Problem von André - 40 Jahre

Keine Perspektive (2)

Problem vom 09.05.2006, 18:32 Uhr von André (40 Jahre)
Keine Perspektive

Hallo Susi,

danke für Deine Antwort. Nun mit schreiben habe ich es schon probiert. Anstatt zeichnen habe ich gemalt. Aber dies gibt mir ~~~~s nichts mehr. Ich denke, jeder Mensch hat seinen Weg. Ich glaube halt nicht, dass es für mich nocht etwas neues zu entdecken gibt. Es wiederholt sich halt ~~~~s, in einem anderen Kleide, aber trotzdem gleichen Inhalts. Meine Affäre, die ja eine verpasste Liebe war, zu erleben, war wundervoll. Aber, im Nachhinein, nachdem es vorbei ist, lasse ich es zu, Dinge zu sehen, welche ich zwischenzeitlich auch bemerkte aber ignoriert habe. Dies macht die Sache aber nur noch schlimmer. Ein weiterer Mensch mehr, der "verdorben" wurde. Durch Ihren Gesellschaftlichen Werdegang. Ich würde ihr da gerne heraus helfen, sie würde innerlich auch gerne da heraus, aber das würde eben bedeuten, dass Sie Ihre kleine, heile Welt aufgeben müsste. Dazu hat sie aber nicht den Mut. Und ich vermittle ihr nicht das Gefühl, stark genug zu sein. Sie sagte mir, ich sende nicht die Signale, wirklich eine Beziehung zu suchen. Ob Ihrer "unreife" brauch sie das wohl, um sich daran zu orientieren, festhalten zu können, um ihren Mut zu stärken. Aber ich will sie halt nicht beeinflussen. Ich denke mir, wenn dann muss sie es aus eigener Überzeugung tun. Aber egal. Habe ihr gestern eine Mail geschickt, und endgültig Abschied genommen. Wir wollten uns zwar morgen noch mal treffen, aber das funktioniert halt so nicht. Deshalb via Mail. How ever, ich denke dass das Leben einen Sinn hat und glaube diesen für mich gefunden zu haben. Novalis sagt:" Wenn der Geist stirbt, wird er Mensch, wen der Mensch stirbt, wird er Geist. Ich sehe die Krankheit eher als eine Hilfestellung zu gehen. Früher, als noch nicht ~~~~s heilbar war, gingen die Menschen ja auch auf diesem Wege. Eine Selektion, meiner Ansicht nach, mit der die Natur Ihr Gleichgewicht hält. Uns wurde anerzogen, gegen die Natur zu kämpfen und somit gegen die Natur zu leben. Ich bin hier um zu lernen, wenn ich dies getan habe, gehe ich wieder. Weiter. Es gibt sicherlich mehr, als das, wessen unser alltäglich orientierter Geist wahrhaben zu vermag. Selbst die Quantenphysik, welche immer nur in der Materie gesucht hat, um dem Ursprung auf die Spur zu kommen, gesteht mittlerweile ein, dass es etwas höheres geben muss. Leben ob des Überlebens ~~~~ine, mal sehen was noch kommt, kann natürlich auch zum Ziel führen. Warum glaubst Du dass ich vom Leben enttäuscht bin? Dass bin ich nicht. Ich habe viel erleben dürfen, was mich dahin gebracht hat, wo ich bin. Hass, Habgier und Selbstbetrug, die drei Buddhistischen Plagen, welche, wenn man mal darüber nachdenkt, die sieben Todsünden nicht nur beinhalten, sondern noch weiter gehen. Hass und Habgier habe ich überwunden. Mit dem Selbstbetrug ist dass ja so eine Sache. Mein Gefühl sagt mir, ihn zu überwinden gilt es noch. Aber, ich fühle mich dem nicht gewachsen. Denn allzu leicht schleicht er sich wieder ein. Hast Du vielleicht einen Rat, wie ich den Selbstbetrug überwinden kann? Wäre echt dankbar, auch für einen Ansatz, denn ich bin da, was das leben im Alltag und was das Überleben im Alltag ausmacht, mit meinem Latein am Ende. Diese Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, betrügen, oder betrogen werden. Will ich darin Leben, Überleben, muss ich also das eine, oder das andere tun. Beides sagt mir aber nicht wirklich zu. Also eine, Deine, weitere Meinung, wäre mir sehr willkommen! Oder denke ich einfach nur zu schräg?
Liebe Grüße,
André

Anwort von Susi

Lieber André,

ich weiß nicht wie schräg Du denkst, vielleicht aber brauchst Du tatsächlich eine gerade "Bahn" in die Du Deine Gedanken lenken kannst...

Ich habe nie gefragt warum Du vom Leben enttäuscht bist, ich wundere mich nur immer noch, dass Du so vermeintlich wurzel- und ruhelos bist. Vielleicht solltest Du einfach mal Deinen Kopf "ausschalten" und Deinen Bauch "einschalten" - geh mal raus in die Natur und bestaune diese überwältigende Schönheit. Mach die Augen auf und blende Habgier, Neid und Hektik aus! Das ist durchaus möglich!
Lies den "kleinen Prinzen" und lass Dich mitreissen und lerne "Das wesentliche ist für die Augen unsichtbar -man sieht nur mit dem Herzen gut" - ich meine es ganz ernst André!
Das höhere? Meiner Meinung nach ist das "höhere" die Nächstenliebe!
Wie ich es Dir bereits gesagt habe: schließ Dich einer Krebs-Selbsthilfegruppe an und bring Dich sozial mehr ein, ich bin sicher, das bringt Dich auf einen positiveren Weg, als nur darüber zu sinnieren, wie schlecht diese Gesellschaft ist. Wenn Du etwas bewegen willst, fang vor Deiner Tür an!
Es gibt Wege, die sich Dir eröffnen, sobald Du es zulässt!

Ich schicke Dir ganz liebe, kraftgebende Grüße!
Susi


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