Michaela