Problem von Anonym - 17 Jahre

Wieso bin ich so wie ich bin?

Hallo erstmal!

Ich habe lange gezögert, bis ich mich dazu entschlossen habe mein Problem abzugeben. Aber mich interessiert es was andere dazu meinen.
Da meine Eltern sich geschieden haben als ich 6 war lebe ich mit meinem Vater, meiner Stiefmutter, einer halbschwester, einer Stiefschwester und einer richtigen Schwester zusammen. Der größte Grund, warum meine Eltern sich getrennt haben besteht darin, dass meine Mutter Alkoholikerin ist.
Ich habe nur noch Briefkontakt mit ihr, weil sie meinen Vater einmal sehr doll belogen hat. Bis dahin hat mein Vater es immer unterstützt, dass ich sie sehen kann, und ich kannauch verstehen dass er das jetzt nicht mehr will.
Aber um zu meinem eigentlichen Problem zu kommen:
Zu meiner Stiefmutter habe ich kein Vertrauen und mit meinem Vater rede ich auch nicht sehr offen, weil er fast alles meiner Stiefmutter erzählt, auch wenn ich ihn darum bitte es nicht zu tun.
Ich denke es liegt auch an meiner Vergangenheit, in der ich schlimme dinge mit ansehen musste (betrukene Mutter) warum mein Selbstbewusst sein so schlecht ist. Ich bin in einem halben Jahr schon 18, und in 2 Jahren mit der Schule fertig (falls ich nicht sitzen bleibe). Und hier beginnt mein eigentliches Problem: Ich habe wahnsinnige Angst vor der Zunkunft. Ich habe Angst davor mit allem nicht klar zu kommmen, das ich keine Arbeit finde, keine Freunde und irgendwann unter der Brücke lande.
Hinzu kommt noch, das ich immer das Gefühl habe dass mich alle hassen die ich gerne mag. Das klingt jetzt vieleicht komisch, aber immer wenn ich mit Leuten zusammen mit denen ich gerne gut befreundet wäre kommt dieses Gefühl, dass ich unerwünscht bin. Besonders oft ist dieses Gefühl bei Erwachsenen. Z.B bei den Freunden von meinen Eltern, manche davon mag ich echt gerne, denke aber dass sie mich nicht mögen und halte mic deswegen fern von ihnen. Aber ich habe dieses Problem auch bei fremden Menschen. An der Ampel denke ich zum Beispiel " was denken die nur von mir, so wie ich aussehe"? Oder wenn ich zum Arzt oder sonstwo hingehe (ich habe davor immer schon angst, weil ich denke dass sie meinen ich wäre was weiß ich und dass sie, wenn ich dann weg bin über mich lachen...)
Außerdem hatte ich noch nie einen Freund, dabei wünsche ich mir dass so doll! Aber ich finde einfach nicht den richtigen, weil alle immer nur auf's trinken aus sind, rauchen und was weiß ich, deswegen will ich auch garkeinen in meinem Alter.
Jetzt wo ich das alles hier so aufschreibe, hört sich das alles ziemlich unwichtig an, finde ich. Das ist doch komisch?
Ich bin oft so unglücklich und weiß nicht warum. Besonders oft habe ich das wenn andere extrem gute Laune haben, oder bei uns ein Fest ist, dass ich in mein Zimmer gehe.
Ach irgendwie hört sich das alles so bedeutungslos an. Ich hör besser auf, es wäre aber trotzdem nett wenn ihr mir antworten würdet, vielen Dank im Voraus ihr macht eure Arbeit echt gut!!!

Anwort von Falko

Hi,
nein! Ich bin gar nicht der Meinung das sich das unwichtig anhört! Denn es geht um Dich! Was gibt es denn wichtigeres? Nichts! Wenn Du es ernsthaft unwichtig finden würdest hättest Du nicht geschrieben. Gut so!
Du hast Sorgen-kümmere Dich darum. Hör bitte nicht auf!
Also es ist wirklich nicht einfach mit deratigen Situationen umzugehen. Und besonders wenn solche Situationen im Entwicklungsalter auftreten kann dies sehr belastend für die Betroffenen sein. In dem Fall Du. Was ist mit deiner Schwester die das gleiche durchgemacht hat? Habt ihr euch mal ausgetauscht? Gehts Ihr ähnlich?
Ich fände es wichtig das Du viel darüber redest. Denke nicht für Dich die ganze Zeit nach...das wird Dich nicht weiterbringen.
Sicher bist Du erschöpft.Etvl. nimmst Du es garnicht so sehr wahr da sich dieser "Zustand" nach und nach aufgebaut. Um Dich adäquat um deine Sorgen kümmern zu könnenbenötigst Du evtl. professionelle Hilfe. Um erstmal Kraft aufzutanken.
Schrecke nicht vor Psychologen und Psychiatern zurück. Die können dir Sicher helfen. Der erste Ansprechpartner ist in dem Falle dein Hausarzt.
Der ist zur Schweigepflicht verdonnert und darf keinem was dovon erzählen. Der kann die erste Tips geben(und wenn er erstmal nur mit die redet-Jeder Arzt hat ein gewisses Pensum an Psychiologischer Ausbildung hinter sich)Des weiteren kann er mit dir darüber diskutieren welcher Weg fürDich der richtige ist.
Du hast einen Ausweg aus deiner Situation. Bist alleine nicht weiter gekommen. Hast hier weitergesucht. Es geht um Dich-sei konsequent und mache jetzt weiter. Du (jeder Mensch) hat das Recht glücklich zu sein.
Steh für Dich ein und verlange dannach!
Was den Umgang mit Freunden angeht, denke ich das du nicht genug Energie in dir trägst umdie gute Laune mit ihnen zusammen zu erleben. Auch dein geringes Selbstbewußtsein/Selbstwertgefühl(?) kann aus psychischer Kraftlosigkeiten enstehen.
Schau doch mel bei Google unter Pychotherapie und Co
Links: "www.psychotherapiesuche.de"
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Ich hoffe das dir das etwas hilft und du an dir drann bleibst.
Ich wühsch dir alles Gute. Schreib gerne wieder.
LG Falko